Ausstieg aus den Trianel-Kohle-Projekten

Die Stadtwerke Dachau beabsichtigen mehrere Millionen € in die beiden Steinkohlekraftwerke in Lünen und Krefeld zu investieren. Die BI Kontra-Kohlestrom-Dachau hat sich zur Aufgabe gemacht die Stadtwerke Dachau zum Ausstieg aus diesem Projekt zu bewegen.

Jetzt gehts vor Ort weiter mit der Bürgerstrom Dachau EG

Montag, 21. Dezember 2009

Dachauer Kraftwerk in Krefeld bedroht?

Aus RP-Online - Überschrift anklicken


Die Bezirksregierung fordert von der Stadt krefeld das "gemeindliche Einvernehmen", für einen Bebauungsplan für Kraftwerk und Hafen. Dieser Bebauungsplan würde aber nach Schilderung des städtischen Presseamtes eine zeitliche Verzögerung von bis zu drei Jahren fürden Bau des Kraftwerks bedeuten. Bei einem solchen Szenario habe der Kraftwerk-Investor Trianel bereits angedroht, die Planung des Kraftwerks platzen zu lassen. Der Rat trifft sich im Januar zu einer Sondersitzung; bis zum 20. Januar muss die Stadt bei der Bezirksregierung Stellung nehmen.

Die Dachauer Werkleitung hat die Dachauer Stadträte darüber bisher nicht informiert.

Sonntag, 20. Dezember 2009

Studie der Stanford University: 100% Erneuerbare weltweit bis 2030 ist technisch machbar!

Wissenschaftler der Stanford University haben einen Plan entwickelt, wie bis zum Jahr 2030 der gesamte Energiebedarf der Erde aus regenerativen Energiequellen gedeckt werden kann. Dabei wurden nur Techniken berücksichtigt, die bereits großtechnisch hergestellt werden können.

Die Wissenschaftler sprechen bei Ihrem Plan von einen Energiepreis von 5,5 Cents /kWh.

Wie das alles funktionieren soll, können Sie in der Online Ausgabe von Spektrum der Wissenschaft nachlesen. Über die Überschrift gehts zum Artikel

Kohlekraftwerke - Nein Danke (ARD Fernsehbeitrag bei PlusMinus)

Was man anstatt von Kohlekraftwerksbeteiligungen alles machen kann, zeigte die PlusMinus Sendung in der ARD über die Stadt Dardesheim im Harz.

Schon heute erzeugt die Stadt 40zig mal mehr Strom als sie selbst verbraucht, jetzt soll die gesamte Harz-Region aus Erneuerbaren Energien versorgt werden. Dazu wird ein vom Frauenhofer Institut entwickeltes virtuelles Kraftwerk aus verschiedenen Erneuerbaren Energieformen (Windpark, Solaranlagen, Biogasanlagen und einem Wasserpumpkraftwerk)errichtet.

Zusammen mit intelligenten Energienetzen und Elektromobilität können also gemäß Frauenhofer Institut der zukünftige Energiebedarf weit besser abgedeckt werden, als mit unflexiblen Kohlekraftwerken.

Zum Bericht auf ARD-Online über die Überschrift

Freitag, 18. Dezember 2009

Verband der Stadtwerke im Kino, Dachau ist nicht dabei



"Eine repräsentative Emnid-Umfrage aus dem Sommer 2009 hat den kommunalen Unternehmen gute Noten bescheinigt. Zuverlässige Versorgung, faire Preise und Kundenfreundlichkeit wurden dabei besonders hervorgehoben. Die befragten Kunden lobten auch das Engagement der Stadtwerke im Bereich erneuerbare Energien, wünschten sich allerdings noch mehr davon. Und die Stadtwerke sind da auf dem besten Weg. Ein Beispiel: 2011 wollen die Stadtwerke München ein Geothermie-Heizkraftwerk in Sauerlach in Betrieb nehmen. Dafür bohren sie in bis zu 3000 m Tiefe nach heißem Tiefengrundwasser. Das Wasser wird dann nach oben gefördert, gibt seine Wärme an ein Nahwärmenetz ab und wird über eine zweite Bohrung wieder zurückgeführt. Daneben soll das Geothermie-Heizkraftwerk in Sauerlach auch Strom erzeugen.

Stadtwerke nutzen jedoch nicht nur die Tiefenschichten der Erde sondern auch die Kraft der Sonne. Die Stadtwerke Speyer haben sich dafür ein besonderes Konzept ausgedacht. Auf den Betriebsgebäuden der Stadtwerke, sowie auf Schulen, Schwimmbädern und Museen haben sie Solarstromanlagen errichtet. Auf Wohnhäusern und einem Müllberg stehen weitere Solaranlagen, die die Stadt Speyer mit Energie versorgen. Darüber hinaus betreiben die Stadtwerke auch Solarthermie-Anlagen. Durch Solarthermie wird die Nahwärmeversorgung von den Speyrer Wohngebieten zu einem großen Teil gedeckt und durch Holzhackschnitzel und Erdgas ergänzt. Die Liste mit Beispielen könnte ich noch beliebig erweitern.

Dezentrale Erzeugung - das Markenzeichen der Stadtwerke - erweist sich besonders bei den erneuerbaren Energien als Vorteil. Je nach Standort nutzen die Stadtwerke die ihnen gegebenen Möglichkeiten, ob Sonne, Wind, Wasser oder Holz. Mit ihrer Gemeinwohlorientierung zeigen die Kommunalen zudem gleich doppelt Einsatz:

Für die Bürger vor Ort und für das Klima."


so heißt es auf dem Blog des Verbandes Kommunaler Unternehmen.

Bezeichnenderweise sind die Stadtwerke Dachau nicht Mitglied in diesem Verband. Mit fast 100 % Energie aus Fossilen Brennstoffen passen Sie wahrscheinlich nicht dazu.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Wilpoldsried: Erfolgsgeschichte mit Erneuerbaren Energien

Wildpoldsried ist Klimaschutzgemeinde 2009. Dazu gratulieren wir recht herzlich.

Wildpoldsried wurde auf unseren Blog bereits früher schon als Beispiel erwähnt, was Kommunen im Bereich Erneuerbare Energien alles leisten können (und das auch noch wirtschaftlich). Anläßlich der Preisverleihung wurde der CSU Bürgermeister Arno Zengerle aus Wildpoldsried in der Rundschau interviewt.

Zum Interview gehts über die Überschrift

Was in Wildpoldsried alles schon passiert ist finden sie hier.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Forsa-Umfrage: Mehrheit der Bundesbürger ist für Ausbau Erneuerbarer Energien bei unverminderter Förderung


"- Klare Mehrheit der Deutschen wünscht weiteren starken Ausbau und unverminderte Förderung der Erneuerbaren Energien (EE).
- Breite Zustimmung für EE zieht sich quer durch alle politischen Lager.
- Kommunal- und Landespolitiker sollen sich stärker für EE engagieren.
- Mehrheit fordert zudem, externe Kosten aller Energieträger in der Stromrechnung transparent zu machen"

das sind die Kernergebnisse der jüngsten Forsa-Umfrage zum Thema Erneuerbare Energien.

Zum ersten mal wurde auch gefragt, ob die versteckten Kosten der einzelnen Energieträger transparent gemacht werden sollen. Ergebnis dazu: "88 Prozent der Deutschen wollen erfahren, wie hoch die externen Kosten ihrer Energieversorgung
sind"

Liebe Stadtratsfraktionen, schaut Euch doch die Umfrage genauer an. Das ist auch die Meinung Eurer Wähler.

Näheres über die Überschrift

Dienstag, 15. Dezember 2009

Bayerns Umweltminister Söder: "Mit Kohlekraftwerken habe ich ein Problem"

So äußerte sich in der gestrigen Sendung der Radio Welt von Bayern 2 der Bayrische Umweltminister Markus Söder. Ob Herr Söder über die Beteiligung der Dachauer und anderer bayrischen Stadtwerke an dem Kohlemeiler in Lünen, Krefeld und Brunsbüttel noch nicht Bescheid weiß?

Herr Söder, lassen Sie Ihren Worten Taten folgen und stoppen Sie bayrische Kohlekraftwerksbeteiligungen!

Des weiteren nannte Söder erstmals konkrete Ziele für den zukünftigen CO2-Ausstoß Bayerns. Die Frage ist hier wohl ebenfalls, ob der CO2 Ausstoß in Lünen und den anderen Kohlekraftwerken dann hier dazugerechnet wird.

zum Bericht auf BR-Online über die Überschrift

Handelsblatt: Kohlekraftwerksprojekt Lünen wackelt!!

Wissen die Journalisten des Handelsblattes schon mehr? Plant Trianel den Ausstieg in Lünen, oder sind die Klagen gegen das Kohlekraftprojekt doch aussichtsreicher, als es Trianel und die Dachauer Stadtwerke glauben machen wollen?

In einem Handelsblattbericht vom 14.12.2009 heißt es: "Der Bau von Kohlekraftwerken stößt in Deutschland weiter auf großen Widerstand. In der vergangenen Woche wurden gleich drei Projekte gestoppt, in Mainz, im niedersächsischen Dörpen und in Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern. Weitere Vorhaben wie Eons Pläne in Datteln oder Trianels in Lünen, beide in Westfalen, wackeln."

Weiter heißt es im Handelsblatt: "Das Stadtwerkenetzwerk Trianel muss eine weitere Klage gegen sein geplantes Kohlekraftwerk in Lünen abwehren. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) reichte beim Oberverwaltungsgericht Münster eine Klage gegen die wasserrechtliche Erlaubnis ein. Die Organisation hatte bereits gegen die immisionsschutzrechtliche Genehmigung geklagt."

Zum kompletten Bericht über die Überschrift

Montag, 14. Dezember 2009

Europäischer Solarpreis 2009 geht an die Gemeinde Morbach

Neben vielen anderen Preisen zuvor, erhielt die Gemeinde Morbach im Hunsrück nun den Europäischen Solarpreis, überreicht durch EUROSOLAR-Präsident Hermann Scheer, Träger des Alternativen Nobelpreises.

In Morbach wurde auf einem aufgelassenem Munitionsdepot der US Army ein vorbildlicher und wegweisender Energiepark mit einem Mix aus Wind, Photovoltaik, Biomasse und seit Neuestem Fernwärme aufgebaut. Ausserdem wurde dieser Energiepark zur Touristenatraktion ausgebaut. Morbach zeigt, was mit ein wenig Kreativität aufgebaut werden kann.

Weitere Informationen zur Energielandschaft in Morbach über die Überschrift

Zu weiteren Informationen zur Preisverleihung geht es hier.

Nach dem Aus für Lubmin steigt Dong Energy aus der Kohleverstromung aus

"Nicht wirtschaftlich, nicht zukunftsfähig" so fasst die taz die Aussagen von Dong Energy zum Ausstieg aus Ihrem Kohlekraftprojekt in Lubmin zusammen.

Dong-Chef Anders Eldrup geht sogar noch einen Schritt weiter: "Wir glauben, dass das ein gutes Geschäft ist und erneuerbare Energie ein besseres Geschäft als Kohlekraft ist." Weiter Heißt es in der taz zu den Zielen von Dong Energy: "Kommen derzeit nur 15 Prozent seiner Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen, sollen es in zehn Jahren die Hälfte und 2040 85 Prozent sein"

Wenn schon die großen Konzerne voll auf regenerative Energien setzen, dann sollten doch kommunale Unternehmen wie unsere Stadtwerke Dachau erst recht darauf setzen. Lokale Energieerzeugung schafft Arbeitsplätze Vor-Ort - und bindet Kunden Vor-Ort.

Zum kompleten Bericht über die Überschrift

Samstag, 12. Dezember 2009

Wann ziehen die Stadtwerke Dachau die Reißleine für Lünen???

Presseerklärung der BI-Kontra-Kohlestrom


Pünktlich zum Weltklimagipfel in Kopenhagen überschlagen sich regelrecht die Nachrichten zum Steinkohlekraftwerk Lünen und anderen Kraftwerksplanungen.

In Dörpen wurden die Kraftwerksplanungen eingestellt, weil laut EnBW (Karlsruhe) und BKW (Bern) das geplante Kraftwerk „ohne Kraft-Wärme-Kopplung unwirtschaftlich“ ist.
In Mainz musste der Kraftwerksbau aufgegeben werden, weil die Finanzierung zusammengebrochen ist. In Lubmin wurden die Kraftwerksplanungen höchstwahrscheinlich aus Gründen der Wirtschaftlichkeit aufgegeben, auch wenn der dänische Konzern Dong Energy den fehlenden politischen Rückhalt als Grund für den Ausstieg angibt.

Auch in Herne wurden die Kraftwerksplanungen von EVONIK-STEAG aufgegeben. Dabei hat EVONIK folgende Argumente gegen den Kraftwerksbau selbst ins Feld geführt:
1) Steigende Preise für importierte Steinkohle.
2) Steigende Preise für Anlagen, insb. Kessel und Turbinen, auf Grund der großen
Nachfrage.
3) Steigende Preise für CO2-Zertifikate ab 2013.
4) Der zusätzlich erzeugte Strom wird gar nicht gebraucht.
Auch dieses Argument beweisen die Stromkonzerne SELBST: Die bestehenden Kohlekraftwerke in Lünen, Bergkamen und Werne waren in 2009 sehr häufig vom Netz.
5) Kohlekraftwerke ohne Kraft-Wärme-Kopplung lassen sich nicht wirtschaftlich
betreiben (Pressemitteilung EnBW und BKW)
6) Die kommende Engpassregelung, die Ökostrom Vorfahrt gibt
In Zeiten hoher Stromproduktion aus erneuerbaren Energien SCHENKEN
Stromkonzerne ihren Kunden sogar Geld, damit diese den Kohlestrom überhaupt noch abnehmen; das nennt man in Fachkreisen: „Negative Strompreise“.

