Ausstieg aus den Trianel-Kohle-Projekten

Die Stadtwerke Dachau beabsichtigen mehrere Millionen € in die beiden Steinkohlekraftwerke in Lünen und Krefeld zu investieren. Die BI Kontra-Kohlestrom-Dachau hat sich zur Aufgabe gemacht die Stadtwerke Dachau zum Ausstieg aus diesem Projekt zu bewegen.

Jetzt gehts vor Ort weiter mit der Bürgerstrom Dachau EG

Montag, 21. Dezember 2009

Dachauer Kraftwerk in Krefeld bedroht?

Aus RP-Online - Überschrift anklicken


Die Bezirksregierung fordert von der Stadt krefeld das "gemeindliche Einvernehmen", für einen Bebauungsplan für Kraftwerk und Hafen. Dieser Bebauungsplan würde aber nach Schilderung des städtischen Presseamtes eine zeitliche Verzögerung von bis zu drei Jahren fürden Bau des Kraftwerks bedeuten. Bei einem solchen Szenario habe der Kraftwerk-Investor Trianel bereits angedroht, die Planung des Kraftwerks platzen zu lassen. Der Rat trifft sich im Januar zu einer Sondersitzung; bis zum 20. Januar muss die Stadt bei der Bezirksregierung Stellung nehmen.

Die Dachauer Werkleitung hat die Dachauer Stadträte darüber bisher nicht informiert.

Sonntag, 20. Dezember 2009

Studie der Stanford University: 100% Erneuerbare weltweit bis 2030 ist technisch machbar!

Wissenschaftler der Stanford University haben einen Plan entwickelt, wie bis zum Jahr 2030 der gesamte Energiebedarf der Erde aus regenerativen Energiequellen gedeckt werden kann. Dabei wurden nur Techniken berücksichtigt, die bereits großtechnisch hergestellt werden können.

Die Wissenschaftler sprechen bei Ihrem Plan von einen Energiepreis von 5,5 Cents /kWh.

Wie das alles funktionieren soll, können Sie in der Online Ausgabe von Spektrum der Wissenschaft nachlesen. Über die Überschrift gehts zum Artikel

Kohlekraftwerke - Nein Danke (ARD Fernsehbeitrag bei PlusMinus)

Was man anstatt von Kohlekraftwerksbeteiligungen alles machen kann, zeigte die PlusMinus Sendung in der ARD über die Stadt Dardesheim im Harz.

Schon heute erzeugt die Stadt 40zig mal mehr Strom als sie selbst verbraucht, jetzt soll die gesamte Harz-Region aus Erneuerbaren Energien versorgt werden. Dazu wird ein vom Frauenhofer Institut entwickeltes virtuelles Kraftwerk aus verschiedenen Erneuerbaren Energieformen (Windpark, Solaranlagen, Biogasanlagen und einem Wasserpumpkraftwerk)errichtet.

Zusammen mit intelligenten Energienetzen und Elektromobilität können also gemäß Frauenhofer Institut der zukünftige Energiebedarf weit besser abgedeckt werden, als mit unflexiblen Kohlekraftwerken.

Zum Bericht auf ARD-Online über die Überschrift

Freitag, 18. Dezember 2009

Verband der Stadtwerke im Kino, Dachau ist nicht dabei



"Eine repräsentative Emnid-Umfrage aus dem Sommer 2009 hat den kommunalen Unternehmen gute Noten bescheinigt. Zuverlässige Versorgung, faire Preise und Kundenfreundlichkeit wurden dabei besonders hervorgehoben. Die befragten Kunden lobten auch das Engagement der Stadtwerke im Bereich erneuerbare Energien, wünschten sich allerdings noch mehr davon. Und die Stadtwerke sind da auf dem besten Weg. Ein Beispiel: 2011 wollen die Stadtwerke München ein Geothermie-Heizkraftwerk in Sauerlach in Betrieb nehmen. Dafür bohren sie in bis zu 3000 m Tiefe nach heißem Tiefengrundwasser. Das Wasser wird dann nach oben gefördert, gibt seine Wärme an ein Nahwärmenetz ab und wird über eine zweite Bohrung wieder zurückgeführt. Daneben soll das Geothermie-Heizkraftwerk in Sauerlach auch Strom erzeugen.

