Ausstieg aus den Trianel-Kohle-Projekten

Die Stadtwerke Dachau beabsichtigen mehrere Millionen € in die beiden Steinkohlekraftwerke in Lünen und Krefeld zu investieren. Die BI Kontra-Kohlestrom-Dachau hat sich zur Aufgabe gemacht die Stadtwerke Dachau zum Ausstieg aus diesem Projekt zu bewegen.

Jetzt gehts vor Ort weiter mit der Bürgerstrom Dachau EG

Mittwoch, 31. März 2010

Leserbrief zum SZ-Artikel vom 31.03.2010 " Der Kampf um Stimmen ist entbrannt"


Energiekonzept der Unvernunft

Die Stadtwerke Dachau müssen sich fragen lassen, was das für ein Energiekonzept ist, dass sie in Ihrer Kundenzeitschrift skizzieren. Sie erwähnen dort nicht, dass in den nächsten 40 Jahren 60 % unseres Stroms aus Kohlekraftwerken kommen sollte. Sie erwähnen nicht, dass bereits 30 % unserer Stromerzeugung aus Gas und damit einer fossilen Energie stammt.

Wie zukunftsträchtig ist ein Energiekonzept, dass zu 90 % auf fossilen Energien beruht? Wie zukunftsträchtig ist ein Energiekonzept der regionalen Stadtwerke, dass fast ausschließlich außerhalb der Region investiert und damit ein Wirtschaftspotential von 70 Mio. EUR / Jahr für die Region links liegen lässt?

Wie können die Stadtwerke Dachau behaupten, mit diesem Konzept günstige Strompreise zu garantieren, wenn selbst der Trianel Chef Sven Becker zugibt, das Kohlekraftwerke nicht wirtschaftlich zu betreiben sind und schon heute – bei günstigen Kohle- und Co2-Zertifikatspreisen – der Kohlestrom teurer ist, als an der Börse gehandelt?

Die Stadtwerke ruinieren sich mit diesem Energiekonzept selbst. Wir dürfen das nicht zulassen.

Greenpeace Schweiz: Gegen Kohlepläne von AET und BKW

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Zum Beispiel die AET: Noch sei sie ein Staatsbetrieb, sagt Matteo Buzzi, «deshalb muss das Projekt Lünen auch vom Tessiner Kantonsrat abgesegnet werden.» Das Kraftwerk soll eine Leistung von 750 Megawatt haben, die AET will sich mit 15 Prozent daran beteiligen, was 50 bis 80 Millionen Franken kosten dürfte. Die AET plant, ihren Stromanteil direkt in Deutschland zu verkaufen und mit dem Geld im Tessin wieder Strom einzukaufen; sie hofft, so günstige Stromtarife bieten zu können.

Ob das funktioniert, sei fraglich, sagt Buzzi. Im Moment müssen die Energieunternehmen wenig zahlen, wenn sie CO2 produzieren. Doch aufgrund des Kyoto-Protokolls kann mit Verschmutzungszertifikaten gehandelt werden, und es ist gut möglich, dass die Kosten für eine Tonne CO2 rapide steigen, wodurch der Kohlestrom vergangenen Herbst lancierte die Tessiner Greenpeace-Regionalgruppe eine Petition ge gen das Projekt und brachte 3300 Unterschriften zusammen.

Montag, 29. März 2010

Dachauer entscheiden über Kohlestrom

Der Münchner Merkur berichtet heute in seiner Online Ausgabe über den bevorstehenden Bürgerentscheid zu den Kohlekraftwerksbeteiligungen der Stadtwerke Dachau.

Zum Bericht gehts über die Überschrift

Samstag, 27. März 2010

Biogas nur aus Gras

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750 Kilowattstunden Strom produziert die Anlage pro Tag. Für die Kilowattstunde gibt es vom Energiekonzern 22 Cent Rückvergütung. Außerdem werden drei Ferienhäuser und die eigenen Wohnräume durch die Abwärme des kleinen Blockheizkraftwerks geheizt. Auch warmes Wasser gibt es gratis. So sparen Zinnöckers gut 13.000 Liter Heizöl im Jahr.

