Ausstieg aus den Trianel-Kohle-Projekten

Die Stadtwerke Dachau beabsichtigen mehrere Millionen € in die beiden Steinkohlekraftwerke in Lünen und Krefeld zu investieren. Die BI Kontra-Kohlestrom-Dachau hat sich zur Aufgabe gemacht die Stadtwerke Dachau zum Ausstieg aus diesem Projekt zu bewegen.

Jetzt gehts vor Ort weiter mit der Bürgerstrom Dachau EG

Donnerstag, 28. Mai 2009

Kohlekraft bringt keine Kohle mehr

Koch, Stangl, Denk und Forster wissen es wahrscheinlich besser als RWE.

RWE hält Kohlekraftwerke für nicht mehr wirtschaftlich/Studie zur Wirtschaftlichkeit von Kohlekraftwerken in Mainz vorgestellt

Was Klima- und Wirtschaftsexperten schon lange sagen, bestätigt jetzt erstmals auch ein Vertreter der großen Energiekonzerne: Dr. Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender von RWE Power, sagte auf der Messe Power-Gen Europe in Köln, dass der Bau neuer Kohlekraftwerke ökonomisch nicht mehr vertretbar sei.

Das bundesweite Bündnis Die Klima-Allianz sieht sich damit erstmals von der Energieindustrie bestätigt: „Kohlekraftwerke schaden nicht nur dem Klima, sondern auch den Wirtschaftsbilanzen. Wer heute noch in Kohlekraftwerke investiert, wird morgen für höhere Strompreise sorgen und auf Subventionen von Steuerzahlern angewiesen sein“ so Brick Medak Klimaexperte beim WWF, einem Mitglied der Klima-Allianz.

Medak fordert daher die Konzerne auf, endlich auf Erneuerbare Energien zu fokussieren. „Kohlekraftwerke stehen Erneuerbaren Energien und dem Klimaschutz diametral gegenüber. Wer Geld verdienen und das Klima schützen will, investiert in flexible Kraftwerke und Erneuerbare Energien und beendet den Bau von Kohlekraftwerken. Auch die Politik ist aufgefordert, unmissverständlich zu erklären, dass alle diejenigen, die heute in Kohlekraftwerke investieren, dies auf eigenes Risiko tun und später nicht auf Subventionen setzen können, wenn sie vor den von ihnen zu verantwortenden Investitionsruinen stehen. Es kann nicht Aufgabe des Staates sein, hier dann noch mit Steuergeldern einzuspringen. “

Vor den jetzt auch von Lambertz genannten Kostenfaktoren wie steigende Baukosten, schwankende Strom- und Erdölpreise sowie die teure Kohlendioxid-Abscheidungstechnik CCS, hat bereits in der Vergangenheit die Klima-Allianz immer wieder gewarnt. Untermauert werden diese Berechnungen von einer heute in Mainz präsentierten Studie des arrhenius Instituts, die das wirtschaftliche Potential von Kohlekraftwerken exemplarisch am geplanten Kohlekraftwerk Mainz durchrechnet.

Studie als pdf mit 37 Seiten Überschrift anklicken

Montag, 25. Mai 2009

Klima-Allianz schreibt Werbespot Wettbewerb aus

Die Klima-Allianz startet einen Filmwettbewerb für einen Spot, der sich kritisch mit dem Thema “neue Kohlekraftwerke” auseinandersetzt und 30-60 Sekunden lang ist. Die eingesendeten Filme nehmen am Wettbewerb teil und werden auf der Homepage präsentiert. Die Mitgliedsorganisationen der Klima-Allianz, deren Netzwerk und alle Interessierten können abstimmen. Der Gewinnerfilm wird bei Veranstaltungen der Klima-Allianz eingesetzt.