Das sind alles Argumente, die sogar die Großen Fünf Stromerzeuger nennen – welche Argumente sollen wir als BI denn noch gegen das TRIANEL-Kraftwerk in Lünen vorbringen???

Mittlerweile wurde auch die zweite Klage vom BUND Nordrheinwestfalen gegen das im Bau befindliche Kohlekraftwerk Lünen bezüglich der Einleitung von u. a. quecksilberhaltigen Abwässern aus dem Kühlturm und der Rauchgasentschwefelungsanlage des Kraftwerks eingereicht.

Und zuletzt erreicht uns auch noch die Nachricht aus dem Tessin, dass der dortige Grossrat am 25. Januar 2010 über die (weitere) Beteiligung der AET abstimmen wird (scheinbar ist also ein Ausstieg aus Lünen für die Stadtwerke ohne weiteres möglich).

Wie lange wollen die Stadtwerke ihre Prognose (mehr als das ist es nicht) von wirtschaftlich zu betreibenden Kohlekraftwerken noch aufrechterhalten? Wir von der BI-Kontra-Kohlestrom fordern deshalb die Stadtwerke Dachau nochmals dazu auf, deren Beteiligungen an ihren wirtschaftlichen Abenteuern in Lünen und Krefeld aufzugeben und stattdessen in nachhaltige ökologische Projekte in Dachau zu investieren.

Die BI-Kontra-Kohlestrom wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Dachau ein frohes Weihnachtsfest und einen geruhsamen Jahreswechsel sowie allen Kraftwerksbefürwortern ein besinnliches, klimafreundliches neues Jahr!

Das Sprecherteam der Bürgerinitiative Kontra-Kohlestrom-Dachau:

Stefan Donath, Michael Eisenmann, Emmo Frey, Heinz Schmeisser

Dachau, im Dezember 2009

Freitag, 11. Dezember 2009

Dong gibt Kohlekraftwerksplanung in Lubmin auf

Und noch ein Kohlekraftwerk ist jetzt vom Tisch. Der dänische Energiekonzern Dong Energy gibt seine Steinkohlekraftwerksplanung in Lubmin auf. Dort hätte für 2,3 Mrd. EUR ein Kohlemeiler mit 1600 MW installierte Leistung entstehen sollen.

Vordergründig verweist Dong in seiner Pressemitteilung (http://dongenergy.com/EN/Investor/releases/Pages/omx%20feed%20list%20details.aspx?omxid=451981) auf den fehlenden Rückhalt durch die Landesregierung in Schwerin. Allerdings scheint auch bei diesem Projekt das hohe wirtschaftliche Risiko das entscheidende KO-Kriterium gewesen zu sein.

Zum Bericht in der Ostseezeitung über die Überschrift

und hier noch der Link zum Berich auf Spiegel Online:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,666653,00.html

Weitere Klage Des BUND gegen Kraftwerksbau in Lünen

Der BUND Nordrheinwestfallen schiebt nach seiner ersten Klage gegen die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für das Kohlekraftwerk in Lünen, nun die zweite Klage hinsichtlich der Abwassereinleitung aus dem Kühlturm sowie der Raugasentschwefelungsanlage nach.

Damit erhöht sich nochmal das Risiko eines späteren Baustopps. Wann ziehen die Stadtwerke Dachau die Reißleine?

Zum Artikel der Zeitung "Der Westen" über die Überschrift

Weitere Hintergrundinfos unter: http://www.umweltruf.de/news/111/news3.php3?nummer=3782

Quecksilber als KO-Kriterium für neue Kohlekraftwerke

Können neue Kohlekraftwerke überhaupt noch genehmigt werden? Ließt man die EU-Richtlinie 2008/105/EG (http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2008:348:0084:0097:DE:PDF) vom 16.12.2008, dann muß man eigentlich davon ausgehen, dass in Zukunft keine neuen Kohlekraftwerke genehmigt werden dürfen. Die EU-Richtlinie besagt u.a., dass Schadstoffeinträge reduziert werden müssen und keine neuen Schadstoffeinträge zugelassen sind.

Vor allem die Quecksilberbelastung in deutschen Flüssen steht einer möglichen Genehmigung von Kohlekraftwerken entgegen. Neben riesigen Mengen von CO2 emittieren Kohlekraftwerke u.a anderem auch erhebliche Mengen an Quecksilber. Und dies sowohl über die Luft als auch über die, als Kühlmittel genutzten, Flüsse.

Aktuell wird dieses Thema in den Erörterungterminen für den geplanten Block 6 des Kohlekraftwerks Staudinger im hessischen Großkrotzenburg diskutiert. Aber nicht nur hier mutiert Quecksilber zum "Licht-aus-Kriterium", wie Rainer Baake von der DUH es formuliert. Quecksilber wird auch für alle weiteren Kohlekraftplanungen wie Brunsbüttel, Lubmin und auch Krefeld (Beteiligung der Stadtwerke Dachau) ein wichtiges Thema werden.

Wir von der BI-Kontra-Kohlestrom in Dachau empfehlen den Juristen der Stadtwerke Dachau diese Richtlinie doch mal zu studieren. Normalerweise sollten sie dann der Stadtwerkeführung den Rat geben aus Ihren Kohlekraftbeteiligungen auszusteigen.

Weitere Infos auch über die Überschrift

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Kurt Mühlhäuser von den Stadtwerken München ist Energiemanager des Jahres 2009

„Wichtigstes Kriterium bei allen Unternehmensentscheidungen war und ist für Dr. Kurt Mühlhäuser jedoch nicht kurzfristige Gewinnmaximierung, sondern die wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit und damit der langfristige Nutzen für die Stadt München, ihre Bürger und den Wirtschaftsstandort München" so die Laudatio von A.T. Kearney auf Ihrer Internetpräsenz (Überschrift anklicken).

Und in der Pressemitteilung der Organisation Energiemanager des Jahres heißt es „Unter seiner Führung wandelten sich die SWM von einem stark defizitären städtischen Monopolbetrieb in ein wirtschaftlich erfolgreiches und zudem ökologisch vorbildliches kommunales Unternehmen“ (http://www.energiemanager-des-jahres.de/pdf/pm2009-10.pdf)

Ja, im Umkehrschluß heißt das wohl, dass die Stadtwerke Dachau in keiner Weise vorbildlich sind, eher im Gegenteil. Die Stadtwerke Dachau streben immerhin bis zum Jahr 2015 eine fast 100 %ige Abdeckung Ihrer Stromerzeugung durch fossile Energieträger an.

Herr Pfänder, Herr Haimerl: So wird das nichts mit dem Energiemanager des Jahres

Zum Bericht in der Süddeutschen Zeitung:
http://www.sueddeutsche.de/P5D38Q/3184825/Weise-Entscheidung.html

Auslaufmodell Kohlekraftwerke - Zwei weitere Projekte gestoppt!

Mehr in den Finanznachrichten Überschrift anklicken

AUS FÜR KOHLEKRAFTWERK DÖRPEN wegen Unwirtschaftlichkeit!

Artikel in der EMS-Zeitung Überschrift anklicken

Für die Dachauer Werkleitung sind das sicherlich nur emotianale und ideologische Gründe, klar die ENBW und die Berner Kraftwerke sind ja zu einer nüchternen Prognose nicht fähig. Dachau baut in Lünen weiter!

Warum das Unsinn ist:

1) Steigende Preise für importierte Steinkohle;
2) Steigende Preise für Anlagen, insb. Kessel und Turbinen (auf Grund der großen "Nachfrage" = Wildwuchs);
3) Steigende Preise für Treibhausgas-Zertifikate ab 2013.
4) Der ganze zusätzlich erzeugte Strom wird gar nicht gebraucht. Siehe da, wie zum Beweis: die KokWs in Lünen und Bergkamen waren in 2009 sehr, sehr häufig aus.
5) Die kommende Engpassregelung, die Ökostrom Vorfahrt gibt


und jetzt der Grund den ENBW anführt:

6) Kohlekraftwerke ohne Kraft-Wärme-Kopplung lassen sich nicht wirtschaftlich betreiben.

Das Dachauer KKW hat keine Kraft-Wärme-Kopplung!

Ja, Herr Pfänder und Herr Haimerl, wir glauben dass die EnBW da ein bisserl mehr Erfahrung beim Betrieb von Kohlekraftwerken haben.

Leserbrief zur Dachauer Umweltpolitik

von Stefan Donath, Überschrift anklicken

Mittwoch, 9. Dezember 2009

US-Umweltschutzbehörde: CO2 ist ein Klimakiller

Jetzt ist es auch in den USA amtlich. CO2 ist ein Klimakiller. Die US-Umweltschutzbehörde hat dies jetzt festgestellt und kann somit entsprechende Grenzwerte festlegen.

Selbst in den USA ist das Thema CO2 also mittlerweile angekommen. Nur unsere Stadtwerke in Dachau wissen es scheinbar noch nicht, und halten weiter an Ihren Kohlestrombeteiligungen fest. Nochmal: CO2 ist Gift

Mehr dazu über die Überschrift.

Dienstag, 8. Dezember 2009

Kohlekraftwerk in Herne steht vor dem endgültigen Aus

Im Moment liegen die Kohlekraftwerkspläne von Evonik Steag in Herne auf Eis. „die Wirtschaftlichkeit ist derzeit nicht gegeben” so die Verantwortlichen bei der Evonik Steag.

Jetzt wird das Projekt in Münster vor dem Oberlandesgericht verhandelt. Ziel der Kläger ist die Rücknahme der immisionsrechtlichen Genehmigung. Sollte diese Genehmigung vor Gericht fallen, wäre das wohl das endgültige Aus für die Kohlepläne in Herne.

Wir von der BI kontra-Kohlestrom fragen uns natürlich, wie die Dachauer Stadtwerke sich so sicher sein können, das ausgerechnet das Lünener Kohlekraftwerk wirtschaftlich sein soll, wenn das ein Konzern wie Evonik Steag schon bezweifelt.

Freitag, 4. Dezember 2009

Stade: CDU und SPD verlieren Abgeordnete

Kohlekraft bewegt!! und zwar weg von den Fürsprechern, hin zu den Gegnern, wie in Stade geschehen. Je ein Mitglied der CDU und SPD Fraktion ist ausgetreten.

Die BI Kontra-Kohlestrom in Dachau begrüßt natürlich jeden neuen Mitstreiter aus den Dachauer SPD und CSU Fraktionen. Sie müssen ja nicht gleich aus der Fraktion austreten.

Mehr Infos über die Überschrift

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Streit um Kohlekraft: Stader hoffen auf Kopenhagen

Mehr im Hamburger Abendblatt - Überschrift anklicken.

Was passiert eigentlich, wenn wir dann 3 Millionen in den Sand gesetzt haben?
Geht dann die SPD mit der CSU gemeinsam öffentlich weinen? Oder geht das dann so trocken nach dem Motto ab, dass das dann auf den Gebührenzahler umgelegt werden muss?

Aschheim, Feldkirchen, Kirchheim sind Energiekommune des Monat Dezember

Während in Dachau in die Dinosauriertechnik Kohlekraft investiert wird, gehen unsere Nachbarn innovative Wege. Im Landkreis München werden reihenweise neue Geothermiekraftwerke in Betrieb genommen. Das neueste in den Gemeinden Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim.

Auch hier wird wieder einmal gezeigt, was mit ein wenig Kreativität geschaffen werden kann. Unsere Dachauer Stadtwerke dagegen verweisen auf "weitere Untersuchungen" der Geothermieverhältnisse in Dachau, was wohl gleichbedeutend ist mit "Nein, nicht mit uns"

Mehr zum Thema über die Überschrift.



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Mittwoch, 2. Dezember 2009

Kohlegegner gewinnen Kommunalwahl

Bei der Wahl für die zukünftige Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck in Sachsen-Anhalt sind die Kohlekraftgegner zur zweitstärksten Fraktion gewählt worden.

Man merke: Wer Kohlekraft säht, wird Niederlagen ernten.

Näheres über die Überschrift

Freitag, 27. November 2009

Samstag 28.11.2009 / 2 auf einen Streich

Wer sich am Samstag, den 28.11.2009, im Bürgerbüro in Dachau für das Volksbegehren einträgt, kann gleichzeitig auch gegen die Kohlekraftbeteiligungen der Stadtwerke Dachau unterschreiben. Die BI wird mit Unterschriftenlisten vor Ort sein.

Es lohnt sich also doppelt am Samstag in die Altstadt zu kommen.

Donnerstag, 26. November 2009

BIs gemeinsam gegen die Schweizer Konzerne

Bis vernetzen sich gegen Unternehmen in der Schweiz, Überschrift anklicken.

Bürgerinitiativen: Stoppt Schweizer Kohledreck!


Zum Artikel Überschrift anklicken

Die Schweiz verhält sich wie Bayern und Dachau, daheim den Saubermann spielen und woanders den Dreck in die Luft blasen. Dagegen protestierten nun BIs vor der Schweizer Botschaft in Berlin.