Stadtwerke nutzen jedoch nicht nur die Tiefenschichten der Erde sondern auch die Kraft der Sonne. Die Stadtwerke Speyer haben sich dafür ein besonderes Konzept ausgedacht. Auf den Betriebsgebäuden der Stadtwerke, sowie auf Schulen, Schwimmbädern und Museen haben sie Solarstromanlagen errichtet. Auf Wohnhäusern und einem Müllberg stehen weitere Solaranlagen, die die Stadt Speyer mit Energie versorgen. Darüber hinaus betreiben die Stadtwerke auch Solarthermie-Anlagen. Durch Solarthermie wird die Nahwärmeversorgung von den Speyrer Wohngebieten zu einem großen Teil gedeckt und durch Holzhackschnitzel und Erdgas ergänzt. Die Liste mit Beispielen könnte ich noch beliebig erweitern.

Dezentrale Erzeugung - das Markenzeichen der Stadtwerke - erweist sich besonders bei den erneuerbaren Energien als Vorteil. Je nach Standort nutzen die Stadtwerke die ihnen gegebenen Möglichkeiten, ob Sonne, Wind, Wasser oder Holz. Mit ihrer Gemeinwohlorientierung zeigen die Kommunalen zudem gleich doppelt Einsatz:

Für die Bürger vor Ort und für das Klima."


so heißt es auf dem Blog des Verbandes Kommunaler Unternehmen.

Bezeichnenderweise sind die Stadtwerke Dachau nicht Mitglied in diesem Verband. Mit fast 100 % Energie aus Fossilen Brennstoffen passen Sie wahrscheinlich nicht dazu.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Wilpoldsried: Erfolgsgeschichte mit Erneuerbaren Energien

Wildpoldsried ist Klimaschutzgemeinde 2009. Dazu gratulieren wir recht herzlich.

Wildpoldsried wurde auf unseren Blog bereits früher schon als Beispiel erwähnt, was Kommunen im Bereich Erneuerbare Energien alles leisten können (und das auch noch wirtschaftlich). Anläßlich der Preisverleihung wurde der CSU Bürgermeister Arno Zengerle aus Wildpoldsried in der Rundschau interviewt.

Zum Interview gehts über die Überschrift

Was in Wildpoldsried alles schon passiert ist finden sie hier.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Forsa-Umfrage: Mehrheit der Bundesbürger ist für Ausbau Erneuerbarer Energien bei unverminderter Förderung


"- Klare Mehrheit der Deutschen wünscht weiteren starken Ausbau und unverminderte Förderung der Erneuerbaren Energien (EE).
- Breite Zustimmung für EE zieht sich quer durch alle politischen Lager.
- Kommunal- und Landespolitiker sollen sich stärker für EE engagieren.
- Mehrheit fordert zudem, externe Kosten aller Energieträger in der Stromrechnung transparent zu machen"

das sind die Kernergebnisse der jüngsten Forsa-Umfrage zum Thema Erneuerbare Energien.

Zum ersten mal wurde auch gefragt, ob die versteckten Kosten der einzelnen Energieträger transparent gemacht werden sollen. Ergebnis dazu: "88 Prozent der Deutschen wollen erfahren, wie hoch die externen Kosten ihrer Energieversorgung
sind"

Liebe Stadtratsfraktionen, schaut Euch doch die Umfrage genauer an. Das ist auch die Meinung Eurer Wähler.

Näheres über die Überschrift

Dienstag, 15. Dezember 2009

Bayerns Umweltminister Söder: "Mit Kohlekraftwerken habe ich ein Problem"

So äußerte sich in der gestrigen Sendung der Radio Welt von Bayern 2 der Bayrische Umweltminister Markus Söder. Ob Herr Söder über die Beteiligung der Dachauer und anderer bayrischen Stadtwerke an dem Kohlemeiler in Lünen, Krefeld und Brunsbüttel noch nicht Bescheid weiß?