Ausschreibungsbedingungen Überschrift anklicken (A Seite pdf )

4000 demonstrieren gegen Kohlekraftwerk in Mainz

Artikel in der FAZ Überschrift anklicken

Europawahl: Keine Stimme für die Kohleparteien SPD/CSU/FDP/FW

Freitag, 22. Mai 2009

Kleine Anfrage zu Geothermie und CCS im Bundestag

Die CO2-Endlagerung wird mit dem CCS-Gesetz Vorrang vor der Geothermienutzung haben. Dies ist die Quintessenz aus der Antwort der Bundesregierung auf unsere Kleine Anfrage zu Geothermie und CCS. Das Gesetz verfolgt das Prinzip: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Somit ist klar, dass die Kohlewirtschaft “allen voran Vattenfall“ als Gewinner hervorgeht. Bis die ersten Geothermieunternehmen ihre Rechte geltend machen können, werden die Energiekonzerne ihre Claims längst abgesteckt haben, vor allem auch, um sich die ungeliebte Konkurrenz der grundlastfähigen Geothermie vom Hals zu halten.

Das gesamte CCS-Gesetz verfolgt das Ziel, die Macht der Energiekonzerne gegenüber den jungen innovativen Unternehmen der Erneuerbaren-Energien-Branche zu schützen. Die Bundesregierung setzt auf die langfristige Nutzung der Kohlekraftwerkstechnologie und schreibt damit die Vergangenheit in die Zukunft fort. Dabei nimmt sie auch in Kauf, dass den erneuerbaren Energien Steine in den Weg gelegt werden, die die Zukunftsfähigkeit Deutschlands einschränken.

Anstatt Unsummen in der Subventionierung der CCS-Kohlekraftwerkstechnologie zu versenken, sollte die Bundesregierung ein umfassendes Bohrprogramm für die Geothermie finanzieren. Damit würde dann auch der Grundstock für eine zukunftssichere umweltfreundliche Energieversorgung gelegt werden.

Hans-Josef Fell, MdB, Grüne, Sprecher für Energie- und Technologiepolitik:

BUND: Radioaktivität aus Kohlekraftwerken



Weltweit gelten Braun- und Steinkohlekraftwerke neben Atomkraftwerken als die größte Quelle radioaktiver Kontamination der Umwelt. Der BUND hat einige Argumente in einem BUNDhintergrund „Radioaktivität aus Kohlekraftwerken“ zusammengefasst.

SPD, CSU, FDP, Freie Wähler sind dafür, und stehen bei der Europawahl zur Wahl!

Überschrift anklicken pdf mit 5 Seiten.

Dienstag, 19. Mai 2009

Samstag, 16. Mai 2009

BUND entlarvt Dauerlüge: Neue Kraftwerke sind keine Ersatzbauten

Die Konzerne wollen mehr Strom aus Kohle. Alte Kraftwerke sollen nicht im gleichen Umfang stillgelegt werden, wie oft behauptet wird. Der BUND hat in einer Analyse herausgefunden, dass den geplanten neuen Kohlekraftwerken in der Größenordnung von bis zu 27270 MW (Megawatt) lediglich geplante Stilllegungen in der Größenordnung von bis zu 6917 MW gegenüberstehen. Dies führt unterm Strich zu einer Steigerung der jährlichen CO2-Emissionen um über 100 Mio. Tonnen führen.

Mehr Überschrift anklicken

Studie als pdf (11 Seiten)

CSU verhindert mit Abstimmungstricks Energiemilliarden für Europas Städte: EU-Konjunkturprogramm

Am 31.3. fand eine Abstimmung im Europaparlament statt, dazu Rebecca harms von den GRÜNEN

"Gewinner der heutigen Abstimmung sind die großen Energiemonopolisten, die es wieder geschafft haben, große Summen für ihre Pläne für CCS, also die Abscheidung und Lagerung von CO2 zu ergattern. Für die Verfügbarkeit der EU-Gelder ist aber ein so knapper Zeitrahmen gesetzt, dass es unmöglich sein wird, diese zweckgebundenen Gelder einzusetzen.

Leer bleibt auch nach der Abstimmung im Industrieausschuss der Topf für Energieeffizienz im Programm "Smart Cities". Die Städte, die sich für die konsequente Senkung des Energieverbrauches und für Klimaschutz engagieren, könnten durch die EU-Mittel sofort Arbeitsplätze sichern und schaffen. Eine Mehrheit der Abgeordneten wollte ausdrücklich für mehr Jobs, für Energieeffizienz und für Klimaschutz einen Schwerpunkt im Konjunkturprogramm setzen. Durch eine Geschäftsordnungsentscheidung der Ausschussvorsitzenden Angelika Niebler (CSU) ist eine Abstimmung dieses Programm mit aufzunehmen, verhindert worden."