Mittwoch, 25. November 2009

BR: keine Panik wegen "Stromlücke"

In den Augen der Werkleitung sind die im Bericht "Was kommt nach Isar II?" genannten Experten wahrscheinlich auch alles Ideologen. Dort heißt es (überschrift anklicken):

"Aber in einem sind sich alle Experten einig: Panik wegen einer drohenden Stromlücke ist unnötig. Wenn um 2020 herum die Atomkraftwerke planmäßig abgeschaltet werden, gehen nicht die Lichter aus."

Wir hoffen dass wenigstens der SPD und der CSU die Lichter mal aufgehen und sie nicht weiter für das Hasadeur-Stück der Stadtwerke stimmen.

Sonntag, 22. November 2009

Der Klima-Lügendetektor berichtet über Dachauer Kraftwerk





Darauf können SPD und CSU Dachau so richtig stolz sein, daheim feilen sie populistisch am Umweltschutzprogramm, derweil schafft es der Konzern Trianel mit dem Kraftwerk in Lünen in den bundesweit bekannten Klima-Lügendetektor.


Mehr Überschrift anklicken!

Dörfer verschwinden für Importkohle aus Kolumbien

Inzwischen steht fest, das Dachauer Kraftwerk in Lünen soll hauptsächlich mit Kohle aus Kolumbien betrieben werden. Dem Land, das laut Misereor (sind das auch schon Ideologen?) berüchtigt für Kinderarbeit in Bergwerken ist.

Lesen Sie mehr in Der Westen: Überschrift anklicken


Weiterer Bericht über den Besuch der 2 kolumbianischen Vertreter

Steinkohle als Milliardengrab: Das wahre Ausmaß der Kohlesubventionen

Dagegen sind die Fördergelder für Regenerativen Energien nur Peanuts. Im Artikel der Welt-Online wird das gesammte Ausmaß der Steinkohlesubvention in Deutschland beleuchtet.

Zum Artikel in der Welt Überschrift anklicken.

Freitag, 20. November 2009

Bundesumweltminister Röttgen (CDU) fordert radikalen Umbau der Wirtschaft

Im SZ Interview hält Bundesumweltminister Röttgen an den Zielen der Bundesregierung fest, 30 % Anteil von Regenerativen Energien bis 2020. Dabei verspricht sich der Minister modernere und bessere Netze, saubere und sichere Stromversorgung sowie neue Technologien, neue Arbeitsplätze und neue Exportschlager. "Klimaschutz, das ist mir jetzt erst klargeworden, beinhaltet insbesondere auch die Modernisierung der Volkswirtschaft" so der CDU Politiker Röttgen. (interview im wortlaut: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/708/495039/text/)

Die Stadtwerke Dachau werden derweil den Gegenkurs fahren und bis 2020 die eigene Stormerzeugung auf fast 100 % Kohle und Gas umgestellt haben. Wir fragen uns, wann es den Stadtwerken Dachau klar wird, dass Investitionen in Dachau lohnen.

Mehr zum Thema über die Überschrift

Tagesspiegel: Umweltpreis für saubere Ideen

Besser kann es für eine Bürgerinitiative nicht laufen: Erst hat die Aktion „Nein zum Kohlekraftwerk“ ihr Ziel erreicht, und nun wird sie geehrt.

Überschrift anklicken

Montag, 16. November 2009

Stadtwerke Dachau machen sich unbeliebt

Wie heute in der Dachauer SZ zu lesen, liefern die Stadtwerke Dachau jetzt Strom an die öffentlichen Einrichtungen der Stadt Lohr.

Wir lassen mal dahingestellt, ob zu den gleichen Konditionen wie in Dachau oder zu anderen.

Das die Stadtwerke Dachau in der Stadt Lohr sich mehr und mehr unbeliebt machen, zeigt der Bericht in der Mainpost: Der ungeliebte Stromlieferant ,
Im Stadtrat herrscht wenig Begeisterung über den neuen Partner aus Dachaußt es

Am Ende des Artikels heißt es:

Unterdessen versuchen die Stadtwerke Dachau nach ihrem Erfolg bei der Ausschreibung der Stadt Lohr ganz offensichtlich, noch weitere Stromabnehmer in der Stadt für sich zu gewinnen. Nach Informationen der Redaktion jedenfalls hat der Stromlieferant beispielsweise schon Geschäftsleuten entsprechende Angebote unterbreitet

Freitag, 13. November 2009

Bürgerprotest wirkt: Auch in Dörpen verzögern sich jetzt die Kohleplanungen

Der Gemeinedrat in Dörpen hat nach massiven Bürgerprotesten und Angesichts des Gerichtsentscheids in Münster gegen den Bebauungsplan des Kohlekraftwerks Datteln kalte Füße bekommen und hat mittlerweile beschlossen den Bebauungsplan nochmals zur Bürgerbeteiligung auszulegen.

Wann dies geschieht ist noch völlig unklar. Es sollten offensichtlich noch weitere Gutachten eingeholt werden. So wasserdicht war der bisherige Bebauungsplan scheinbar dann doch nicht.

Mal sehen wie wasserdicht der Lünener Bebauungsplan ist....

Mehr zum Thema über die Überschrift

Dienstag, 10. November 2009

Zum Beispiel: Wächtersbach - Energiekommune des Monats

"Die Bioenergie Wächtersbach vereint Kommune und Unternehmen". Die kürzlich eingeweihte Hackschnitzelanlage im hessischen Wächtersbach (12500 Einwohner) ist schon jetzt eine Erfolgsstory, neben den kommunalen Einrichtungen und 300 Haushalte profitieren auch diverse lokale Unternehmen von günstigen und stabilen Fernwärmepreisen.

„Die Wächtersbacher haben begriffen, dass sie mit dem Anschluss an das lokale Fernwärmenetz nicht nur einen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz leisten, sondern auch langfristig Geld sparen.“ so Jörg Lotz, der Geschäftsführer der Bioenergie Wächtersbach GmbH.

Mit diesem Beispiel zeigt sich wieder, was die Stadtwerke Dachau mit den Kohlekraftmillionen alles erreichen könnten.

Weitere Infos über die Überschrift

Freitag, 6. November 2009

Studie: Es gibt keine Stromlücke; Neue Kohlekraftwerke ungeeignet

Dieses Mal kommt die Studie im Auftrag eines Energieversorgers. Die HEAG Südhessische Energie AG (HSE, ein kommunaler Energieversorger in Südhessen, kommt in Ihrer Studie zu dem Ergebnis, dass auch ohne die Verlängerung der Laufzeiten für AKW's keine Stromlücke entstehen wird. Des weiteren kommt die Studie zum Schluß, dass neue Kohlekraftwerke nicht den Erfordernissen der zukünftigen Stromerzeugung entsprechen. In Zukunft muss wegen des weiter ansteigenden Anteils regenerativer Energien - um die derzeit gesteckten Klimaziele zu erreichen muss ein Anteil von 35 % bis 2030 erreicht werden- ein flexibler Kraftwerkspark für Mittel- und Spitzenlast ausgebaut werden.

Zur Pressemitteilung der HSE und zur kompletten Studie die Überschrift anklicken.

Donnerstag, 5. November 2009

Werkleiter mit ideologischer Sichtweise ohne Betrachtung wirtschaftlicher Fragen

Pressemitteilung der Grünen Jugend Dachau vom 27.10.2009

Die Grüne Jugend Dachau kann die vom Werksleiter Haimerl jüngst geäußerten Argumente in Bezug auf die Kohlekraftwerksbeteiligung nicht nachvollziehen.

„Ein jetzt gebautes Kohlekraftwerk müßte Jahrzehnte laufen, um sich zu amortisieren. Für den Ausstoß von CO2 müssen die Betreiber Zertifikate kaufen, deren Preis sich in den nächsten Jahren vervielfachen wird. Zur Kostendeckung werden die Stadtwerke deutlich höhere Strompreise verlangen müssen. Ökostromanbieter dagegen werden in absehbarer Zeit billiger werden als die Stadtwerke, denn Investitionen in Erneuerbare Energien zahlen sich in der Zukunft in barer Münze aus.“

Die Stadträtin Luise Krispenz ergänzt: „Von Ideologiegeplänkel kann keine Rede sein. Selbst die West-LB und das Bundesumweltamt haben sich gegen den Neubau von Kohlekraftwerken wie in Lünen ausgesprochen.“

Raz läßt keinen Zweifel übrig: „Herr Haimerl versucht, die Dachauer Bevölkerung mit emotionalen Argumenten gegen das geplante Bürgerbegehren Stimmung zu machen. Die - wie Haimerl sagt - „ideologisch Sichtweise ohne Betrachtung wirtschaftlicher Fragen“ kann nur ihm selbst vorgeworfen werden.“

Luise Krispenz
Samuel Raz

Regionen nehmen verstärkt Energieversorgung selbst in die Hand

„Wir müssen mit Solardächern, Windrädern, Biomasse und Geothermie vor allem die dezentrale Energie- versorgung ausbauen. So können wir das Klima schützen und gleichzeitig die Wirtschaft vor Ort ankurbeln“, so Professor Klaus Töpfer (Ex-Bundesumweltminister)auf der Tagung "Regionale Energieversorgung gestalten.

In den letzten Monaten wurden 14 neue Genossenschaften zur regionalen Energiegewinnung gegründet, so der Vorsitzende des Genossenschaftsverbands.

Regionale Energieversorgung wird von der CDU (Prof. Töpfer) und vom Genossenschaftsverband empfohlen.

Mehr zum Thema über die Überschrift

Mittwoch, 4. November 2009

Bei den Stadtwerken wird "Öko" jetzt kleingeschriebeni

Man könnte fast meinen die Stadtwerke schämen sich für ihr Produkt BestStrom "Öko".

In einer Pressemmeldung zu einer Verlosungsaktion schreibt man den Tarif einmal so





und etwas weiter unten noch kleiner:



Ein besonderer Reißer ist er ja nicht der Öko-Tarif der Stadtwerke Dachau, teurer als der BestStrom, weil ja mit dem Mehrpreis neue Investitionen in erneuerbare Energien finanziert werden sollen.

Wo aber kommen dann die Investitionen für die Kohlekraftwerke her, müßte da nicht der normale BestStrom Kunde einen Aufpreis für die Kohle, den KohleCent zahlen?


Übrigens bei Verivox wird zum heutigen Tage der BestStrom "Öko" bei einem Verbrauch von 3000kWh an Stelle 26 auf dem Dachauer Versorgungsgebiet unter den Ökotarifen geführt.

In Vierkirchen, der Ort aus dem die Gewinnerin des Preisrätsels stammt, bei gleichen Verbrauch liegen die Stadtwerke auf Platz 33 mit 696,72€

Günstigster Anbieter für Ökostrom sind laut verivox derzeit die Stadtwerke Flensburg.

Dienstag, 3. November 2009

Weiterer Rückschlag für RWE-Kohlekraftwerksprojekt

Ganz Deutschland rudert zurück, Dachau bewegt sich nicht.


28.10.09 – Mit der Ratssitzung am letzten Mittwoch reagierte die Stadt Arneburg auf die Bürgerproteste der letzten Zeit, die vermehrt den Planungsprozess für das projektierte Kohlekraftwerk anprangerten. Bis auf weiteres wird nun nicht über einen neuen Flächennutzungsplan entschieden. Dieser ist jedoch wesentliche Voraussetzung für den Bau des Kohlekraftwerkes.

„RWE wollte mit aller Macht und trotz massiver Proteste der Bevölkerung den Flächennutzungsplan bis Jahresende durchdrücken, um so vollendete Tatsachen zu schaffen“, so Katrin Herrmann von der Bürgerinitiative Kein Steinkohlekraftwerk Arneburg. „Mit seiner Strategie, im Verborgenen dieGrundlagen für ein Kohlekraftwerk erstellen zu lassen, ist der Konzern vollends gescheitert.“ Erst vor zwei Wochen hatte RWE in einem Schreiben an die Stadt Arneburg noch einmal ausdrücklich darauf
gedrungen, den vom Konzern finanzierten Flächennutzungsplan bis Jahresende unter Dach und Fach zu bringen.

PM der Klima-Allianz als pdf

Samstag, 31. Oktober 2009

Kohlekraftwerk Mainz steht vor dem endgültigen Aus

Nachdem die Finanzierung für das Kohlekraftwerk in Mainz zusammengebrochen ist, wurde nun auch der Vorbescheid zum sofortigen Baudes Kraftwerks zurückgenommen. «Die sofortige Vollziehung des immissionsschutzrechtlichen Vorbescheids, der ersten Teilgenehmigung sowie der wasserrechtlichen Erlaubnisse wird aufgehoben».

Wir von der BI fragen uns da natürlich, wie eine Finanzierung für ein "hochprofitables" Kohlekraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung zusammenbrechen kann. Scheinbar ist es mit der Wirtschaftlichkeit nich weit her, wie schon die West LB Studie nahelegt: http://www.climate-mainstreaming.net/co2strom.htm.

Mehr zum Thema über die Überschrift.

Dienstag, 27. Oktober 2009

Stadtwerke Dachau schlagen um sich wie ein verwundeter Stier

Zahlreiche Hiobsbotschaften zum Thema Kohlekraftwerke und die weiterhin unverminderte Kritik aus Politik, Medien und Bevölkerung zeigen ihre Wirkung. Offensichtlich nimmt die Nervosität bei der Stadtwerke Führung weiter zu. Betrachtet man die neuesten Pressemitteilungen der Stadtwerke, reibt man sich daher verwundert die Augen:

- In der einen verteufeln sie die Aussagen eines renommierten Umweltaktivisten mit dem Hinweis, dass böse Subventionen den Strompreis verteuern. In der nächsten verteidigen sie Ihre Solarstrombeteiligung mit dem Hinweis, dass die spanischen Subventionen das Projekt rentabel machen.
- Um die Münchner Pläne ins lächerliche zu ziehen, arbeiten die Stadtwerke mit Zeitungsartikeln aus dem Jahre 2007!! Seitdem ist in München Gott sei Dank sehr viel passiert, eine Kohlekraftwerksbeteiligung konnte verhindert werden und bis 2025 wird die komplette Stromversorgung aus regenerativen Energien kommen.