Freitag, 26. März 2010

Das Tessiner Elektrizitätswerk Azienda Elettrica Ticinese (AET) steigt aus dem Kohlekraftwerksprojekt Krefeld aus

Nachdem die Krefelder Stadtwerke selbst Ihren möglichen Anteil am Krefelder Kohlekraftwerk um 80 % reduziert hat steigt nun auch die AET als größter möglicher Anteilseigner ganz aus dem Krefelder Kohlekraftwerksprojekt aus, so die Meldung auf Swissinfo

Jetzt kann Dachau abstimmen

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Kontra-Kohlestrom in Dachau

Die BI Kontra-Kohlestrom hat mittlerweile mehr als 2600 Unterschriften zum Ausstieg der Stadtwerke Dachau aus Ihren Kohlekraftwerksbeteiligungen eingesammelt und damit die eigentlich notwendigen 2100 Unterschriften bei weitem übertroffen. Die Übergabe der Unterschriftenlisten wird am 06.04.2010 an Herrn OB Peter Bürgel erfolgen.

Damit hat die BI Kontra-Kohlestrom ihr Ziel, das Bürgerbegehren, um Kosten zu vermeiden, gleichzeitig mit dem Volksbegehren zum Nichtraucherschutz in die Abstimmung zu bringen, erreicht. Wir von der BI möchten uns an dieser Stelle bei allen Dachauer Bürgern, allen Helfern sowie allen Spendern für Ihre Unterstützung herzlich bedanken. Besondere Erwähnung verdient dabei eine 88 jährige Dachauer Bürgerin, die mit dem Rad persönlich vorbeikam und Ihre Unterschrift mit den Worten „einen solchen politischen Saustall hätte sie noch nie miterlebt“ bei der BI abgab.

Die Unterschriftensammlung und der starke Zuspruch der Dachauer Bevölkerung haben gezeigt, dass eine große Anzahl von Dachauer Bürgern – quer durch alle Schichten - keinen dreckigen und teuren Kohlestrom haben will und auf den Ausbau von lokal vorhandenen Erneuerbaren Energien setzt, so die BI weiter. Die BI fordert daher alle politischen Parteien auf, ihre Position zu den Kohlekraftwerksbeteiligungen der Stadtwerke Dachau zu überdenken, sich auf Ihre Grundwerte zu besinnen (CSU – Erhalt der Schöpfung; SPD – neue Arbeitsplätze; ÜB – Förderung der regionalen Wirtschaft) und jetzt das Bürgerbegehren zu unterstützen.

Die BI Kontra-Kohlestrom steht für ein:

JA zum Ausstieg aus allen Kohlekraftprojekten.
Kohlekraft ist eine Dinosauriertechnik und Klimakiller Nr. 1 (allein das im Bau befindliche Kohlekraftwerk in Lünen stößt 4,5 Mio. Tonnen CO2 / Jahr aus). Kohlekraftwerke sind unwirtschaftlich, und haben als Grundlastkraftwerke nicht die Flexibilität, die für die zukünftige Stromversorgung benötigt wird.

JA für wirtschaftlich starke und unabhängige Dachauer Stadtwerke
auf Basis lokaler regenerativer Energieerzeugung aus Wind, Sonne, Biomasse inkl. Fernwärme und Geothermie

JA zur Stärkung der regionalen Wirtschaft.
70 Mio. EUR / Jahr mehr Wirtschaftskraft für die Region. Neue Absatzmöglichkeiten für die Landwirtschaft, neue Arbeitsplätze und stabile Steuereinnahmen

Das Sprecherteam der Bürgerinitiative Kontra-Kohlestrom-Dachau:

Stefan Donath, Michael Eisenmann, Emmo Frey, Heinz Schmeisser

Dachau, im März 2010

Donnerstag, 25. März 2010

Scheer (MdB,SPD) im Widerspruch zur SPD Dachau



Der visionäre Kinodokumentarfilm DIE 4. REVOLUTION – EnergyAutonomy beobachtet in einer Reise um die Welt das Leben und Wirken von zehn Menschen, die ein Ziel verbindet: EnergieAutonomie - den vollständigen Wechsel der Energieversorgung der Menschheit weg von fossilen und nuklearen Brennstoffen hin zu 100% Erneuerbaren Energien. Ein Wechsel, so radikal, dass man vom Aufbruch in eine Revolution sprechen kann - nach der agroökonomischen, der industriellen und der informationstechnologischen - von der vierten, der EnergieRevolution.



Ab dem 18.März 2010 werden Sie den Film in den großen Kinos in Deutschland, Österreich und der Schweiz sehen können!

Dienstag, 23. März 2010

Stanford University (USA) legt Plan für eine emmisionsfreie Welt bis 2030 vor

100 Billionen Dollar kostet nach Berechnung der Standford University die weltweite Umstellung auf 100 % Erneuerbare Energien bis zum jahr 2030. Eine gewaltige Zahl könnte man meinen. Allerdings kostet ein Festhalten an der derzeitigen fossilen und atomaren Energieerzeugung mit rund 200 Billionen Dollar glatt das doppelte, so die heute veröffentlichten Berechnungen von Dr. Werner Zittel von der Energy Watch Group in München.

"Als größtes Hindernis erscheint der mangelnde politische Wille" so die Verfasser der Studie der Universität Stanford. Diesen mangelnden politischen Willen können wir hier in Dachau hautnah miterleben.

Hier gehts zur Studie der Standford University

Hier gehts zu den Berechnungen von Dr. Werner Zittel

Sonntag, 21. März 2010

Unterschriftensammler auf dem Ostermarkt

Heute sind die Unterschriftensammler auf dem Ostermarkt unterwegs.
Der Markt beginnt um 10:00 Uhr und endet um 18:00 Uhr.

Mittwoch, 17. März 2010

Dachauer Kohlekraftwerk wird am 10.6. vor dem Europäischen Gerichtshof verhandelt

Mehr in DerWesten: Überschrift anklicken

CDU Datteln: Nicht, dass wir am Ende als Deppen der Nation dastehen

Heute fällt Entscheidung im Dattelner Stadtrat: neues Bauleitplanverfahren für E.ON Datteln? Mehr Überschrift anklicken

Endlich der Baustopp: Kohlekraftwerk Datteln ist illegal


Im vergangenen September hatte das Oberverwaltungsgericht Münster den Bebauungsplan - und damit die Baugenehmigung - für das Kohlekraftwerk Datteln aufgehoben. Erst nachdem das Bundesverwaltungsgericht das Urteil heute höchstrichterlich bestätigte, wird es ruhig auf der illegalen Baustelle. Nur wie lange?

Mehr Überschrift anklicken

Freitag, 12. März 2010

Zum Beispiel: Tschadraß, Zukunftssicherung mit Erneuerbaren Energien

„Das Thema Erneuerbare Energien hat etwas mit Zukunftssicherung zu tun. Wir übernehmen heute Verantwortung für unsere Kinder und Enkel. Außerdem können wir jetzt schon mit Erneuerbaren Energien Geld sparen und die eigene Wertschöpfung ankurbeln.“ sagt Mathias Schmiedel (Bürgermeister von Tschadraß in Sachsen).

Wann erreicht diese Erkenntnis auch die Dachauer Stadtpolitik, fragt sich hier die BI Kontra-Kohlestrom.