Herr Söder, lassen Sie Ihren Worten Taten folgen und stoppen Sie bayrische Kohlekraftwerksbeteiligungen!

Des weiteren nannte Söder erstmals konkrete Ziele für den zukünftigen CO2-Ausstoß Bayerns. Die Frage ist hier wohl ebenfalls, ob der CO2 Ausstoß in Lünen und den anderen Kohlekraftwerken dann hier dazugerechnet wird.

zum Bericht auf BR-Online über die Überschrift

Handelsblatt: Kohlekraftwerksprojekt Lünen wackelt!!

Wissen die Journalisten des Handelsblattes schon mehr? Plant Trianel den Ausstieg in Lünen, oder sind die Klagen gegen das Kohlekraftprojekt doch aussichtsreicher, als es Trianel und die Dachauer Stadtwerke glauben machen wollen?

In einem Handelsblattbericht vom 14.12.2009 heißt es: "Der Bau von Kohlekraftwerken stößt in Deutschland weiter auf großen Widerstand. In der vergangenen Woche wurden gleich drei Projekte gestoppt, in Mainz, im niedersächsischen Dörpen und in Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern. Weitere Vorhaben wie Eons Pläne in Datteln oder Trianels in Lünen, beide in Westfalen, wackeln."

Weiter heißt es im Handelsblatt: "Das Stadtwerkenetzwerk Trianel muss eine weitere Klage gegen sein geplantes Kohlekraftwerk in Lünen abwehren. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) reichte beim Oberverwaltungsgericht Münster eine Klage gegen die wasserrechtliche Erlaubnis ein. Die Organisation hatte bereits gegen die immisionsschutzrechtliche Genehmigung geklagt."

Zum kompletten Bericht über die Überschrift

Montag, 14. Dezember 2009

Europäischer Solarpreis 2009 geht an die Gemeinde Morbach

Neben vielen anderen Preisen zuvor, erhielt die Gemeinde Morbach im Hunsrück nun den Europäischen Solarpreis, überreicht durch EUROSOLAR-Präsident Hermann Scheer, Träger des Alternativen Nobelpreises.

In Morbach wurde auf einem aufgelassenem Munitionsdepot der US Army ein vorbildlicher und wegweisender Energiepark mit einem Mix aus Wind, Photovoltaik, Biomasse und seit Neuestem Fernwärme aufgebaut. Ausserdem wurde dieser Energiepark zur Touristenatraktion ausgebaut. Morbach zeigt, was mit ein wenig Kreativität aufgebaut werden kann.

Weitere Informationen zur Energielandschaft in Morbach über die Überschrift

Zu weiteren Informationen zur Preisverleihung geht es hier.

Nach dem Aus für Lubmin steigt Dong Energy aus der Kohleverstromung aus

"Nicht wirtschaftlich, nicht zukunftsfähig" so fasst die taz die Aussagen von Dong Energy zum Ausstieg aus Ihrem Kohlekraftprojekt in Lubmin zusammen.

Dong-Chef Anders Eldrup geht sogar noch einen Schritt weiter: "Wir glauben, dass das ein gutes Geschäft ist und erneuerbare Energie ein besseres Geschäft als Kohlekraft ist." Weiter Heißt es in der taz zu den Zielen von Dong Energy: "Kommen derzeit nur 15 Prozent seiner Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen, sollen es in zehn Jahren die Hälfte und 2040 85 Prozent sein"

Wenn schon die großen Konzerne voll auf regenerative Energien setzen, dann sollten doch kommunale Unternehmen wie unsere Stadtwerke Dachau erst recht darauf setzen. Lokale Energieerzeugung schafft Arbeitsplätze Vor-Ort - und bindet Kunden Vor-Ort.

Zum kompleten Bericht über die Überschrift

Samstag, 12. Dezember 2009

Wann ziehen die Stadtwerke Dachau die Reißleine für Lünen???