Details Überschrift anklicken

SPD DACHAU im Europawahlkampf



Der Bundesumweltminister (SPD) setzt sich für Kohlekraftwerke ein
Die Bundesgesundheitsministerin (SPD) setzt sich für Kohlekraftwerke ein
Die Dachauer SPD Fraktion stimmt für Kohlekraftwerke

Und im Europawahlkampf wirbt diese Partei für regenerative Energien.

Wer es nicht glaubt Direktlink zum Wahlvideo Überschrift anklicken
Oder auf die SPD-Seite schauen www.spd-dachau.de

Franz Alt gegen Dachauer Kraftwerk

Nach Hermann Scheer nimmt jetzt auch Franz Alt in einer Videobotschaft Stellung zum Dachauer Kohlekraftwerk in Lünen.

Die deutliche Videobotschaft von Franz Alt

Die Videobotschaft von Hermann Scheer

Die Kommunalpolitiker Stangl, Koch und Denk sind da ganz anderer Meinung.

Freitag, 15. Mai 2009

Bayern ist Stromexporteur

Bayern hat heute ein absolutes Stromüberangebot. Der Stromexport aus Bayern nimmt beständig zu und hat mittlerweile den höchsten Wert seit Jahrzehnten erreicht. Wesentliche Ursache ist der anhaltende Zubau bei den Erneuerbaren Energien. Daher ist es bereits heute möglich auf das Atomkraftwerk Isar 1 zu verzichten, ohne dass Bayern zum Stromimportland wird.

Nach den jüngsten Zahlen des Bayerischen Wirtschaftsministeriums hatten wir in Bayern im Jahr 2007 ein Stromausfuhrsaldo von ca. 4 Terrawattstunden (TWh). Die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien stieg im gleichen Jahr um 12,5 %, das entspricht etwa 2 TWh.

1 Terawattstunde (TWh) = 1 Milliarde kWh

Man kann – aufgrund der vorliegenden bundesweiten Zahlen – davon ausgehen, dass im Jahr 2008 und 2009 ein vergleichbarer Zuwachs auch in Bayern stattgefunden hat. Dazu kommt, dass in diesem Jahr noch der erste von zwei neuen Blöcken in Irsching in Betrieb gehen soll, der voraussichtlich 3 TWh jährlich produzieren wird.

Das Atomkraftwerk Isar 1, das jährlich ca. 7 TWh Strom erzeugt kann also problemlos stillgelegt werden, ohne dass Bayern Strom importieren müsste.


Und Kohlekraftwerke brauche wir genau so wenig.

Neuartige Solarzellen

auf den Seiten des BR: Überschrift anklicken

Neuartige Solarkollektoren

auf den Seiten des BR: Überschrift anklicken

Mittwoch, 13. Mai 2009

Fordern Sie Horst Seehofer (CSU) auf: Keine Steuergelder für riskante CO2-Endlager!

Noch 2 Tage bis zur entscheidenden Bundesratssitzung. Zum vorgefertigen Brief an Horst Seehofer mit Online Formular - Überschrift anklicken.

Die Stromkonzerne wollen das CO2 der Kohlekraftwerke unterirdisch entsorgen und so ihren Klimakillern einen grünen Anstrich geben. Ob die Technik zur CO2-Abscheidung und Speicherung (engl. CCS) funktioniert, weiß niemand. Deshalb wollen sich die Konzerne der langfristigen Risiken dieser unerprobten Technologie entledigen. Geht es nach ihnen, soll die Allgemeinheit für die unabsehbaren Folgekosten gerade stehen.

Laut aktuellem Gesetzentwurf sollen die Bundesländer für die Risiken haften. Die Bundesländer können das Gesetz im Bundesrat kippen. Am 15. Mai ist die erste und entscheidende Lesung im Bundesrat.