Mit dieser Öffentlichkeitsarbeit verspielen die Stadtwerke zusehends ihre Glaubwürdigkeit. Selbst unser CSU Landrat (auch ein Ideologe?) fordert mittlerweile kreative Lösungen hinsichtlich des Einsatzes von Erneuerbaren Energien ein, wie er bei der Eröffnung der Energietage in Dachau ausführte. Unterstützung erhält er durch die CSU geführte Gemeinde Wildpoldsried (auch Ideologen?), die sehr erfolgreich ihren Weg in die Energieautonomie durch Regenerative Energien gegangen ist, und mittlerweile mehrere nationale Auszeichnungen dafür erhalten hat.

Die Stadtwerke Dachau dagegen wiederholen gebetsmühlenartig, was in Dachau alles NICHT geht.

Der zwanghafte Versuch der Stadtwerke Dachau, die BI Kontra-Kohlestrom in Misskredit zu bringen, nimmt mittlerweile groteske Züge an. Nach Worten wie "emotionale Argumentation" aus ihrem Infobrief vom August dieses Jahres, wird jetzt von "unsachlich" und "unglaubwürdig" gesprochen. Auf harte Fakten zur Umweltverschmutzung, Wirtschaftlichkeit und die Risiken Ihrer Kohlekraftbeteiligungen gehen die Stadtwerke Dachau auch weiterhin nicht ein. Dabei räumen selbst Verantwortliche bei Trianel ein, dass ihre Kohlekraftwerke möglicherweise nicht die erhoffte Wirtschaftlichkeit erreichen, dabei aber u.a. 4,5 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr alleine aus ihrem Lünener Schornstein blasen.

Unerwähnt lassen die Stadtwerke auch ihren geplanten zukünftigen Energiemix aus ca. 60 % Kohlestrom und 30 % Gasstrom. Damit begeben sich die Stadtwerke in eine extreme Abhängigkeit zu steigenden Rohstoffpreisen und gefährden ihre wirtschaftlichen Grundlagen. Mit den Worten der Stadtwerke: "Eine Stärkung der Stadtwerke sieht anders aus!"

Montag, 26. Oktober 2009

Trianel will Kohle aus Kolumbien importieren

In Trianels neuester Pressemeldung (Überschrift anklicken) wird erstmals zugegeben woher die Kohle für die Kraftwerke mit Dachauer Beteiligung kommen soll: Kolumbien.

Der anscheinend nicht ganz ideologiefreie Dr. Jürgen Bewerunge, Kraftwerksexperte und Projektleiter bei Trianel, war von den Schilderungen sichtlich beeindruckt: „Wir haben die Sorgen gehört und werden das in unserem Einfluss stehende unternehmen, um an einer gerechten Lösung für die betroffenen Anwohner mitzuwirken.“

Freitag, 23. Oktober 2009

Weitere UBA Studie: CO2 Ausstoß kann bis 2020 um 43 % gesenkt werden

hier nochmals eine Studie des Umweltbundesamtes.

Interessante Punkte aus der Studie:
Der Kohlepreis erhöht sich bis 2020 um 43 %.
Der Strombedarf sinkt bis 2030 um 120 TWh
Konventionelle Kraftwerke werden aufgrund des Merit Order Effekts sukzessive aus dem Markt gedrängt

Bitte beachten: Auch diese Studie ist NICHT vom Erneuerbaren Energien Verband in Auftrag gegeben oder finanziert.

Weitere Infos über die Überschrift

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Franz Alt kritisiert Stadtwerke Dachau scharf

mehr in den Dachauer Nachrichten - Überschrift anklicken

"Neue Kohlekraftwerke zu bauen, beruhe auf einem „Mangel an Intelligenz und sonst gar nichts“.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

BI-Erfolg: Stadtwerke Dachau korrigieren Ihre Zahlen

Die BI-Kontra-Kohlestrom hat nachgerechnet und mittlerweile haben die Stadtwerke Dachau ihre Zahlen zumindest teilweise korrigiert (Link Überschrift > Bereiche > Strom > Kraftwerke > Krefeld). Es kann also niemand mehr in der Diskusion über die Kohlestrombeteiligungen der Stadtwerke Dachau von einem Anteil von nur 25 % sprechen. Bezogen auf den derzeitigen Leistungsbedarf der Stadtwerke Dachau (30 MW) wird zukünftig ein Anteil von ca. 40 % von den Kohlekraftbeteiligung abgedeckt (siehe Grafik).



Die Darstellung der Stadtwerke Dachau bezogen auf die Installierte Leistung und ihrem Leistungsbedarf ist allerdings weiterhin nicht aussagekräftig und in Hinblick auf die Darstellung anderer Stromanbieter eher unüblich.


Erst die Betrachtung bezogen auf die erzeugte Strommenge nach §42 Energiewirtschaftsgesetz ergibt ein realistisches Bild der zukünftigen Stromerzeugung der Stadtwerke Dachau. Unter Zugrundelegung des derzeitigen Strombedarfs von 150.000 MWh / Jahr ergibt sich ein zukünftiger Energiemix aus ca. 60 % Kohlestrom (Lünen und Krefeld), ca. 29 % Gas (Hamm), ca. 8,9 % Wasser (eigene Wasserkraftwerke), ca. 12,5 % Wind (Borkum II), ca. 1,4 % Blockheizkraftwerke und ca. 0,14 % Sonne (siehe Grafik unten). Damit ergiebt sich ein völlig anderes Bild. Zusammen mit dem Gaskraftwerk Hamm wird also in Zukunft ca. 90 % des Dachau Strombedarfs über Fosile Energien abgedeckt. Des Weiteren ergibt sich damit eine Überkapazität von ca. 10 % in der Stromerzeugung. Die Stadtwerke Dachau können also gar kein Interesse daran haben Erneuerbare Energien in Dachau auszubauen.



So sieht die Zukunft der Dachauer Stromerzeugung also aus. Während sich München mit 100 % Ökostrom versorgt, wird in Dachau im Jahr 2015 fast 100 % des Stroms aus Kohle- und Gaskraftwerken kommen.








Sonntag, 18. Oktober 2009

Schnell und Langsam

In dieser Woche haben wir schon wieder einiges hinter uns.... Von schnellen und langsamen Reaktionen:

Die Trianel reagiert scheinbar recht schnell. Kaum zeichnet sich ab, dass unsere maroden Atommeiler länger laufen sollen, reagiert der Trianel Geschäftsführer und gibt zu, dass seine Kohlekraftwerksplanungen unwirtschaftlich sind (Siehe unseren Blogeintrag vom 15.10.2009). Und schon am 16.10.2009 kommt das Dementi in DER WESTEN (Überschrift anklicken). So schnell, dass sie jede Sachlichkeit links liegen lassen (so so.. da können die CO2 Zertifikate sogar einen unvorstellbaren Preis haben...) und eine Menge weiterer Risiken vergessen zu erwähnen (Netzengpässe, Merit Order Effekt usw., übrigens nachzulesen bei der West LB).

Anders dagegen unsere Stadtwerke Dachau. Die reagieren etwas langsamer. Deren Internetauftritt ist immer noch nicht korrigiert, obwohl wir ihnen schon vorgerechnet haben, dass ein Leistungsanteil von 3,9 MW (Lünen) und 8 MW (Krefeld) nicht jeweils 13 % von 30 MW Leistungsbedarf entsprechen kann (siehe Blog vom 13.10.2009). Möglicherweise glauben sie immer noch, dass sie richtig gerechnet haben? Vielleicht können sie Ihren Internetauftritt nicht richtig bedienen? Vielleicht glauben sie auch, dass es keiner merkt und alle weiter von nur 25 % Kohlestrom für Dachau spricht? Vielleicht möchten Sie ihre Angaben revidieren und den Kohlestromanteil mit den 60 % ausweisen, so wie es sich auch in Zukunft darstellen wird und sie schaffen es nicht (da helfen wir gerne...)? Wie auch immer, die Glaubwürdikeit der Stadtwerke verbessert das sicher nicht...

Auf eine neue Woche mit schönen neuen Nachrichten

Samstag, 17. Oktober 2009

CDU und FDP in Düsseldorf: Gas statt Kohle

vielleicht sollte sich die Dachauer CSU mal mit Ihren CDU Kollegen in Düsseldorf unterhalten. Die begraben gerade Ihre Kohlepläne und schwenken um zu einem Gaskraftwerk mit Fernwärmenutzung. Das wäre doch auch eine Alternative für Dachau. Mehr über die Überschrift

Warum immer mehr Kohlekraftwerksplanungen aufgegeben werden

Das Einknicken der Konzerne beim Ausbau von Kohlekraftwerken hat nicht nur mit der Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke zu tun, sondern auch sehr viel mit der Konzentration des Kraftwerksbau im Norden der Republik.

Dort werden gleichzeitig neben den Windparks auch zahlreiche Kohlekraftwerke entwickelt.

Folge: Die Übertragungskapazitäten des Netzes reichen nicht mehr aus. Da ein Netzausbau nur sehr langsam erfolgen kann, müssen die Netzbetreiber in den Kraftwerks-Einsatz eingreifen. Dies ist für die Kraftwerks-Betreiber kein Problem, da sie dafür von den Netzbetreibern entschädigt werden.

Die Netzbetreiber werden aber in naher Zukunft ein Engpassmanagment einführen. Das heißt nichts anderes als dass die vorhanden zu geringen Leitungskapazitäten versteigert werden, da dann mehr Strom erzeugt wird als überhaupt transportiert werden kann.

Von dieser Versteigerung ausgenommen sind Kraftwerke mit EEG-Einspeisung (Biomasse, Geothermie, Photovoltaik, Wasser, Wind) und Kraftwerke nach KraftNAV, d.h. Kraftwerke die bis 2012 neu ans Netz gehen! Diese bekommen die Kapazitäten umsonst.

Das Dachauer Kraftwerk in Lünen geht aber frühestens 2012 ans Netz , im Moment wird der Bau zwar fortgeführt, doch Gerichtsverfahren zur Baugenhemigung sind anhänging und werden die Fertigstellung verzögern.

Derzeit sind die Übertragungsnetze im Eigentum von Konzern die selber KW-Betreiben, a.h. diese haben kein Interesse für innerdeutsche Engpässe Geld zu bezahlen. Allerdings: Sowohl Vattenfall als auch E.ON verkaufen ihr Netz. Die neuen Eigentümer werden ihren Gewinn optimieren wollen.

Fazit für geplante und im Bau befindliche Dachauer Kraftwerke:

Windkraftwerk in Borkum: keine Aufpreise wegen Engpassmanagement und keine Notwendigkeit CO2 Zertifikate zu erwerben.

Kohlekraftwerk in Lünen: Mehrkosten wegen Engpassmanagement und CO2-Zertifikaten, d.h. nicht wettbewerbsfähig


KraftNAV § 7 Netzzugang bei Engpässen

Eine ausführlichere Bewertung zum Kraftwerk in Brunsbüttel mit ähnlichen Argumenten findet man hier.

Atom- und Kohlestrom blockieren den Ausbau von Erneuerbaren Energien

Im Bericht von quer am Donnerstag, den 15. Oktober 2009 erklärt Prof. Martin Faulstich - Berater der Bundesregierung, dass Atom- und Kohlestrom den Ausbau Erneuerbarer Energien verhindert. Des weiteren wird darüber berichtet wie bereits heute bei Überangebot die Strompreise ins Minus drehen. bis zu 1500 EUR / MWh müssen teilweise bezahlt werden um Strom aus Atom und Kohlekraftwerken los zu werden. Ob unsere Stadtwerke glauben, dass das für Lünen und Krefeld in Zukunft nicht zutrifft? Jetzt aussteigen und in Dachau investieren, sagen wir dazu!!! http://www.youtube.com/watch?v=j-kfeCJDxPg

Freitag, 16. Oktober 2009

Werkausschuss für Jedermann

Überschrift anklicken

Stromliefervertrag Lkr Ebersberg

Die Verwaltung schreibt für den Lieferzeitraum von 1.1.2010 bis 31.12.2012 die Lieferung von Ökostrom für die Abnahmestellen des Landkreises Ebersberg europaweit aus. Der Landkreis strebt ein breites Anbieterspektrum an. Ökostrom wird nach der Definition des Umweltbundesamtes ausgeschrieben."

Die Stadtwerke Dachau bauen derweil Kohlekraftwerke

Stromwechsel in Lkr Kulmbach

Nach einer Ausschreibung, in der verschiedene Kriterien zur CO²-Reduzierung bei der Herstellung des Stroms vorgegeben wurden, hat sich die Firma LichtBlick, Hamburg durch einen günstigen Preis den Auftrag gesichert; damit wird die Lieferung von Ökostrom ab dem 01.01.2010 erfolgen. Der bisherige Stromlieferant Eon Bayern hatte dem Landkreis Kulmbach in Anlehnung an seinen neuen Rahmenvertrag für die Kommunen einen wesentlich höheren Preis als Lichtblick angeboten; somit spart der Landkreis durch die Verwendung von Ökostrom ca. 10 % seiner Stromkosten ein. Dies bedeutet, dass viele Kommunen in Bayern auch zukünftig für den Mix aus risikoreichem und klimaschädigendem Kohle- und Atomstrom bei Eon mehr bezahlen werden als der Landkreis Kulmbach für Ökostrom.