Presseerklärung der BI-Kontra-Kohlestrom


Pünktlich zum Weltklimagipfel in Kopenhagen überschlagen sich regelrecht die Nachrichten zum Steinkohlekraftwerk Lünen und anderen Kraftwerksplanungen.

In Dörpen wurden die Kraftwerksplanungen eingestellt, weil laut EnBW (Karlsruhe) und BKW (Bern) das geplante Kraftwerk „ohne Kraft-Wärme-Kopplung unwirtschaftlich“ ist.
In Mainz musste der Kraftwerksbau aufgegeben werden, weil die Finanzierung zusammengebrochen ist. In Lubmin wurden die Kraftwerksplanungen höchstwahrscheinlich aus Gründen der Wirtschaftlichkeit aufgegeben, auch wenn der dänische Konzern Dong Energy den fehlenden politischen Rückhalt als Grund für den Ausstieg angibt.

Auch in Herne wurden die Kraftwerksplanungen von EVONIK-STEAG aufgegeben. Dabei hat EVONIK folgende Argumente gegen den Kraftwerksbau selbst ins Feld geführt:
1) Steigende Preise für importierte Steinkohle.
2) Steigende Preise für Anlagen, insb. Kessel und Turbinen, auf Grund der großen
Nachfrage.
3) Steigende Preise für CO2-Zertifikate ab 2013.
4) Der zusätzlich erzeugte Strom wird gar nicht gebraucht.
Auch dieses Argument beweisen die Stromkonzerne SELBST: Die bestehenden Kohlekraftwerke in Lünen, Bergkamen und Werne waren in 2009 sehr häufig vom Netz.
5) Kohlekraftwerke ohne Kraft-Wärme-Kopplung lassen sich nicht wirtschaftlich
betreiben (Pressemitteilung EnBW und BKW)
6) Die kommende Engpassregelung, die Ökostrom Vorfahrt gibt
In Zeiten hoher Stromproduktion aus erneuerbaren Energien SCHENKEN
Stromkonzerne ihren Kunden sogar Geld, damit diese den Kohlestrom überhaupt noch abnehmen; das nennt man in Fachkreisen: „Negative Strompreise“.

Das sind alles Argumente, die sogar die Großen Fünf Stromerzeuger nennen – welche Argumente sollen wir als BI denn noch gegen das TRIANEL-Kraftwerk in Lünen vorbringen???

Mittlerweile wurde auch die zweite Klage vom BUND Nordrheinwestfalen gegen das im Bau befindliche Kohlekraftwerk Lünen bezüglich der Einleitung von u. a. quecksilberhaltigen Abwässern aus dem Kühlturm und der Rauchgasentschwefelungsanlage des Kraftwerks eingereicht.

Und zuletzt erreicht uns auch noch die Nachricht aus dem Tessin, dass der dortige Grossrat am 25. Januar 2010 über die (weitere) Beteiligung der AET abstimmen wird (scheinbar ist also ein Ausstieg aus Lünen für die Stadtwerke ohne weiteres möglich).

Wie lange wollen die Stadtwerke ihre Prognose (mehr als das ist es nicht) von wirtschaftlich zu betreibenden Kohlekraftwerken noch aufrechterhalten? Wir von der BI-Kontra-Kohlestrom fordern deshalb die Stadtwerke Dachau nochmals dazu auf, deren Beteiligungen an ihren wirtschaftlichen Abenteuern in Lünen und Krefeld aufzugeben und stattdessen in nachhaltige ökologische Projekte in Dachau zu investieren.

Die BI-Kontra-Kohlestrom wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Dachau ein frohes Weihnachtsfest und einen geruhsamen Jahreswechsel sowie allen Kraftwerksbefürwortern ein besinnliches, klimafreundliches neues Jahr!

Das Sprecherteam der Bürgerinitiative Kontra-Kohlestrom-Dachau:

Stefan Donath, Michael Eisenmann, Emmo Frey, Heinz Schmeisser

Dachau, im Dezember 2009

Freitag, 11. Dezember 2009

Dong gibt Kohlekraftwerksplanung in Lubmin auf

Und noch ein Kohlekraftwerk ist jetzt vom Tisch. Der dänische Energiekonzern Dong Energy gibt seine Steinkohlekraftwerksplanung in Lubmin auf. Dort hätte für 2,3 Mrd. EUR ein Kohlemeiler mit 1600 MW installierte Leistung entstehen sollen.