Deshalb: Schreiben Sie dem Ministerpräsidenten Ihres Landes und fordern Sie ihn auf, die Konzerne nicht aus der Haftung zu entlassen und dem CCS-Gesetz nicht zuzustimmen!

Unser Klima braucht echten Schutz: Kohlekraftwerke mit riskanter CO2-Endlagerung sind keine Lösung. Es gilt, CO2 zu vermeiden, nicht zu versenken.

Die SPD und ihre Vernetzungen mit der Kohleindustrie

Ein interessanter Artikel zur Vernetzung, wenn auch schon 2 Jahre alt, Überschrift anklicken.

KOHLE-PROTESTAKTION AM MONTAG 18.05. IN BERLIN

Über 36.000 Menschen haben den Online-Appell von campact gegen neue Kohlekraftwerke unterzeichnet – am kommenden Montag wollen wir die Unterschriften an Umweltminister Gabriel in Berlin überreichen. In Aktion treten soll dabei auch der Kohlosaurus – unser 5 Meter hohes Ungetüm, halb Kohlekraftwerk, halb Dinosaurier. Noch haben Sie die Möglichkeit, auch Ihre Unterschrift zum Appell hinzuzufügen: http://www.campact.de/klima/sn4/signer

Der Kohle-Appell ist bei Gabriel genau richtig aufgehoben: Der Minister befürwortet den Bau neuer Kohlekraftwerke – und reist immer wieder durch die Lande, um SPD-Kommunalpolitiker „auf Linie zu bringen“, die vor Ort neue Klima-Killer verhindern wollen.

Haben Sie am nächsten Montag Zeit, in Berlin-Mitte mit dabei zu sein?
Zeit: Montag, 18. Mai, 9.30, spätestens 10.00 Uhr
Ort: Vor dem dbb forum, Friedrichstraße 170 (U6, Haltestelle Französische Straße)

Grüne Im Bundestag: Neue Kohlekraftwerke verhindern

Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen

In Deutschland werden immer noch bis zu 29 neue Kohlekraftwerke geplant. Sie würden über 150 Mio. Tonnen des Klimagases Kohlendioxid jährlich freisetzen. Das Klimaschutzziel, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 40 % zu senken, ist so nie und nimmer zu erreichen.
Wir fordern deshalb, das Genehmigungsrecht für neue Kraftwerke zu verschärfen und einen Mindestwirkungsgrad von 58 % für alle fossil befeuerten Kraftwerke verbindlich vorzuschreiben. Bislang reicht es in der Regel aus, die Vorgaben des Immissionsschutzgesetzes einzuhalten, um einen Anspruch auf die Baugenehmigung eines Kohlekraftwerks zu erhalten. Effizienz und CO2-Emission werden im Verfahren nicht berücksichtigt. So sind Kohlekraftwerke nicht zu verhindern, obwohl sie über die Hälfte der eingesetzten Energie als Abwärme in die Luft pusten. Derartige Technik gehört ins Museum. Wir wollen erreichen, dass in Deutschland nur noch hocheffiziente Gas-Kraftwerke genehmigungsfähig sind.

Anmerkung: 58% Wirkungsgrad schaftt das Dachauer Trianel-Kohlekraftwerk in Lünen nicht

Montag, 11. Mai 2009

Europawahl und Kohlestrom

Diese Parteien stimmen für den Kohlekraftwerksbau

SPD
inkl. Sigmar Gabriel und Ulla Schmidt und dem Ex-Grünen Kreissler-Dörfler

CSU - FDP - Freie Wähler

Diese Parteien unterstützen die Antikohlkraftbewegung durch Lippenbekenntnisse:

Grüne und ÖDP

Das Bündnis für Dachau unterstützt die BI finanziell und personell, kann aber leider nicht gewählt werden.

Der Schweinezyklus gilt auch für Kohlekraftwerke!

In einer Studie weist arrhenius, Institut für Energie- und Klimapolitik nach, dass die wirtschaftliche Einzelbetrachtung beim Kraftwerksneubau zu Fehleinschätzungen führt.