Zum vollständigen Bericht gehts über die Überschrift.
(Foto: Gemeinde Zschadraß)

Sonntag, 7. März 2010

Die Stilllegungslüge: Kohle-Ausbauprogramm statt ökologischer Modernisierung des Kraftwerksparks

Die Bundesregierung und die Stromkonzerne sprechen gerne davon, dass neue Kohlekraftwerke künftig alte ineffiziente Anlagen ersetzen sollen und damit einen Beitrag zur CO2–Reduktion leisten würden. Doch wie eine BUND-Analyse zeigt: Diese Behauptung ist nicht mehr als ein Propagandatrick. Trotz Klimaerwärmung wollen die Konzerne den Anteil des Klimakillers Kohle an der Stromerzeugung deutlich erhöhen. In keinem Fall sollen für ein neu geplantes Kohlekraftwerk im gleichen Umfang alte Kraftwerkskapazitäten vom Netz genommen werden.

Der Trianel-Konzern, an dem die Dachauer Stadtwerke beteiligt sind, hat kein einziges altes Kraftwerk, dass er abschalten könnte.

Insgesamt stehen neuen Kohlekraftwerken in der Größenordnung von bis zu 27270 MW lediglich geplante Stilllegungen in der Größenordnung von bis zu 6917 MW gegenüber. Dies führt unter dem Strich zu einer deutlichen Verschlechterung der Klimabilanz: Nach den bisherigen Planungen würde das „Kraftwerksmodernisierungsprogramm“ in Deutschland zu einer Steigerung der jährlichen CO2-Emissionen um über 110 Mio. Tonnen führen.

Hintergrundpapier als elfseitige Pdf-Datei

Dienstag, 2. März 2010

Frauenhofer Institut: Neue Kohlekraftwerke mit Erneuerbaren Energien unvereinbar

"Der klassische Grundlastbereich für konventionelle Kraftwerke löst sich auf", so der Frauenhofer Institus-Experte Michael Sterner. "Was wir in Zukunft benötigen, sind flexible Kraftwerke für die Mittel- und Spitzenlast, die schnell an- und abgefahren werden können."

Bereits im Laufe des neuen Jahrzents bis 2020 können neue Kohlekraftwerke nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden heißt es in dieser Studie weiter. Grund hierfür ist der weitere Ausbau von Erneuerbaren Energien, die dann bereits stundenweise mehr Energie erzeugen werden als deutschlandweit verbraucht wird.

Zur ausfühlichen Pressemitteilung der Deutschen Umwelthilfe und zum Download der Studie gehts hier

Der Kohlosaurus besucht die Dachauer Altstadt

. Die Veranstaltung über die die Dachauer SZ nicht berichten wollte und weil wir das benennen sind sie jetzt beleidigt...

Erst Blutkohle, dann Blutstrom

Ab der Minute 6:10 min geht es um das Gebiet El Cerrjón in dem die Stadtwerke Dachau Kohle für die Kraftwerke abbauen lassen. Auch wenn man kein Spanisch kann, versteht man den Beitrag sehr gut. Auch die ersten 6 Minuten lohnen sich anzusehen.

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Geschenk an die Werkleitung

Atom und Kohle: Aus den Augen aus dem Sinn

Get clean coal clean! (NEW Air Freshener)

“Es ist so sauber”, freut sich der Familienvater am Anfang des Spots. Darauf der gelackte Verkäufer: “Ist gewöhnliches ’sauber’ für Ihre Familie sauber genug?” Und überreicht das neue “Clean Coal Clean”, den neuen “Saubere Kohle-Reiniger”. Die Stimme aus dem Off erklärt: “Die Bezeichnung ‘Saubere Kohle’ macht sich die wunderbare Stärke des Wortes ’sauber’ zunutze - um es als sauberstes ’sauber’ überhaupt erscheinen zu lassen.” Und dann nochmal der Verkäufer: “Clean Coal wird unterstützt von der Kohleindustrie, der vertrauenswürdigsten Stelle in Sachen Kohle.” - “In Wahrheit gibt es so etwas wie ’saubere Kohle’ nicht”, schließt der Abspann. Diesen Spot produzierten die Oscar-Preisträger Ethan and Joel Coen (”No Country for Old Men”, “The Big Lebowski” u.a.). Noch mehr Spots zu dem Thema finden Sie hier.