Vordergründig verweist Dong in seiner Pressemitteilung (http://dongenergy.com/EN/Investor/releases/Pages/omx%20feed%20list%20details.aspx?omxid=451981) auf den fehlenden Rückhalt durch die Landesregierung in Schwerin. Allerdings scheint auch bei diesem Projekt das hohe wirtschaftliche Risiko das entscheidende KO-Kriterium gewesen zu sein.

Zum Bericht in der Ostseezeitung über die Überschrift

und hier noch der Link zum Berich auf Spiegel Online:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,666653,00.html

Weitere Klage Des BUND gegen Kraftwerksbau in Lünen

Der BUND Nordrheinwestfallen schiebt nach seiner ersten Klage gegen die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für das Kohlekraftwerk in Lünen, nun die zweite Klage hinsichtlich der Abwassereinleitung aus dem Kühlturm sowie der Raugasentschwefelungsanlage nach.

Damit erhöht sich nochmal das Risiko eines späteren Baustopps. Wann ziehen die Stadtwerke Dachau die Reißleine?

Zum Artikel der Zeitung "Der Westen" über die Überschrift

Weitere Hintergrundinfos unter: http://www.umweltruf.de/news/111/news3.php3?nummer=3782

Quecksilber als KO-Kriterium für neue Kohlekraftwerke

Können neue Kohlekraftwerke überhaupt noch genehmigt werden? Ließt man die EU-Richtlinie 2008/105/EG (http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2008:348:0084:0097:DE:PDF) vom 16.12.2008, dann muß man eigentlich davon ausgehen, dass in Zukunft keine neuen Kohlekraftwerke genehmigt werden dürfen. Die EU-Richtlinie besagt u.a., dass Schadstoffeinträge reduziert werden müssen und keine neuen Schadstoffeinträge zugelassen sind.

Vor allem die Quecksilberbelastung in deutschen Flüssen steht einer möglichen Genehmigung von Kohlekraftwerken entgegen. Neben riesigen Mengen von CO2 emittieren Kohlekraftwerke u.a anderem auch erhebliche Mengen an Quecksilber. Und dies sowohl über die Luft als auch über die, als Kühlmittel genutzten, Flüsse.

Aktuell wird dieses Thema in den Erörterungterminen für den geplanten Block 6 des Kohlekraftwerks Staudinger im hessischen Großkrotzenburg diskutiert. Aber nicht nur hier mutiert Quecksilber zum "Licht-aus-Kriterium", wie Rainer Baake von der DUH es formuliert. Quecksilber wird auch für alle weiteren Kohlekraftplanungen wie Brunsbüttel, Lubmin und auch Krefeld (Beteiligung der Stadtwerke Dachau) ein wichtiges Thema werden.

Wir von der BI-Kontra-Kohlestrom in Dachau empfehlen den Juristen der Stadtwerke Dachau diese Richtlinie doch mal zu studieren. Normalerweise sollten sie dann der Stadtwerkeführung den Rat geben aus Ihren Kohlekraftbeteiligungen auszusteigen.

Weitere Infos auch über die Überschrift

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Kurt Mühlhäuser von den Stadtwerken München ist Energiemanager des Jahres 2009

„Wichtigstes Kriterium bei allen Unternehmensentscheidungen war und ist für Dr. Kurt Mühlhäuser jedoch nicht kurzfristige Gewinnmaximierung, sondern die wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit und damit der langfristige Nutzen für die Stadt München, ihre Bürger und den Wirtschaftsstandort München" so die Laudatio von A.T. Kearney auf Ihrer Internetpräsenz (Überschrift anklicken).