Können sich 50 Wirtschaftswissenschaftler irren? Erklärung gegen Kohlekraftwerke

50 Wirtschaftswissenschaftler haben eine gemeinsame Erklärung gegen den Bau von neuen Kohlekraftwerken unterzeichnet. Den Bericht in der Financial Times Deutschland erreichen Sie über die Überschrift. Den Wortlaut der Erklärung, Hintergrundinformationen dazu und weiterführende Studien können Sie unter folgenden Link finden: http://www.wiwis-kohle.de/

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Trianel: Kohlekraftwerk Lünen ist unwirtschaftlich

Im Bericht der Financial Times Deutschland räumt Trianel Chef Sven Becker ein, dass Kohlekraftwerke unwirtschaftlich sind. "Das Unternehmen stelle ein geplantes Kohlekraftwerk in Krefeld nur deshalb nicht infrage, weil gleichzeitig Dampf für ein Industriegelände produziert" wird, so die Trianel. Trianel gibt als zu, dass Lünen unwirtschaftlich ist, weil dort keine Wärmeauskopplung möglich ist. Offensichtlich war Lünen von Anfang an nicht so erfolgversprechend und mit höheren Risiken behaftet wie es immer dargestellt wurde. Aber auch in Krefeld wird nur ein kleiner Teil der Wärme im angrenzenden Industriegebiet genutzt. Das Kraftwerk ist weit überdimensioniert, mit dem Ziel möglichst viel Strom zu erzeugen, nicht um eine wirkliche Kraft-Wärme-Koplung zu erreichen. Liebe Stadtwerke Dachau, wann merkt Ihr, dass Ihr nur Spielball seid für größenwahnsinnige Manager? Macht Euch endlich wirklich unabhängig und investiert in Dachau!!

Dienstag, 13. Oktober 2009

Informationen der Stadtwerke Dachau fragwürdig – 60 % der Dachauer Stromerzeugung künftig aus Kohlestrom


Presseerklärung der BI-Kontra-Kohlestrom-Dachau

Die Bürgerinitiative Kontra-Kohlestrom-Dachau bezeichnet die letzten Monate ihrer Arbeit als enorm erfolgreich. Nach dem Start für ein Bürgerbegehren gegen die Beteiligungen der Stadtwerke an den Kohlekraftwerken in Krefeld und Lünen verbucht die BI eine weiter wachsende Anzahl von Unterschriften für ihr Bürgerbegehren. Außerdem konnte laut der BI eine breite Diskussion innerhalb der Bevölkerung über die Energiepolitik der Stadt Dachau angeregt werden.

Die Stadtwerke Dachau selbst informieren mittlerweile über ihren Standpunkt zur Zukunft der Energieversorgung und zu deren geplanten Kohlegroßkraftwerken in Lünen und Krefeld. Mit einem aufwendigen Informationsschreiben an alle Dachauer Haushalte, Flyern und in ihrem eigenen Internetauftritt versuchen die Stadtwerke dabei Ihre Investitionen in Fossile Energieträger klein zu reden und stellen ihre Anstrengungen beim Ausbau von Erneuerbaren Energien in den Vordergrund.

Nach Meinung der BI Kontra-Kohlestrom-Dachau sind die Angaben auf
der Webseite der Stadtwerke irreführend. Im Internetauftritt der Stadtwerke wird ein zukünftiger Anteil von lediglich 26 % des Leistungsbedarfs durch die Beteiligungen an den Kohlegroßkraftwerken in Lünen und Krefeld genannt. Dabei argumentieren die Stadtwerke immer wieder mit einer möglichen Stromlücke, der Notwendigkeit eines ausgewogenen Energiemixes zur Sicherung von günstigen Strompreisen für die Dachauer Bürger und eigenen Leistungen beim Ausbau der Versorgung mit Erneuerbaren Energien im Stadtgebiet Dachau.

Die BI Kontra-Kohlestrom-Dachau nimmt zu den genannten Punkten wie folgt Stellung:

1. Die Stadtwerke Dachau rechnen den Kohlestromanteil klein. Entgegen der Darstellung der Stadtwerke Dachau beträgt der zukünftige Anteil der Kohlestromerzeugung für die Stadtwerke nicht lediglich 26 % sondern bis zu 60 %.
Zum Hintergrund: Die Stadtwerke Dachau beziehen sich bei den Angaben zu ihrem derzeitigen und zukünftigen Energiemix in ihrem Internetauftritt jeweils auf den angegebenen Leistungsbedarf von 30 MW installierter Leistung. Der zukünftige Leistungsanteil aus Kohlekraftwerken wird so aufgrund der Leistungsanteile die sich aus den Beteiligungen der Stadtwerke (Lünen 3,9 MW, Krefeld 8 MW) ergeben mit ca. 26 % (13 % Kraftwerk Lünen, 13 % Kraftwerk Krefeld) angegeben. Hier liegt nach Meinung der BI bereits ein erster Rechenfehler vor: Aufgrund der doppelten Leistung des Kraftwerks Krefeld muss sein Anteil entsprechend 26% sein. Damit ergibt sich ein Leistungsanteil der beiden Kraftwerke von 39% (8 + 3,9 von 30MW).
Betrachtet man allerdings die übliche Darstellungsform, wie man sie auch von der Stromkennzeichnung auf einer Rechnung kennt, muss man von der erzeugten Strommenge ausgehen. Den benötigten Stromerzeugungsbedarf beziffern die Stadtwerke Dachau mit ca. 150.000 MWh / Jahr. Mit den entsprechenden Stromerzeugungskapazitäten, die sich aus den derzeitigen Ist-Werten und den geplanten Kohlekraftwerken Lünen und Krefeld ergeben, ergibt sich ein völlig anderes Bild als es uns die Stadtwerke Dachau suggerieren. Um ein Kohlekraftwerk möglichst wirtschaftlich zu betreiben, muss von einer Jahresleistung von 7000 bis 8000 Betriebsstunden ausgegangen werden. Die Stadtwerke Bonn nennen in ihrem Beteiligungsbericht einen Wert von 7500 Betriebstunden / Jahr für das Kraftwerk Lünen. Daraus ergibt sich nach Berechnungen der BI ein Anteil bei der zukünftigen Kohlestromerzeugung für die Stadtwerke Dachau von bis zu 60 % (11,9 MW Leistung * 7500 Betriebsstunden / Jahr = 89.250 MWh / Jahr). So kommt man auf Basis der gleichen Ausgangswerte zu zwei völlig verschieden Bildern über das Ausmaß der Dachauer Kohlestrombeteiligungen. Nach Ansicht der BI Kontra-Kohlestrom-Dachau ist allerdings nur die von der BI aufgezeigte Sichtweise stichhaltig, da am Ende so auch die Stromkennzeichnung nach § 42 Energiewirtschaftsgesetz erfolgt.

2. Nach den Berechnungen der BI auf Basis der erzeugten Strommengen folgt weiter ein zukünftiger Energiemix aus ca. 60 % Kohlestrom (Lünen und Krefeld), ca. 29 % Gas (Hamm), ca. 8,9 % Wasser (eigene Wasserkraftwerke), ca. 12,5 % Wind (Borkum II), ca. 1,4 % Blockheizkraftwerke und ca. 0,14 % Sonne. Bei diesem Energiemix mit fast 90 % Anteil Fossiler Brennstoffe (Kohle und Gas) kann man nach Meinung der BI nicht von „ausgewogen“ sprechen, wie die Stadtwerke in ihrem Informationsbrief vom 18.08.09 schreiben.

3. Mit dem dargelegten Energiemix ergibt sich eine Abdeckung des Bedarfs der Stadtwerke Dachau (150.000 MWh / Jahr) von über 110 %. Aus Sicht der BI Kontra-Kohlestrom-Dachau ist es daher absolut verständlich, dass die Stadtwerke Dachau entgegen ihrer Darstellung in den Medien keinen Wert darauf legen, verstärkt in die lokale Energieerzeugung mittels Regenerative Energien einzusteigen. Jede weitere Investition in solche Energieformen würde zu zusätzlichen Überkapazitäten für die Stadtwerke führen. Die von den Stadtwerken genannten zukünftigen Projekte sind daher nur als Feigenblattaktionen zu verstehen.

4. Die immer wieder genannte Stromlücke existiert nicht. Bereits 2008 kam das Wirtschaftsministerium unter der Leitung der CSU (Michael Glos) zu diesem Schluss. Eine neueste Studie des Umweltbundesamtes kommt zum gleichen Ergebnis und empfiehlt neben dem Festhalten am Atomausstieg auch den Stopp aller geplanten Kohlekraftwerksbauten.

Nach Meinung der BI-Kontra-Kohlestrom-Dachau gefährden die Stadtwerke Dachau mit dem eingeschlagenen Kurs hin zu fast ausschließlich Fossilen Brennstoffen massiv die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Stadtwerke Dachau. Die Stadtwerke Dachau machen sich, entgegen ihrer eigenen Bekundung durch einen ausgewogenen Energiemix Kostensteigerungen abfangen zu können, extrem abhängig von steigenden Bezugspreisen für Fossile Brennstoffe.

Dong: Wir geben den Emder Standort auf


Details in der Emder Zeitung Überschrift anklicken.

Was in Emden unwirtschaftlich ist, rechnet sich in Lünen und Krefeld? CSU und SPD müssen sich langsam fragen in was sie da den Dachauer Gebührenzahler hineinreiten.

Nach Berichten einer dänischen Zeitung bestätigte die Konzernleitung der Klima-Allianz heute telefonisch, dass sie die Kohlekraftwerkspläne im niedersächsischen Emden umgehend fallen lassen werde. Nach Berlin, Mainz und Datteln ist Emden ein weiteres Kohlekraftwerksprojekt, das gestoppt wurde bzw. kurz vor dem Aus steht. Nun wird gefordert, dass DONG Energy auch die Kohlekraftwerkspläne für das mecklenburg-vorpommerische Lubmin aufgeben soll.

Pressemeldung der Klima-Allianz als pdf

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Großstadt setzt sich an die Spitze der solaren Bewegung / München ist Energiekommune im Oktober 2009

Auf diese Schlagzeile muß Dachau noch 40 Jahre warten.
Solange muss das neue Kohlekraftwerk in Lünen laufen und mit jährlich 4,5 Mio. Tonnen CO2 und 16000 Tonnen Quecksilber die Luft verpesten, damit es aus heutiger Sicht rentabel arbeitet. Wie teuer dann Strom aus Kohlekraftwerken kommt (Kohlepreise und CO2 Zertifikate), kann uns Herr Pfänder und Herr Haimerl sicherlich guten Gewissens beantworten, nicht wahr? Den die beiden Herren sind ja viel schlauer als all die vielen Wissenschaftler. Und ausserdem müssen sie das Ganze dann nicht mehr verantworten, da kann man leicht reden, aber die Dachauer Bürger sind dann immer noch da....

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Neue Kraftwerke sind keine Ersatzbauten

Die Konzerne wollen mehr Strom aus Kohle. Alte Kraftwerke sollen nicht im gleichen Umfang stillgelegt werden, wie oft behauptet wird. Der BUND hat in einer Analyse herausgefunden, dass den geplanten neuen Kohlekraftwerken in der Größenordnung von bis zu 27270 MW (Megawatt) lediglich geplante Stilllegungen in der Größenordnung von bis zu 6917 MW gegenüberstehen. Dies führt unterm Strich zu einer Steigerung der jährlichen CO2-Emissionen um über 100 Mio. Tonnen führen.

Samstag, 3. Oktober 2009

Werkleiter spielen Kraftwerksbeteiligungen runter

Die Werkleiter Haimerl und Pfänder trafen sich zu einem Gespräch mit der ÜB.

"Besondere Bedeutung kam der Frage der künftigen Strombeschaffung zu. Dazu zählt einerseits die eigene Energieerzeugung sowie andererseits der Bezug des darüber hinausgehenden Strombedarfs von Dritten. Zur Sprache kamen auch die umstrittenen Minderheitsbeteiligungen der Stadtwerke Dachau an den Kohlekraftwerken in Lünen und Krefeld."

Was hier als Minderheitsbeteiligung dargestellt wird ist ein klare Ausrichtung der Stadtwerke Dachau in der Strombeschaffung in Richtung Drecksstrom. Die sogenannte Minderheitsbeteiligung bedeutet nichts anderes als eine mind. 40% Gewichtung auf Drecksstrom.






Und gerade mal 20 % regenerative Energien, wobei auch noch zu 10% die alten und abgeschriebenen Wasserkraftwerke enthalten sind.

Betrachtet man die Neuinvestitionen dann haben regenerative Energie einen Antiel von 17% und Kohle einen Anteil von 83%. Soll das eine Vision sein? Das ist eine Kapitulation!




Alle Zahlen wurden der Seite der Stadtwerke Dachau entnommen, die Summen dort stimmen nicht ganz, das mag technische oder mathematische Gründe haben, spielt aber keine wesentliche Rolle. (Ohne Berücksichtigung KWK Brunsbüttel).

Freitag, 2. Oktober 2009

CSU: Es gibt keine Stromlücke

Schon 2008 hatte das Bundeswirtschaftsministerium unter Michael Glos (CSU!) prognostiziert, dass es in absehbarer Zeit keine „Stromlücke“ geben werde.

