Pressemitteilung Klima-Allianz
Während im mexikanischen Cancún gerade die UN-Klimaverhandlungen laufen, sind in Deutschland über 20 neue Kohlekraftwerke in Planung. An den Kohlemeilern beteiligen sich zahlreiche Stadtwerke – so auch im Fall des geplanten Steinkohlekraftwerks in Krefeld. Bürgerinitiativen und Organisationen aus allen Städten, deren Stadtwerke am Krefelder Kohlekraftwerk beteiligt sind oder dies planen, rufen ihre Stadtwerke zusammen mit der Klima-Allianz dazu auf, konsequent auf erneuerbare Energien zu setzen, statt in einen weiteren Klimakiller zu investieren.
„Deutschland wird seine Klimaschutzziele verfehlen, wenn wir weiter an dieser klimaschädlichsten Art der Energiegewinnung festhalten. Dabei ist es unerheblich, ob ein Kohlekraftwerk bei uns in Aachen oder anderswo steht: Wir wollen dazu beitragen, dass unsere Stadtwerke so schnell wie möglich auf erneuerbare Energien umstellen“, sagt Elanor Kluttig von der Bürgerinitiative “Saubere Energie Aachen“, die sich seit Mitte dieses Jahres mit einem Bürgerbegehren gegen den Bau des Meilers in Krefeld stark macht.
Dr. Karl Otto Schallaböck, Energieexperte beim Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie fügt hinzu, dass nur wenn Deutschland es schaffe, seine Energieversorgung so schnell wie möglich klimagerecht umzubauen, es auch auf internationaler Ebene die Chance gebe, dass Länder wie China und Indien unserem Beispiel folgen. Denn trotz aller Anstrengungen gehöre Deutschland noch immer zu den Ländern mit den höchsten CO2-Emissionen pro Einwohner. Neue Kohlekraftwerke werden daran nichts ändern, so Schallaböck.
Der vollständige Aufruf im Wortlaut
„Schluss mit dem Kohledreck: Keine Beteiligung unserer Stadtwerke am neuen Kohlekraftwerk in Krefeld!“
Aachen / Berlin, 07.12.2010. Kommunale Stadtwerke sind der Inbegriff der Energiewende. Sie waren es, die massiv Projekte im Bereich erneuerbarer Energien unterstützt und ausgebaut haben. Sie sind es, die in Kommunen mit Ökostrom werben und einen verlässlichen Kooperationspartner für saubere Energie darstellen. Eine Beteiligung von Stadtwerken am Neubau von klimaschädlichen Kohlekraftwerken würde demnach dem bisherigen Engagement für eine saubere und nachhaltige Stromgewinnung diametral entgegen stehen. Aus diesem Grund wollen wir gemeinsam unsere Stadtwerke zum Ausstieg aus dem Bau von klimafeindlichen und unsinnigen Kohlekraftwerken bewegen, denn der Klimawandel macht weder an Stadt- noch an Ländergrenzen halt.
Am geplanten Steinkohlekraftwerk in Krefeld sind bereits jetzt die Stadtwerke Fulda, Ulm, Flensburg, Dachau, Soest, Moers, Herzogenrath und Jena beteiligt. Auch Stadtwerke in Aachen und Krefeld planen den Einstieg. Es reicht! Wir fordern unsere Stadtwerke auf, aus dem Kohlekraftwerksprojekt in Krefeld auszusteigen. Der erfolgreiche Bürgerentscheid in Dachau, der die Dachauer Stadtwerke zum Ausstieg zwingt, hat gezeigt, dass dies möglich ist. Unsere Stadtwerke sollen mit gutem Beispiel vorangehen und durch die schnelle Umstellung auf erneuerbare Energien der Energiewende den Weg ebnen, statt sich am Neubau eines Klimakillers zu beteiligen.
Bürgerinitiative Fuldaer Weg
Greenpeace Flensburg
Bündnis '90/ Die Grünen Flensburg
Solarinitiative Sunfried e. V., Jena
Greenpeace Ulm
Niederrheinischer Umweltschutzverein e.V., Krefeld Bürgerinitiative Saubere Luft e.V., Duisburg Saubere Energie Aachen Bürgerinitiative Kontra-Kohlestrom-Dachau Bündnis '90/ Die Grünen Moers BUNDjugend Nordrhein-Westfalen ATTAC Niederrhein Klimabündnis Niederrhein
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Der Kohlosaurus besucht die Dachauer Altstadt
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Die Veranstaltung über die die Dachauer SZ nicht berichten wollte und weil wir das benennen sind sie jetzt beleidigt...
Erst Blutkohle, dann Blutstrom
Ab der Minute 6:10 min geht es um das Gebiet El Cerrjón in dem die Stadtwerke Dachau Kohle für die Kraftwerke abbauen lassen. Auch wenn man kein Spanisch kann, versteht man den Beitrag sehr gut. Auch die ersten 6 Minuten lohnen sich anzusehen.
Vorsicht emotional! Werkausschussmitglieder/-leiter bitte nicht klicken, das schadet Ihrem Gewissen.
Geschenk an die Werkleitung
Atom und Kohle: Aus den Augen aus dem Sinn
Get clean coal clean! (NEW Air Freshener)
“Es ist so sauber”, freut sich der Familienvater am Anfang des Spots. Darauf der gelackte Verkäufer: “Ist gewöhnliches ’sauber’ für Ihre Familie sauber genug?” Und überreicht das neue “Clean Coal Clean”, den neuen “Saubere Kohle-Reiniger”. Die Stimme aus dem Off erklärt: “Die Bezeichnung ‘Saubere Kohle’ macht sich die wunderbare Stärke des Wortes ’sauber’ zunutze - um es als sauberstes ’sauber’ überhaupt erscheinen zu lassen.” Und dann nochmal der Verkäufer: “Clean Coal wird unterstützt von der Kohleindustrie, der vertrauenswürdigsten Stelle in Sachen Kohle.” - “In Wahrheit gibt es so etwas wie ’saubere Kohle’ nicht”, schließt der Abspann.
Diesen Spot produzierten die Oscar-Preisträger Ethan and Joel Coen (”No Country for Old Men”, “The Big Lebowski” u.a.).
Noch mehr Spots zu dem Thema finden Sie hier.
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