Und in der Pressemitteilung der Organisation Energiemanager des Jahres heißt es „Unter seiner Führung wandelten sich die SWM von einem stark defizitären städtischen Monopolbetrieb in ein wirtschaftlich erfolgreiches und zudem ökologisch vorbildliches kommunales Unternehmen“ (http://www.energiemanager-des-jahres.de/pdf/pm2009-10.pdf)

Ja, im Umkehrschluß heißt das wohl, dass die Stadtwerke Dachau in keiner Weise vorbildlich sind, eher im Gegenteil. Die Stadtwerke Dachau streben immerhin bis zum Jahr 2015 eine fast 100 %ige Abdeckung Ihrer Stromerzeugung durch fossile Energieträger an.

Herr Pfänder, Herr Haimerl: So wird das nichts mit dem Energiemanager des Jahres

Zum Bericht in der Süddeutschen Zeitung:
http://www.sueddeutsche.de/P5D38Q/3184825/Weise-Entscheidung.html

Auslaufmodell Kohlekraftwerke - Zwei weitere Projekte gestoppt!

Mehr in den Finanznachrichten Überschrift anklicken

AUS FÜR KOHLEKRAFTWERK DÖRPEN wegen Unwirtschaftlichkeit!

Artikel in der EMS-Zeitung Überschrift anklicken

Für die Dachauer Werkleitung sind das sicherlich nur emotianale und ideologische Gründe, klar die ENBW und die Berner Kraftwerke sind ja zu einer nüchternen Prognose nicht fähig. Dachau baut in Lünen weiter!

Warum das Unsinn ist:

1) Steigende Preise für importierte Steinkohle;
2) Steigende Preise für Anlagen, insb. Kessel und Turbinen (auf Grund der großen "Nachfrage" = Wildwuchs);
3) Steigende Preise für Treibhausgas-Zertifikate ab 2013.
4) Der ganze zusätzlich erzeugte Strom wird gar nicht gebraucht. Siehe da, wie zum Beweis: die KokWs in Lünen und Bergkamen waren in 2009 sehr, sehr häufig aus.
5) Die kommende Engpassregelung, die Ökostrom Vorfahrt gibt


und jetzt der Grund den ENBW anführt:

6) Kohlekraftwerke ohne Kraft-Wärme-Kopplung lassen sich nicht wirtschaftlich betreiben.

Das Dachauer KKW hat keine Kraft-Wärme-Kopplung!

Ja, Herr Pfänder und Herr Haimerl, wir glauben dass die EnBW da ein bisserl mehr Erfahrung beim Betrieb von Kohlekraftwerken haben.

Leserbrief zur Dachauer Umweltpolitik

von Stefan Donath, Überschrift anklicken

Mittwoch, 9. Dezember 2009

US-Umweltschutzbehörde: CO2 ist ein Klimakiller

Jetzt ist es auch in den USA amtlich. CO2 ist ein Klimakiller. Die US-Umweltschutzbehörde hat dies jetzt festgestellt und kann somit entsprechende Grenzwerte festlegen.

Selbst in den USA ist das Thema CO2 also mittlerweile angekommen. Nur unsere Stadtwerke in Dachau wissen es scheinbar noch nicht, und halten weiter an Ihren Kohlestrombeteiligungen fest. Nochmal: CO2 ist Gift

Mehr dazu über die Überschrift.

Dienstag, 8. Dezember 2009

Kohlekraftwerk in Herne steht vor dem endgültigen Aus

Im Moment liegen die Kohlekraftwerkspläne von Evonik Steag in Herne auf Eis. „die Wirtschaftlichkeit ist derzeit nicht gegeben” so die Verantwortlichen bei der Evonik Steag.

Jetzt wird das Projekt in Münster vor dem Oberlandesgericht verhandelt. Ziel der Kläger ist die Rücknahme der immisionsrechtlichen Genehmigung. Sollte diese Genehmigung vor Gericht fallen, wäre das wohl das endgültige Aus für die Kohlepläne in Herne.

Wir von der BI kontra-Kohlestrom fragen uns natürlich, wie die Dachauer Stadtwerke sich so sicher sein können, das ausgerechnet das Lünener Kohlekraftwerk wirtschaftlich sein soll, wenn das ein Konzern wie Evonik Steag schon bezweifelt.