Mehr bei Franz Alt - Überschrift anklicken

Mittwoch, 30. September 2009

Deutschland kommt in Bewegung, die Stadtwerke Dachau werfen Nebelkerzen


Kohlekraftwerk Mainz auf Eis, Emden verschoben

Das von Stadtwerken in Mainz geplante Kohlekraftwerk liegt nun erst einmal auf Eis: Der Aufsichtsrat der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG (KMW) hat am 28. September beschlossen, das Projekt vorerst nicht weiterzuverfolgen. Als Gründe wurden die ungeklärte Finanzierung und Rechtslage genannt. Bis 2012 soll allerdings noch geprüft werden, ob sich die Finanzierung realisieren lässt. Geprüft werden sollen auch Alternativen wie ein GuD-Kraftwerk, für das eine Genehmigung am Standort Ingelheimer Aue bereits vorliegt.

Damit haben die Kraftwerksgegner einen wichtigen Etappenerfolg errungen, der das Projekt grundsätzlich in Frage stellt. Besonders auf die offene Finanzierungsfrage hatte das Bündnis gegen das Kohlekraftwerk beständig hingewiesen und hatte nach dem Abspringen einer anderen Bank vor allem die noch beteiligte Deutsche Bank attackiert. Auch politisch steht der Wind gegen das Vorhaben, gewissermaßen zuletzt hat sich nun auch die Mainzer SPD (deren Oberbürgermeister zugleich KMW-Aufsichtsratsvorsitzender ist) gegen das Kohlekraftwerk ausgesprochen.

Der BUND wird den Rechtsweg allerdings weitergehen, solange die KMW ihren Genehmigungsantrag nicht zurückgezogen hat. Der BUND Rheinland-Pfalz, der die Klage führt, sieht sich durch das Urteil zum geplanten Kraftwerksbau in Datteln bestärkt – die Defizite an den Standorten sind teilweise vergleichbar.

In Emden, wo der dänische Energiekonzern DONG ein 1.600 MW Kraftwerk plant, soll der Baubeginn wohl – bislang ohne Angabe näherer Gründe - verschoben werden. Dort ebenso wie am Standort Lubmin, wo der Konzern ein weiteres Kohlekraftwerk plant, kämpfen Bürgerinnen und Bürger und der BUND gegen das Vorhaben.

Über 50 Wirtschaftswissenschaftler/innen warnen vor dem Finanz- und Klimarisiko Kohlekraft

In den Augen der Werkleitung sind das wahrscheinlich Ökofuzzis und Spinner.

Einfach Überschrift anklicken und sich selbst eine Meinung bilden.

Stadtwerke Dachau verzapfen irgendwas

Weiter gehts im "Desinformations-Flyer" der Stadtwerke Dachau

Photovoltaikanlagen:
Alle wirtschaftlich sinnvoll nutzbaren Dächer von öffentlichen Gebäuden wurden und werden von uns mit Photovoltaikanlagen bestückt. Noch dieses Jahr wird eine Anlage mit ca. 40 kWp in der Elbogener Str. 14 in Betrieb genommen.

Freiflächenphotovoltaikanlagen, bei denen Ackerflächen verwendet werden, lehnen wir als wenig nachhaltig ab. Hier sind stillgelegte Industriegebiete oder landwirtschaftlich nicht nutzbare Flächen (Dürregebiete) sinnvollere Standorte.
Solche Standorte sind uns in der näheren Umgebung nicht bekannt.


Fehler der Stadtwerke

1. Das Kinderhaus Augustenfeld wurde als wirtschaftlich sinnvoll betrachtet, aber nicht umgesetzt.
2. Nicht die Stadtwerke entscheiden was gemacht wird, sondern der Werkausschuss. Und wenn der Stadtrat damit nicht zufrieden ist, korrigiert er den Werkausschussbeschluss.

Es fehlt hier an der richtigen Selbsteinschätzung. Die Werkleitung führt aus was der Stadtrat beschließt, und Wirtschaftlichkeit ist nur ein Parameter. Der Stadtrat hat ja auch beschlossen, in das unrentable Kohleprojekt Lünen einzusteigen.

MD-Gelände:
Hier kommt es auf die weiteren Planungsschritte der
Stadt an. Wir haben bereits 2008 die ersten rechtlichen Voraussetzungen für den Bau und Betrieb einer KWK-Anlage (KWK=Kraft-Wärme-Kopplung) durch den Erlass der Fernwärmesatzung schaffen lassen. Diese kann mit Biogas oder Erdgas betrieben werden.


Genauso könnte man sagen: nehmen Sie Placebos, vielleicht werden Sie gesund.

Die Werkleitung weiss sehr genau, dass die nächsten 10 bis 20 Jahre auf dem MD-Gelände nichts passiert. Das ist ganz schön praktisch, Gedanken können sich ja die bei Trianel in Aachen machen, vor Ort geht halt nichts...
So einfach kann man es sich machen.

Der Profi-Protest der Klimaschützer

Artikel in der Zeit

Dienstag, 29. September 2009

Stadtwerke Dachau sind Märchenerzähler

Die Stadtwerke haben eine kleine Broschüre aufgelegt, darin heißt es:

Frage: Warum bauen die Stadtwerke Dachau keine Kraftwerke in Dachau oder der näheren Umgebung?

Antwort: Bei der Entscheidung für den Bau eines Kraftwerkes kommt es darauf an, dass die Standortbedingungen eine wirtschaftlich sinnvolle Stromproduktion ermöglichen.
Neue Wasserkraftwerke:
Das Potential an Wasserkraft ist mit unseren Kraftwerken Günding und Dachau sowie dem Mühlbachkraftwerk weitgehendausgereizt.

Der Standort Feldgeding wurde schon in den 60er Jahren in Betracht gezogen, aber politisch zu Fall gebracht. Als wir Mitte der 90er Jahre das Projekt wieder aufleben lassen wollten, waren gerade die Gruppierungen, die heute eine ausschließliche Stromproduktion mit regenerativen Energien vor Ort fordern, die entschiedensten Gegner.

Fehler der Stadtwerke:
Mitte der 90er Jahre gab es weder das Bündnis für Dachau, noch waren die Leute der BI Kontra-Kohle-Strom aktiv. Das Bündnis war gerade mal in Gründung. Wenn der BUND Naturschutz gemeint ist, der besteht zu einem großen Anteil aus CSU-Klientel. Die Werkleitung steht also ziemlich allein da.

PS: Ein Herr Haimerl, war auch noch kein Werkleiter.

BUND: Derzeit sind wir weit von einer Stromlücke entfernt!


Stromkonzerne behaupten: „Deutschland wird ohne neue Kohlekraftwerke ab 2015 auf Stromimporte angewiesen sein.“


Deutschland hat im Jahr 2007 Strom in der Größenordnung von zwei Atomkraftwerken exportiert – und dies, obwohl mehrere AKW wegen technischer Probleme über Monate vom Netz genommen waren. Teilweise waren sieben AKW gleichzeitig nicht in Betrieb, ohne dass es zu den geringsten Engpässen bei der Stromversorgung gekommen wäre.

Die Stromkonzerne behaupten, dass sich dies ab dem Jahr 2015 deutlich verändert und stützen sich auf Berechnungen der Deutschen Energieagentur (dena), die von RWE und E.on bezahlt wurden.

Aufgemerkt CSU ! Lasst Euch nicht den selben Schmarrn von der Werkleitung reindrücken!


Die dena hat ausgerechnet, dass ein Bedarf an 15 weiteren Großkraftwerken besteht. Diese „Studie“ geht aber von falschen Annahmen aus, die das Ergebnis wesentlich beeinflussen. Es drängt sich er Verdacht auf, dass hier eine „Stromlücke“ herausgekommen ist, weil sie herauskommen sollte. So wurde eine deutlich zu niedrige durchschnittliche Laufzeit der bestehenden Kraftwerke angenommen. Dies widerspricht der bisherigen Praxis und auch den bisher angekündigten Stilllegungen deutlich. Weiter wird der bisherige Stromexport nicht von der erforderlichen Leistung abgezogen. Deutschland soll also nach dem Willen der dena trotz angeblicher Stromlücke weiter Strom exportieren. Die von der Bundesregierung beschlossene Stromverbrauchsreduktion von 11 Prozent bis 2020 wird von der dena nicht in dieser Größenordnung berücksichtigt. Die dena geht von einem deutlich zu niedrigen Wert bei der „gesicherten“ Leistung aus und zwar sowohl bei den erneuerbaren Energien als auch bei dem bestehenden Kraftwerkspark. Zukünftig verbessertes Lastspitzenmanagement wird nicht berücksichtigt. Der Zubau an neuer KWK-Kapazität wird deutlich zu gering eingeschätzt.

Wenn die dena an so vielen Grundannahmen von falschen Voraussetzungen ausgeht, wundert es nicht, dass das Umweltbundesamt zu der gleichen Frage ein völlig anderes Ergebnis ermittelt hat: Wenn der Ausbau der Alternativen engagiert vorangetrieben wird, besteht keine Gefahr, dass Deutschland vom Stromexporteur zum –importeur wird. Neue Großkraftwerke, zusätzlich zu denen, die bereits im Bau sind, hält das UBA für nicht erforderlich. Im Gegenteil: Mit weiteren neuen Kohlekraftwerken können wir unsere Klimaschutzziele nicht erreichen.

Deshalb fordert der BUND von der Bundesregierung, dass die Alternativen zu Kohle und Atom engagiert ausgebaut werden: Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss weitergehen. Die großen Potentiale der Kraft-Wärme-Kopplung müssen auch gegen die Interessen der Stromkonzerne erschlossen werden. Auch darf der Neubau von modernen und flexiblen Gaskraftwerken nicht an der marktbeherrschenden Stellung von E.on-Ruhrgas scheitern. Das Gas jedenfalls wäre da: Nach Berechnungen des Umweltbundesamtes könnten wir trotz des Neubaus von Gaskraftwerken unseren Erdgasgesamtverbrauch sogar leicht reduzieren, wenn das Thema Gebäudedämmung engagiert angegangen würde.

Eon-Kraftwerk Datteln bald Geschichte? Gericht gibt BUND-Anträgen Recht

Erst Baustopp - dann Rückbau, das selbe Risiko wie beim Dachauer Kraftwerk in Lünen

Montag, 28. September 2009

Realität übertrifft Prognosen

Wird die Realität jetzt auch noch angezweifelt?

Ja Herr Pfänder was sagt man jetzt dazu, da ist das von Ihnen verlachte Fraunhofer Institut in der Prognose von der Wirklichkeit überholt worden, blöd gelaufen Ihre Argumentation...



Weiterführende Infos Überschrift anklicken.

UBA: Keine Stromlücke - auch mit Klimaschutz

Die Stromlücke wird es auch in Zukunft nicht geben - selbst mit Atomausstieg und ohne den Zubau neuer Kohlekraftwerke. Das ist Ergebnis der aktuellen Studie „Klimaschutz und Versorgungssicherheit" des Umweltbundesamtes (UBA).

Ausführlicher Bericht Überschrift anklicken


Das ist jetzt wieder unsachlich Herr Haimerl, oder?
Wer sind denn schon die vom Bundesamt, das geht Sie doch nichts an...

Freitag, 25. September 2009

Stadträtin Sabine Geissler zum Bericht in den Dachauer Nachrichten über die WA-Sitzung

mehr auf den Seiten des Bündnis Stadtratsblog Überschrift anklicken

GRÜNE werfen Werkleiter Unsachlichkeit vor

"Stadtwerke dürfen gegen Bürgerbegehren Front machen"

Die Stadtwerke mögen wohl das Recht haben, selbst in der Diskussion um die Beteiligung an Kohlekraftwerken Partei zu ergreifen und sich zu Wort zu melden. Die Stromkunden der Stadtwerke Dachau und darüber hinaus die Bürgerinnen und Bürger Dachaus dürften dabei allerdings zu Recht erwarten, dass die Werkleiter die von ihnen vehement geforderte Sachlichkeit selbst an den Tag legen. Das ist indes nicht der Fall: Herr Heimerl und Herr Pfänder fordern einerseits ihre Kunden auf, sie sollten sich nicht von "emotionalen Argumenten leiten" lassen, bei ihrem Infostand am 5.9.09 am Unteren Markt versuchte die Leitung der Stadtwerke den BürgerInnen weiszumachen, dass sie ohne Beteiligung der Stadtwerke am Kohlekraftwerk Lünen ihr letztes Hemd für Energie opfern müssten - ist das sachliche Argumentation?

Die BI und ihre Unterstützer andererseits setzen sehr wohl auf Sachlichkeit. Bereits am 17.7.09 führten Dachauer Grünen zusammen mit der BI ebenfalls am Unteren Markt eine Informationsveranstaltung durch, bei der der Energieexperte der Grünen im Bundestag, Hans-Josef Fell, auch über die Frage der Wirtschaftlichkeit derartiger Kraftwerke - über die Umweltschädlichkeit besteht von keiner Seite der geringste Zweifel !- referierte (die SZ berichtete): auch die Wirtschaftlichkeit dieser Anlagen ist, zumindest wenn man über den Zeitraum einer Legislaturperiode hinausblickt, mehr als fragwürdig. Die Annahme von Preisstabilität hat sich ja schon im Fall von Erdöl und Erdgas als falsch herausgestellt, mit sinkenden Reserven steigen die Preise. Bei der Kohle ist Ähnliches zu erwarten, denn auch andere Länder setzen auf Kohle, u.a. China. Auch bei den CO2 - Zertifikaten kann man nicht ohne weiteres von stabilen Preisen ausgehen: Das Voranschreiten der Klimakatastrophe wird auch hier Folgen haben.

