Zahlreiche Hiobsbotschaften zum Thema Kohlekraftwerke und die weiterhin unverminderte Kritik aus Politik, Medien und Bevölkerung zeigen ihre Wirkung. Offensichtlich nimmt die Nervosität bei der Stadtwerke Führung weiter zu. Betrachtet man die neuesten Pressemitteilungen der Stadtwerke, reibt man sich daher verwundert die Augen:
- In der einen verteufeln sie die Aussagen eines renommierten Umweltaktivisten mit dem Hinweis, dass böse Subventionen den Strompreis verteuern. In der nächsten verteidigen sie Ihre Solarstrombeteiligung mit dem Hinweis, dass die spanischen Subventionen das Projekt rentabel machen.
- Um die Münchner Pläne ins lächerliche zu ziehen, arbeiten die Stadtwerke mit Zeitungsartikeln aus dem Jahre 2007!! Seitdem ist in München Gott sei Dank sehr viel passiert, eine Kohlekraftwerksbeteiligung konnte verhindert werden und bis 2025 wird die komplette Stromversorgung aus regenerativen Energien kommen.
Mit dieser Öffentlichkeitsarbeit verspielen die Stadtwerke zusehends ihre Glaubwürdigkeit. Selbst unser CSU Landrat (auch ein Ideologe?) fordert mittlerweile kreative Lösungen hinsichtlich des Einsatzes von Erneuerbaren Energien ein, wie er bei der Eröffnung der Energietage in Dachau ausführte. Unterstützung erhält er durch die CSU geführte Gemeinde Wildpoldsried (auch Ideologen?), die sehr erfolgreich ihren Weg in die Energieautonomie durch Regenerative Energien gegangen ist, und mittlerweile mehrere nationale Auszeichnungen dafür erhalten hat.
Die Stadtwerke Dachau dagegen wiederholen gebetsmühlenartig, was in Dachau alles NICHT geht.
Der zwanghafte Versuch der Stadtwerke Dachau, die BI Kontra-Kohlestrom in Misskredit zu bringen, nimmt mittlerweile groteske Züge an. Nach Worten wie "emotionale Argumentation" aus ihrem Infobrief vom August dieses Jahres, wird jetzt von "unsachlich" und "unglaubwürdig" gesprochen. Auf harte Fakten zur Umweltverschmutzung, Wirtschaftlichkeit und die Risiken Ihrer Kohlekraftbeteiligungen gehen die Stadtwerke Dachau auch weiterhin nicht ein. Dabei räumen selbst Verantwortliche bei Trianel ein, dass ihre Kohlekraftwerke möglicherweise nicht die erhoffte Wirtschaftlichkeit erreichen, dabei aber u.a. 4,5 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr alleine aus ihrem Lünener Schornstein blasen.
Unerwähnt lassen die Stadtwerke auch ihren geplanten zukünftigen Energiemix aus ca. 60 % Kohlestrom und 30 % Gasstrom. Damit begeben sich die Stadtwerke in eine extreme Abhängigkeit zu steigenden Rohstoffpreisen und gefährden ihre wirtschaftlichen Grundlagen. Mit den Worten der Stadtwerke: "Eine Stärkung der Stadtwerke sieht anders aus!"
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Der Kohlosaurus besucht die Dachauer Altstadt
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Die Veranstaltung über die die Dachauer SZ nicht berichten wollte und weil wir das benennen sind sie jetzt beleidigt...
Erst Blutkohle, dann Blutstrom
Ab der Minute 6:10 min geht es um das Gebiet El Cerrjón in dem die Stadtwerke Dachau Kohle für die Kraftwerke abbauen lassen. Auch wenn man kein Spanisch kann, versteht man den Beitrag sehr gut. Auch die ersten 6 Minuten lohnen sich anzusehen.
Vorsicht emotional! Werkausschussmitglieder/-leiter bitte nicht klicken, das schadet Ihrem Gewissen.
Geschenk an die Werkleitung
Atom und Kohle: Aus den Augen aus dem Sinn
Get clean coal clean! (NEW Air Freshener)
“Es ist so sauber”, freut sich der Familienvater am Anfang des Spots. Darauf der gelackte Verkäufer: “Ist gewöhnliches ’sauber’ für Ihre Familie sauber genug?” Und überreicht das neue “Clean Coal Clean”, den neuen “Saubere Kohle-Reiniger”. Die Stimme aus dem Off erklärt: “Die Bezeichnung ‘Saubere Kohle’ macht sich die wunderbare Stärke des Wortes ’sauber’ zunutze - um es als sauberstes ’sauber’ überhaupt erscheinen zu lassen.” Und dann nochmal der Verkäufer: “Clean Coal wird unterstützt von der Kohleindustrie, der vertrauenswürdigsten Stelle in Sachen Kohle.” - “In Wahrheit gibt es so etwas wie ’saubere Kohle’ nicht”, schließt der Abspann.
Diesen Spot produzierten die Oscar-Preisträger Ethan and Joel Coen (”No Country for Old Men”, “The Big Lebowski” u.a.).
Noch mehr Spots zu dem Thema finden Sie hier.
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