Dem Werkausschuss wurde immer nur die Wirtschaftlichkeit aus der isolierten Betrachtungs dargelegt. Deswegen auch die finanzielle Fehleinschätzung von CSU, SPD, ÜB und FW.

Fazit des Instituts:
Investitionen in Kraftwerke werden nur dann erfolgen, wenn die an der Börse erwarteten Preise so hoch sind, dass die Deckungsbeiträge höher sind als die durchschnittlichen Fixkosten.
Der Bau einer Vielzahl von Kraftwerken kann – bei funktionierendem Wettbewerb – den
Marktpreis so verändern, dass diese nicht mehr wirtschaftlich sind, obwohl ein einzelnes neues Kraftwerk durchaus wirtschaftlich wäre.
Solange ausreichend Kapazität vorhanden ist, besteht kein Anreiz, Kraftwerke zu bauen, die in der Merit order häufig in der Nähe des Grenzkraftwerks angesiedelt sind. Sie erwirtschafteten zwar ihre Betriebskosten, jedoch keine ausreichenden Deckungsbeiträge für ihre Fixkosten.



Die Studie als pdf: Überschrift anklicken.


Eindeutiger Trend gegen Kohlekraftwerke

Der Widerstand gegen neue Kohlekraftwerke in Deutschland wächst ständig an: sieben Kohlekraftwerke konnten bereits verhindert werden, weitere Kraftwerke stehen zur Disposition. Die im März 2009 getroffene Entscheidung von Vattenfall, die Pläne für ein Kohlekraftwerk in Berlin fallen zu lassen, ist Teil des Trends gegen neue Kohlekraftwerke. Die Betreiber spüren den Druck der gesamtgesellschaftlichen Proteste und ziehen sich merklich zurück. Auch die Politik fürchtet zunehmend einen Reputationsverlust. Dies trifft auf die CSU in Bayern nicht zu, denn in Bayern werden keine neuen Kohlekraftwerke geplant. Die SPD mit der sogenannten Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und dem sogenannten Bundesumweltminister Sigmar Gabriel wird es bei den nächsten Wahlen jedoch hart treffen.

Wirtschaftliche Risiken
Viele neue Kohlekraftwerke werden in Zukunft nicht wirtschaftlich arbeiten können. Dafür sorgen ein stetig steigender Anteil der Erneuerbaren Energien und der Emissionshandel. Die Anzahl der Emissionszertifikate wird gemäß dem Emissionshandelsgesetz kontinuierlich gesenkt. Damit steigt auch deren Preis und folglich die Kosten für CO2-Emissionen. In der Folge wird die Stromproduktion aus Kohlekraftwerke im Laufe der Zeit unrentabel.

Großdemo gegen Dachauer Steinkohlekraftwerk in Krefeld.

Am 6. Juni in Krefeld, mehr in der Westen: Überschrift anklicken

Samstag, 9. Mai 2009

Frage: Ist jährlich steigender Stromverbrauch wirtschaftlich notwendig?

Frage: Ist jährlich steigender Stromverbrauch wirtschaftlich notwendig?

Der Stromverbrauch in Deutschland hat von 1993 bis heute um fast 20 % zugenommen. Den größten Anstieg gab es in der Industrie mit über 30 %, die privaten Haushalte legten ca. 13 % zu. Fast die Hälfte allen Stromes (48 %) wird für mechanische Energie, also Elektromotoren, verbraucht, ca. 11 % für Beleuchtung, je 8% für Raumheizung und Kommunikationsmittel und ca. 25 % für Prozesswärme.

Nach einer Studie des Wuppertal Institutes für Klima, Umwelt, Energie im Auftrag von E.ON könnten ab 2015 etwa 110 Milliarden kWh Strom pro Jahr in den drei Verbrauchssektoren Industrie, Gewerbe-Handel-Dienstleistung und private Haushalte eingespart werden. Gleichzeitig würden 10 Milliarden Euro Stromkosten gespart. 110 Milliarden kWh sind fast 20 % des gesamten deutschen Stromverbrauchs. Allein die vielen in Industrie und Gewerbe betriebenen Elektromotoren bieten große wirtschaftliche Stromsparmöglichkeiten, die 10 % des Gesamtstromverbrauchs ausmachen. Bei Gewerbe-Handel-Dienstleistung kann der meiste Strom mit effizienten Beleuchtungssystemen, in den privaten Haushalten durch Austausch der elektrischen Raumheizungs- und Warmwassersysteme eingespart werden.