Der Ortsverband der Grünen tritt für erneuerbare Energien ein und unterstützt das Anliegen der BI Kontra-Kohlestrom-Dachau voll und ganz.

Unfallopfer aus bayerischem AKW in der Asse entsorgt?

Eine PM der bay. GRÜNEN - Überschrift anklicken

Bau des Emder Kohlekraftwerks wird offenbar verschoben

Artikel auf financial.de Überschrift anklicken
Manchen wird die Kiste zu heiß, Dachau fährt weiter volles Risiko. Macht nix, dann werden die Mehrkosten auf den Gebührenzahler umgelegt...

Donnerstag, 24. September 2009

Dienstag, 22. September 2009

Untersuchung der Universität Flensburg: Neue Kohlekraftwerke am Standort Brunsbüttel sind unwirtschaftlich

Noch eine Studie, dieses mal von der Universität Flensburg (der Bericht ist übrigends auf der Homepage "innovations report " erschienen, gesponsert u. a. von Siemens, EnBW, Vattenfall). Allerdings ist diese Studie bereits ein Jahr alt.

Und wieder kommen die Autoren zum gleichen Schluß, wie einige neuere Studien darlegen. Mit dem weiteren Ausbau von Erneuerbaren Energien - insbesondere von Windkraftanlagen - werden Kohlekraftwerke unwirtschaftlich.

Die Autorin der Studie und Diplom-Wirtschaftsingenieurin Frauke Wiese erklärt:

"Selbst wenn die Transportkapazität des Stromnetzes an der Nordseeküste bei Brunsbüttel parallel zum bevorstehenden Auf- und Ausbau der Offshore-Windkapazitäten stark ausgebaut wird, kämen die derzeit von mehreren Investoren geplanten vier 800-Megawatt-Kohleblöcke übers Jahr nicht mehr ausreichend lange zum Einsatz, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Anhand eines "Stromeinspeise-Modells" der in Brunsbüttel einspeisenden Offshore-Windenergieanlagen und der vor Ort geplanten Steinkohlekraftwerke konnte Wiese zeigen, dass die vier neuen Kohleblöcke statt der kalkulierten 7.000 bis 8.000 Jahresvolllaststunden maximal zwischen 4.111 und 6.190 Volllaststunden pro Jahr Strom ins Netz einspeisen könnten - zu wenig, um die eingesetzten Kapitalkosten einzuspielen und eine Rendite abzuwerfen. Dabei sei anzunehmen, dass die tatsächliche Volllaststundenzahl durch mangelnde Kühlmöglichkeiten in der Elbe im Sommer noch weiter reduziert werden muss. Heute errichtete Kohlekraftwerke sind als Grundlastkraftwerke konzipiert und nicht flexibel genug, um als ergänzende Energielieferanten im so genannten Mittellastbereich wirtschaftlich zu arbeiten."

"Die Ergebnisse der neuen Studie für die Kohlekraftwerksprojekte in Brunsbüttel sind nur das Wetterleuchten für das, was schon bald in ganz Deutschland an Veränderungen in der Kraftwerksstruktur relevant wird", sagte Rainer Baake, der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH).

Sonntag, 20. September 2009

Auch WestLB bestätigt: Neue Kohlekraftwerke sind unrentabel, auch bei niedrigen CO2 Preisen

noch eine vor Kurzem vorgestellte Studie. In der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten, und unter anderem von der WestLB (ja, dass sind die, die das Kohlekraftwerk in Lünen finanzieren) und dem Potsdam Institut erstellten Studie kommen die Verfasser zum Schluß, dass neue Kohlekraftwerke unwirtschaftlich sind. Selbst niedrige Brennstoff und CO2-Zertifikatspreise ändern nichts daran, da die Auslastung fossiler Kraftwerke zunehmend durch den rasch voranschreitenden Ausbau von Erneuerbaren Energien reduziert wird.

Unter anderem heisst es in dieser Studie:

"Unter den heutigen Rahmenbedingungen am deutschen Strommarkt rechnen sich Investitionen in fossile Großkraftwerke oft nicht mehr. Dies gilt auch ohne Berücksichtigung des Emissionshandels oder bei niedrigen CO2-Preisen. Insbesondere neue Steinkohlekraftwerke erweisen sich sowohl bei hohen als auch bei niedrigen CO2-Preisen als unrentabel. Neue Gaskraftwerke stellen nur bei hohen CO2-Preisen eine wirtschaftliche Alternative dar."

und weiter

"Ein Ausbau der Erneuerbaren Energien hat eine Strompreis senkende Wirkung an der Strombörse. Dies führt zu einer Verschlechterung der Rendite von allen Kraftwerken, die sich am Strommarkt behaupten müssen. Nach unseren Berechnungen erweist sich ein „Grünes Kraftwerk“, das aus einem Portfolio verschiedener Technologien im Bereich der Erneuerbaren Energien (Onshore- und Offshore-Windkraft, Solar, Biomasse) besteht, als rentabel. Ein gesetzlicher Rahmen für die Förderung Erneuerbarer Energien erscheint jedoch noch über längere Zeit nötig."

Die Studie sowie eine Zusammenfassung sind abrufbar über die Überschrift

Donnerstag, 17. September 2009

Studie des Frauenhofer Instituts belegt: Neue Kohlekraftwerke sind unwirtschaftlich

Laut einer Studie des Frauenhofer Instituts sinkt der Bedarf für die Stromproduktion der sogenannten Grundlast von heute ca. 44 Gigawatt auf ca. 25 Gigawatt im Jahr 2020.
„Nach den Ergebnissen der Studie sind alle Investitionen in zusätzliche fossile Kraftwerke, die auf eine dauerhafte Auslastung angewiesen sind, unwirtschaftlich. Denn diese Kraftwerke werden sich angesichts der realen Bedingungen von Angebot und Nachfrage auf dem Strommarkt nicht rentieren“, schlussfolgert Björn Klusmann, BEE-Geschäftsführer.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse und weitere Hintergrundinformationen über die Überschrift

Mittwoch, 16. September 2009

Jetzt ist es amtlich: Baustopp für Kohlekraftwerk in Datteln

Nach BUND-Antrag: Bezirksregierung handelt

Kurz vor Ablauf des vom nordrhein-westfälischen Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gestellten Ultimatums um 14.00 Uhr hat die Bezirksregierung Münster heute gegenüber der E.On-Kraftwerke GmbH einen Baustopp verhängt. Dieser bezieht sich zunächst auf das Ammoniak-Lager, das Kohle- und Aschelager, den Hilfsdampferzeuger sowie weitere wichtige Anlagenteile. Der BUND geht davon aus, das in kürze die gesamte Baustelle stillgelegt wird. Damit kommt die Bezirksregierung entsprechenden Anträgen des BUND nach. Für den Fall, dass kein vollständiger Baustopp durchgesetzt wird, kündigte der BUND noch für heute gerichtliche Schritte an.

Das selbe Gericht wird die Baustelle Lünen mit Dachauer Beteiligung verhandeln. Wenn diese Baustelle auch einen Baustopp verhängt bekommt, kommt es zu Mehrkosten bis zum Totalverlust unserer Gelder.

Mafia soll über 30 Atom-Müll-Wracks im Meer versenkt haben

mehr Überschrift anklicken.

Stellt sich die Frage, warum in den deutschen Medien kaum darüber berichtet wird, die italienische Presse ist voll davon.
Und es stellt sich die Frage woher der Atommüll kommt und von welchen Konzernen.

Dienstag, 15. September 2009

Keine weiteren Baugenehmigungen für Datteln


Die Bezirksregierung Münster wird vorerst keine weiteren Teilgenehmigungen mehr für das im Bau befindliche Kohlekraftwerk in Datteln erteilen. Der komplete Bericht in den Ruhr Nachrichten über die Überschrift. Dieses Szenario droht wohl früher oder später auch dem unter Beteiligung der Stadtwerke Dachau von Trianel vorangetriebenen Bau in Lünen. Sieht so Investitionssicherheit aus?

Montag, 14. September 2009

Große Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich mehr Erneuerbare Energien


In einer FORSA-Umfrage vom November 2008 spricht sich 97 % der Bevölkerung für den Ausbau von Erneuerbaren Energien aus, und das über alle Parteigrenzen hinweg. Herr Stangl, wenn Sie sagen, dass Sie die Bürger und deren Kritik an Kohlekraftwerken ernst nehmen, dann handeln Sie auch danach. Auch die Basis der CSU will keine neuen Kohlekraftwerke. Alle Ergebnisse der Umfrage über die Überschrift

München wird unabhängig von den großen Konzernen

Zum Beispiel München. Was mit einer konsequenten Strategie in Richtung Erneuerbare Energien erreicht werden kann. Ein Artikel in der "Zeit" über die Energiewende in München. Lesenswert auch für die Stadtwerke Dachau (Überschrift klicken) ....

Samstag, 12. September 2009

TAZ: Aus für CCS

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In Dänemark wehren sich die Anwohner gegen die CCS-Technik - Vattenfall gibt klein bei. Nun will sich der Konzern auf Projekte in Deutschland konzentrieren.

Freitag, 11. September 2009

BUND beantragt Baustopp für E.On Kraftwerk Datteln

(Ausführlicher Bericht Überschrift anklicken)

Auch immissionsschutzrechtliche Kraftwerksgenehmigung hinfällig

Der nordrhein-westfälische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat heute bei der Bezirksregierung Münster einen Baustopp für das E.On-Kraftwerk in Datteln beantragt. Nachdem das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster am vergangenen Donnerstag den Bebauungsplan der Stadt Datteln für das Kraftwerk für unwirksam erklärt hatte, ergibt sich nach Ansicht der Umweltschützer daraus „unmittelbar und offensichtlich die Rechtswidrigkeit des immissionsschutzrechtlichen Vorbescheides“ für das Kraftwerk. Der BUND hatte am 25. April 2008 beim OVG Münster Klage gegen den Vorbescheid und die 1. Teilgenehmigung zum Neubau des geplanten 1.050 Megawatt-Steinkohlekraftwerks eingelegt

Die Dachauer Kohlekraftwerke Lünen und Krefeld werden auch vor dem OVG Münster verhandelt.

Donnerstag, 10. September 2009

"Minikraftwerke sind eine Alternative zur Atom(Kohle-)kraft"

Artikel im Hamburger Abendblatt: Überschrift anklicken

Das schlagen wir seit 10 Jahren vor, aber unsere Werkleiter inverstieren lieber in Kohlekraft, da kann man nämlich die Steuereinnahmen in andere Bundesländer verlagern.

WDR: Urteil heizt Diskussion über Kohlekraft an

Zum Nachdenken für Werkleiter und Werkausschussmitglieder, die stereotypen Floskeln nimmt einen niemand mehr ab, ja CSU und SPD so verliert man (Bundestags-)Wahlen.
Überschrift anklicken

Sonntag, 6. September 2009

Droht ein Totalverlust für die Dachauer Kohlekraftbeteiligungen? – Letzte Chance zum Ausstieg

Pressemitteilung der BI-Kontra-Kohlestrom-Dachau zum Urteil des Oberverwaltungsgericht in Münster


Das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster hat am Donnerstag, 02.09.2009 den Bebauungsplan für das Steinkohlekraftwerk in Datteln gekippt. Das OVG gab einem benachbartem Landwirt Recht, der gegen das Riesenprojekt des Eon-Konzern geklagt hatte.

Das Eon-Kraftwerk in Datteln ist das derzeit größte in Deutschland in Bau befindliche Kohlekraftwerk. Diesem Kohlekraftwerk droht nun ein Baustopp. Das OVG in Münster begründete das Urteil mit einer Vielzahl von Verstößen der Stadt Datteln gegen Auflagen bei Klima-, Natur- und Lärmschutz sowie gegen Vorgaben aus dem Landesentwicklungsplan und fehlenden Schutz der Anwohner bei Störfällen

Für die BI-Kontra-Kohlestrom-Dachau hat dieses Urteil auch Signalwirkung für das Kohlekraftwerk in Lünen, dass derzeit von Trianel unter Beteiligung der Stadtwerke Dachau gebaut wird. Auch hier droht das aus, wenn das derzeit am Europäischen Gerichtshof anhängige Verfahren des BUND Naturschutzes positiv für den BUND ausgeht. Unter anderem hat das Oberverwaltungsgericht im Rahmen der mündlichen Verhandlung im Frühjahr dieses Jahres unmissverständlich klargestellt, dass die Kraftwerksgenehmigung derzeit rechtswidrig ist - und zwar insbesondere wegen der unterlassenen Verträglichkeitsprüfung im Hinblick auf die nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützten Gebiete.

Die BI-Kontra-Kohlestrom-Dachau fordert daher die Stadtwerke Dachau eindringlich dazu auf, die Millionen-Beteiligung an dem Kohlekraftwerk in Lünen und Krefeld aufzugeben und diese Gelder vor einem Totalverlust, der bei einem Baustopp für Lünen droht, zu retten.