Freitag, 4. Dezember 2009

Stade: CDU und SPD verlieren Abgeordnete

Kohlekraft bewegt!! und zwar weg von den Fürsprechern, hin zu den Gegnern, wie in Stade geschehen. Je ein Mitglied der CDU und SPD Fraktion ist ausgetreten.

Die BI Kontra-Kohlestrom in Dachau begrüßt natürlich jeden neuen Mitstreiter aus den Dachauer SPD und CSU Fraktionen. Sie müssen ja nicht gleich aus der Fraktion austreten.

Mehr Infos über die Überschrift

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Streit um Kohlekraft: Stader hoffen auf Kopenhagen

Mehr im Hamburger Abendblatt - Überschrift anklicken.

Was passiert eigentlich, wenn wir dann 3 Millionen in den Sand gesetzt haben?
Geht dann die SPD mit der CSU gemeinsam öffentlich weinen? Oder geht das dann so trocken nach dem Motto ab, dass das dann auf den Gebührenzahler umgelegt werden muss?

Aschheim, Feldkirchen, Kirchheim sind Energiekommune des Monat Dezember

Während in Dachau in die Dinosauriertechnik Kohlekraft investiert wird, gehen unsere Nachbarn innovative Wege. Im Landkreis München werden reihenweise neue Geothermiekraftwerke in Betrieb genommen. Das neueste in den Gemeinden Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim.

Auch hier wird wieder einmal gezeigt, was mit ein wenig Kreativität geschaffen werden kann. Unsere Dachauer Stadtwerke dagegen verweisen auf "weitere Untersuchungen" der Geothermieverhältnisse in Dachau, was wohl gleichbedeutend ist mit "Nein, nicht mit uns"

Mehr zum Thema über die Überschrift.



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Mittwoch, 2. Dezember 2009

Kohlegegner gewinnen Kommunalwahl

Bei der Wahl für die zukünftige Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck in Sachsen-Anhalt sind die Kohlekraftgegner zur zweitstärksten Fraktion gewählt worden.

Man merke: Wer Kohlekraft säht, wird Niederlagen ernten.

Näheres über die Überschrift

Der Kohlosaurus besucht die Dachauer Altstadt

. Die Veranstaltung über die die Dachauer SZ nicht berichten wollte und weil wir das benennen sind sie jetzt beleidigt...

Erst Blutkohle, dann Blutstrom

Ab der Minute 6:10 min geht es um das Gebiet El Cerrjón in dem die Stadtwerke Dachau Kohle für die Kraftwerke abbauen lassen. Auch wenn man kein Spanisch kann, versteht man den Beitrag sehr gut. Auch die ersten 6 Minuten lohnen sich anzusehen.

Vorsicht emotional! Werkausschussmitglieder/-leiter bitte nicht klicken, das schadet Ihrem Gewissen.

Geschenk an die Werkleitung

Atom und Kohle: Aus den Augen aus dem Sinn

Get clean coal clean! (NEW Air Freshener)

“Es ist so sauber”, freut sich der Familienvater am Anfang des Spots. Darauf der gelackte Verkäufer: “Ist gewöhnliches ’sauber’ für Ihre Familie sauber genug?” Und überreicht das neue “Clean Coal Clean”, den neuen “Saubere Kohle-Reiniger”. Die Stimme aus dem Off erklärt: “Die Bezeichnung ‘Saubere Kohle’ macht sich die wunderbare Stärke des Wortes ’sauber’ zunutze - um es als sauberstes ’sauber’ überhaupt erscheinen zu lassen.” Und dann nochmal der Verkäufer: “Clean Coal wird unterstützt von der Kohleindustrie, der vertrauenswürdigsten Stelle in Sachen Kohle.” - “In Wahrheit gibt es so etwas wie ’saubere Kohle’ nicht”, schließt der Abspann. Diesen Spot produzierten die Oscar-Preisträger Ethan and Joel Coen (”No Country for Old Men”, “The Big Lebowski” u.a.). Noch mehr Spots zu dem Thema finden Sie hier.