Für 110 Milliarden kWh Strom ist eine Kraftwerksleistung von 22.000 Megawatt erforderlich, das entspricht der Leistung von 28 Kohlekraftwerken der Größe Lünens (750 – 800 MW).
Also: Wenn alle technisch möglichen Stromsparmaßnahmen ausgeschöpft werden, kann man in Deutschland ab 2015 auf 28 Kohlekraftwerke vom Typ Lünen verzichten!

Was heißt das für Dachau?

1. Die Stadtwerke brauchen zur Versorgungssicherheit keine Beteiligungen an fossilen Kraftwerken.
2. In Industrie und Gewerbe können die Stadtwerke Energieberatung anbieten: Wo lassen sich Elektromotoren mit hohem Wirkungsgrad, wo Umrichter zur stromsparenden Drehzahlregelung einsetzen? Wo kann man mit effizienten Beleuchtungssystemen Strom sparen? Wo lässt sich eine Systemoptimierung ganzer Anlagen durchführen?
3. Für die privaten Haushalte ist ein Beratungs- und Förderkonzept zu entwickeln für folgende Maßnahmen:
- Ersatz elektrischer Nachtspeicheröfen und elektrischer Warmwasserbereiter
- Einbau stromsparender Heizungspumpen
- Effiziente Kühl- und Gefriergeräte
- Kochen und Wäschetrocknen mit Gas
- Warmwasseranschluss für Waschmaschine und Geschirrspüler

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit

Freitag, 8. Mai 2009

Dachauer 3. Steinkohlekraftwerk mit Verfahrensfehler

Die Stadtwerke Dachau sind über die KOS Kooperationsgesellschaft mbH Oberbayern/Schwaben und diese über SüdWestStrom Kraftwerk GmbH & Co. KG am Steinkohlekraftwerk Brunsbüttel beteiligt.

Das Bebauungsplanverfahren muss jetzt wiederholt werden, irgendjemand aus dem Kompetenzteam hat vergessen im Antrag den Bauplatz zu bezeichnen.

Details zum Verfahren Überschrift anklicken.

Übrigens: das macht nix wenn es Mehrkosten auslöst, das wird einfach auf den Stromzahler umgelegt, so wie die CO2 Zertifikate...

Donnerstag, 7. Mai 2009

Lustige und Interessante Zugriffe

6.Mai 14:45 Bundesministerium fuer Landesverteidigung, Vienna, Wien, Österreich
6 Mai 21:06 Stadtwerke Hall in Tirol GmbH, Innsbruck, Tirol, Österreich
7 Mai 10:12 Stadtwerke Hamm, Hamm, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
7 Mai 14:15 Allgaeuer Ueberlandwerk GmbH, Kempten, Bayern, Deutschland
7 Mai 15:27 Landratsamt Dachau, Bergkirchen, Bayern, Deutschland

Montag, 4. Mai 2009

Stadtwerke Leiter betont: Strom wird durch Kohlekraft für Dachauer teurer

Bürgerversammlung Ost vom 29. April

Interessant! Der Geschäftsführer der Stadtwerke Hr. Pfänder räumt auf Nachfrage bei der Bürgerversammlung Dachau-Ost ein, dass steigende Kosten für CO2-Zertifikate zu spürbaren Preissteigerungen für die Dachauer Stromkunden führen. Dabei versprechen die Stadtwerke gebetsmühlenartig, dass die Beteiligungen an den Steinkohlekraftwerken in Lünen und Krefeld den Dachauern unabhängige und niedrige Strompreise sichern. Sicher ist jedoch nur, dass allein Strom aus regenerativen Quellen unabhängig vom Aufpreis für CO2-Emissionen ist, wenn man vom Auslaufmodell Atomstrom absieht.