Die BI-Kontra-Kohlestrom-Dachau bezeichnet Investitionen in lokale Kraftwerke in Dachau als wirtschaftlich sinnvoller:

• Sie sind sicher angelegt und werden nicht durch mögliche Baustopps bedroht
• Sie machen die Stadtwerke Dachau tatsächlich unabhängig.
• Sie bringen Arbeitsplätze vor Ort
• Sie bringen Steuereinnahmen vor Ort
• Sie bringen zusätzliche Einkommensquellen für unsere heimische Landwirtschaft
• Sie schützen die Dachauer Bürger von Strompreiserhöhungen und entlasten Sie von weiter steigenden Energiepreisen für ihre Heizung.
• Durch Fernwärmenetze können die Stadtwerke zusätzliche Kunden gewinnen und sichern

Die BI verweißt dabei auf mittlerweile zig Beispiele von Kommunen, die auf lokal erzeugte Energie umschwenken und nennt als naheliegendste Beispiele dabei München, Karlsfeld, Fürstenfeldbruck und Pfaffenhofen. Alle diese Kommunen machen diesen Schritt sicherlich nicht aus Idealismus, so die BI, sondern ausschließlich wegen der wirtschaftlichen Vorteile, die dieser Schritt mit sich bringt.


Das Sprecherteam der Bürgerinitiative Kontra-Kohlestrom-Dachau:

Stefan Donath, Michael Eisenmann, Emmo Frey, Heinz Schmeisser

Dachau, im September 2009

Wer zahlt schafft an, wer nichts zahlt, sollte still sein


Die Stadtwerke Dachau beteiligen sich mit Millionbeträgen über die nächsten Jahre am Steinkohlekraftwerksbau in Lünen und Krefeld. Die Einwände der Kritiker weist die Werkleitung als "emotional" ab.

Die Werkleitung scheut nicht davor zurück das Geld der Dachauer Gebührenzahler in die Hand zu nehmen und einen mehrseitigen Brief an alle Dachauer Haushalte gegen die Bürgerinitiative zu schreiben, dabei werden auch noch Farbkopien beigelegt. Geld spielt keine Rolle?

Auf den Einwand der Kritiker, in Zukunft stehen Mehrkosten für Kohlestrom aufgrund der zu erwerbenden CO2-Zertfikate an, antwortet der kaufmännische Werkleiter lapidar, die Mehrkosten würden auf den Strompreis umgelegt. Geld spielt keine Rolle?
Das Urteil in Datteln bedeutet für Eon einen Baustopp und wahrscheinlich auch einen Rückbau. Die Kraftwerke mit Dachauer Beteiligung werden vor dem selben Gericht verhandelt.

Ich frage die Werkleitung: wer kommt für den anstehenden Rückbau der Baustelle Lünen auf? Tragen Sie Herr Haimerl die anstehenden Kosten? Oder der Dachauer Stromgebührenzahler? Sollten Sie die Entscheidung nicht besser denen überlassen, die auch die Zeche zahlen müssen?

Kai Kühnel
Stadtrat Bündnis für Dachau




Baustelle am 6.9.09
Wann beginnt der Rückbau?

Präsident des Umweltbundesamtes: Wir müssen über die Zukunft der Kohle reden

Artikel in der WAZ Überschrift anklicken.

Darin steht der schöne Satz: "In Deutschland werden nicht die Lichter ausgehen, wenn wir planmäßig auf Atomkraft und auf neue Kohlekraftwerke verzichten."

Merke Herr Haimerl, Dachau liegt in Deutschland

Presseberichte zum Urteil Kohlekraftwerk Datteln

Neues Deutschland: Steinkohlekraftwerk vor dem Aus - Wegweisendes Urteil in Nordrhein-Westfalen - Ein Gerichtsurteil in Nordrhein-Westfalen könnte die Kohlepläne von Politik und Energiekonzernen gefährden

Financial: Weiterbau des Steinkohle-Kraftwerks Datteln nach Urteil unklar


junge Welt: Gericht kippt Bebauungsplan


TAZ: Gericht hebt Bebauungsplan auf Kohlekraftwerk gestoppt

Samstag, 5. September 2009

Thomas Matthée zur Vergleichbarkeit Datteln und Lünen

Thomas Matthée von der Bürgerinitiative Kontra-Kohle-Kraftwerk in Lünen und neu gewählter Ratsvertreter von Bündnis 90/Die Grünen bezieht sich auf die Pressemitteilung des OVG, in der zur Urteilsbegründung steht, „der Bebauungsplan (der Stadt Datteln, Anm.) bewältige die von ihm ausgelösten Konflikte nicht im erforderlichen Umfang”.

Das treffe auch für Lünen zu, ist Matthée überzeugt. Der Bebauungsplan für den Stummhafen „ist zu einer Zeit erstellt worden, zu der es diese riesigen Kraftwerke noch nicht gab”. Der Plan sei seitdem auch nicht geändert worden, sondern über Befreiungen lediglich ans Kraftwerksprojekt angepasst.

Für Mattheé hat das Urteil ohne Zulassung der Revision Signalwirkung für Lünen und ganz Deutschland. Es unterstreiche auch die Notwendigkeit einer „raumordnerischen Prüfung” angesichts der Häufung neuer Kraftwerke in der Region. „Wenn wir ein
Raumordnungsverfahren einklagen können, machen wir das auch”, so Matthée.

Herr Haimerl bitte gleich am Montag Trianel anrufen, damit Sie den Werkausschussmitliedern Folgendes sagen können:

In Lünen handelt es sich um einen ganz anderen Fall. Dem Kraftwerksbau im Stummhafen liegt ein bestandskräftiger Bebauungsplan zugrunde, der aus den 70er-Jahren stammt, der ist nicht angreifbar. Die Fläche ist als „GIB” ausgewiesen, als Gewerbe- und Ansiedlungsfläche. Der Bau eines Kraftwerks ist ausdrücklich möglich.

Merke: In Lünen gibt es keine Weißwürste zum Träumen!

SZ: Bauernopfer Kraftwerk

Auf die Genehmigungsrisiken haben wir hinreichend hingewiesen. Die Stadtwerkeleitung hat sie bislang heruntergespielt. Nun hat in einem vergleichbaren Fall in Datteln das Gericht einen Bebauungsplan für ein Kohlekraftwerk aufgehoben.

Zum gekürzten Artikel der Online-Ausgabe im SZ-Wirtschaftsteil Überschrift anklicken.
In der Print-Ausgabe wird auch ein Vergleich zu den beiden Trianel-Dreckschleudern mit Dachauer Beteiligung gezogen. Die beiden Dachauer Projekte werden vor dem gleichen Gericht verhandelt! Ein Revision wurde nicht zugelassen.

Mal sehen, ob die beiden Werkleiter am Ende für das gerade stehen, was sie uns eingebrockt haben.

Zur Pressemitteilung des BUND geht es hier.

Zum gleichen Thema in Der Westen: Entsetzen auf der EON-Baustelle

EON-Kohlekraftwerk in Datteln vor dem Aus


Am Donnerstag hat das Oberverwaltungsgericht in Münster den Bebauungsplan der Stadt Datteln für das größte derzeit im Bau befindliche Kohlekraftwerk in Deutschland für ungültig erklärt. Gravierende Verstöße gegen Klima-, Natur- und Lärmschutz wurden gerügt. Eine Revision dazu wurde nicht zugelassen. Der Bund Naturschutz prüft jetzt die Möglichkeiten wie schnellstmöglich ein Baustopp erwirkt werden kann (Berichte dazu über die Überschrift und unter http://www.derwesten.de/nachrichten/nrz/2009/9/3/news-131900011/detail.html.
Dieses Urteil hat auch Signalwirkung für das Kohlekraftwerk in Lünen, dass derzeit von Trianel unter Beteiligung der Stadtwerke Dachau gebaut wird. Auch hier droht das aus, wenn das derzeit am Europäischen Gerichtshof anhängige Verfahren des BUND Naturschutzes positiv für den BUND ausgeht.

Freitag, 4. September 2009

Deutsche Umwelthilfe: Infos zu Solar- und Bioenergie


Liebe Stadtwerke, Liebe Dachauer Bürger, über die Überschrift gibt es Informationsbroschüren der Deutschen Umwelthilfe, wie Erneuerbare Energien auch in Dachau genutz werden können. Wir brauchen keinen Kohlestrom - für unabhängige Dachauer Stadtwerke mit Stromerzeugung aus lokalen Kraftwerken.

Donnerstag, 3. September 2009

Leserbrief an die Dachauer Presse 3.9.2009

Betr.: Brief der Stadtwerke an die Dachauer Stromkunden vom 18.8.2009

Liebe Stadtwerke,

mit Eurem Brief „Günstige Strompreise mit eigenen Kraftwerken“ an alle Eure Dachauer Stromkunden habt Ihr unserer BI „Kontra-Kohlestrom-Dachau“ einen riesigen Gefallen getan, vielen Dank. Nun wissen alle Dachauer Haushalte, dass es uns gibt und dass wir Eure Beteiligung am Bau neuer Kohlekraftwerke nicht gut finden. Mit unserem sehr bescheidenen Kontostand hätten wir das alleine nie geschafft. Hier also gleich ein erster Vorschlag: Wenn Ihr uns weiterhin unterstützen wollt, so könnt Ihr das auch direkt mit einer großzügigen Spende tun. Unser Spendenkonto: Sparkasse Dachau, Konto-Nr. 280125386, BLZ 70051540 (wir sind vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt, Ihr könnt also Steuern sparen).

Könnten wir diese von Euch begonnene Zusammenarbeit mit unserer BI nicht weiterführen und so die berühmten Synergieeffekte nutzen? Wir liefern Vorschläge und Diskussionsbeiträge und Ihr macht sie dann bei allen Euren Kunden bekannt? Denn bei genauem Hinsehen haben wir eigentlich gleiche Ziele: auch wir als BI wollen „starke und unabhängige Stadtwerke“. Lest das doch bitte noch mal nach in unserem Faltblatt und unserer Presserklärung vom Februar 2009, da steht das wörtlich drin! Ihr braucht also überhaupt keine Angst zu haben, dass „der Aufbau einer unabhängigen Stromerzeugung in Gefahr“ sei. So eine rein emotionale Behauptung Eurerseits ist völlig gegenstandslos.

Unsere gemeinsamen Ziele gehen noch weiter: auch die BI will eine zukünftige Stromerzeugung auf breiter Basis. Nur sind wir der Ansicht, dass diese Basis ohne Kohlekraftwerke (auch ohne Atomkraftwerke!) breit genug ist. Es gibt keine Stromlücke und es wird keine geben, ganz ohne neue Kohlekraftwerke! Über die Maßnahmen, wie man die „Stromerzeugung auf breiter Basis“ erreicht, sind wir also noch uneins, aber das wird sich mit Hilfe der Unterstützer unseres Bürgerbegehrens sicher ändern.

Unser oberstes Ziel, nämlich den Klimaschutz durch konsequentes Umsteigen auf erneuerbare Energiequellen zu sichern, vermissen wir leider bei Euch völlig. Schon mal davon gehört? Klimawandel? Gefährdung der Biosphäre? Nach dem neuesten WWF-Report ist ein Viertel der Menschheit (1,7 Milliarden Menschen!) durch steigenden Meeresspiegel akut bedroht. Wie wichtig sind angesichts solcher nur noch emotional (!) erfassbarer Bedrohungen „günstige Strompreise“ aus „eigenen“ Kohlekraftwerken? Denkt doch bitte einmal nach, ob man nicht auch in Dachau Strom sparen kann, denn Strom, der nicht verbraucht wird, muss nicht (in Lünen) erzeugt werden. Unsere ersten Vorschläge liegen Euch vor, schaut doch mal rein.

Wie wäre es also mit einem Dialog? Wir sehen uns ja am Samstag bei unseren jeweiligen Infoständen am Unteren Markt.

Liebe Grüße
Euer Bus- und Gaskunde Emmo Frey

Der Kohlosaurus besucht die Dachauer Altstadt

. Die Veranstaltung über die die Dachauer SZ nicht berichten wollte und weil wir das benennen sind sie jetzt beleidigt...

Erst Blutkohle, dann Blutstrom

Ab der Minute 6:10 min geht es um das Gebiet El Cerrjón in dem die Stadtwerke Dachau Kohle für die Kraftwerke abbauen lassen. Auch wenn man kein Spanisch kann, versteht man den Beitrag sehr gut. Auch die ersten 6 Minuten lohnen sich anzusehen.

Vorsicht emotional! Werkausschussmitglieder/-leiter bitte nicht klicken, das schadet Ihrem Gewissen.

Geschenk an die Werkleitung

Atom und Kohle: Aus den Augen aus dem Sinn

Get clean coal clean! (NEW Air Freshener)

“Es ist so sauber”, freut sich der Familienvater am Anfang des Spots. Darauf der gelackte Verkäufer: “Ist gewöhnliches ’sauber’ für Ihre Familie sauber genug?” Und überreicht das neue “Clean Coal Clean”, den neuen “Saubere Kohle-Reiniger”. Die Stimme aus dem Off erklärt: “Die Bezeichnung ‘Saubere Kohle’ macht sich die wunderbare Stärke des Wortes ’sauber’ zunutze - um es als sauberstes ’sauber’ überhaupt erscheinen zu lassen.” Und dann nochmal der Verkäufer: “Clean Coal wird unterstützt von der Kohleindustrie, der vertrauenswürdigsten Stelle in Sachen Kohle.” - “In Wahrheit gibt es so etwas wie ’saubere Kohle’ nicht”, schließt der Abspann. Diesen Spot produzierten die Oscar-Preisträger Ethan and Joel Coen (”No Country for Old Men”, “The Big Lebowski” u.a.). Noch mehr Spots zu dem Thema finden Sie hier.