Helmut Geissler

Sonntag, 3. Mai 2009

BETEILIGUNGSBERICHT AUF DER STÄDTISCHEN HOMEPAGE

Den Beteilgungsbericht der Stadt Dachau und somit der 100% Tochter finden Sie inzwischen auch auf www.dachau.de

Klicken Sie nacheinander

"Politik/Verwaltung" dann

"Rathaus" dann

"Stadtkämmerei" dann

"Finanzen und Steuern" dann

"Beteiligungsverwaltung" dann

"Übersicht über die Beteiligungen der Stadt Dachau"

(ab jetzt brauchen Sie einen pdf Reader)

dann laden

Achtung, die Zahlen finden Sie erst auf Seite 2

Wenn Sie sie nicht lesen können, liegt das weder an Ihrem Reader noch an Ihren Augen, sondern an der Qualität des Scans.

Erfolgerreicher Bürgerentscheid in Ensdorf gegen KKW

Die Bürger von Ensdorf verhinderten 2007, dass RWE ein neues Kohlekraftwerk baut. Die Anlage hätte jährlich rund 9 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen. Details in der TAZ: Überschrift anklicken.

Dass die Ensdorfer plötzlich renitent wurden, hängt allerdings mehr mit der unermüdlichen Aufklärungsarbeit der örtlichen Bürgerinitiative und der Umweltschutzorganisationen Greenpeace und BUND zusammen. Auch die Ärzteschaft engagierte sich.


Wir sind uns sicher, dass auch in Lünen das Dachauer Kraftwerk scheitern wird und wollen vorher aussteigen.

70% Zinsanteil in Energiepreisen

Kohlekraftwerke (aber auch andere) machen 90% der Bevölkerung arm.

Dass 1% der Bevölkerung der Bevölkerung 23 % des Gesamtnettovermögens halten, 10% immer reicher werden, aber 90% immer ärmer werden, liegt auch an den Energiepreisen, die bis zu 70 % Zinsanteil enthalten.

Wenn man sich dann noch vorstellt, dass dem Staat die Entsorgungsrisiken übertragen werden, fühlt man sich gänzlich verarscht.

Ausführlicher Bericht des Dortmunder Verteilungsforscher Prof. Günther Moewes in einem Beitrag im Maiheft der Zeitschrift "Humane Wirtschaft" Überschrift anklicken.

Der Kohlosaurus besucht die Dachauer Altstadt

. Die Veranstaltung über die die Dachauer SZ nicht berichten wollte und weil wir das benennen sind sie jetzt beleidigt...

Erst Blutkohle, dann Blutstrom

Ab der Minute 6:10 min geht es um das Gebiet El Cerrjón in dem die Stadtwerke Dachau Kohle für die Kraftwerke abbauen lassen. Auch wenn man kein Spanisch kann, versteht man den Beitrag sehr gut. Auch die ersten 6 Minuten lohnen sich anzusehen.

Vorsicht emotional! Werkausschussmitglieder/-leiter bitte nicht klicken, das schadet Ihrem Gewissen.

Geschenk an die Werkleitung

Atom und Kohle: Aus den Augen aus dem Sinn

Get clean coal clean! (NEW Air Freshener)

“Es ist so sauber”, freut sich der Familienvater am Anfang des Spots. Darauf der gelackte Verkäufer: “Ist gewöhnliches ’sauber’ für Ihre Familie sauber genug?” Und überreicht das neue “Clean Coal Clean”, den neuen “Saubere Kohle-Reiniger”. Die Stimme aus dem Off erklärt: “Die Bezeichnung ‘Saubere Kohle’ macht sich die wunderbare Stärke des Wortes ’sauber’ zunutze - um es als sauberstes ’sauber’ überhaupt erscheinen zu lassen.” Und dann nochmal der Verkäufer: “Clean Coal wird unterstützt von der Kohleindustrie, der vertrauenswürdigsten Stelle in Sachen Kohle.” - “In Wahrheit gibt es so etwas wie ’saubere Kohle’ nicht”, schließt der Abspann. Diesen Spot produzierten die Oscar-Preisträger Ethan and Joel Coen (”No Country for Old Men”, “The Big Lebowski” u.a.). Noch mehr Spots zu dem Thema finden Sie hier.