Ausstieg aus den Trianel-Kohle-Projekten

Die Stadtwerke Dachau beabsichtigen mehrere Millionen € in die beiden Steinkohlekraftwerke in Lünen und Krefeld zu investieren. Die BI Kontra-Kohlestrom-Dachau hat sich zur Aufgabe gemacht die Stadtwerke Dachau zum Ausstieg aus diesem Projekt zu bewegen.

Jetzt gehts vor Ort weiter mit der Bürgerstrom Dachau EG

Freitag, 27. Februar 2009

SPD + Grüne Münster wollen Ausstieg aus Kohlekraftwerk

Sollten SPD und Grüne die Kommunalwahl 2009 gewinnen, dann will man den Anteil der Stadtwerke am Steinkohlekraftwerk Gekko in Hamm verkaufen. Das Kraftwerk ist gerade im Bau; es gab zwei Stadtratsbeschlüssen, Anteile im Wert von 40 Millionen Euro zu kaufen. Diese Beschlüsse fielen mit den Stimmen der SPD.

Ausführlicher Bericht Überschrift anklicken.

Damit nimmt ein weiterer SPD-Ortsverband Abstand zur Haltung der Dachauer SPD, auf welch wackligen Füßen die Finanzierungen von Kohlekraftwerken stehen, kann man so auch leicht nachvollziehen.

Hermann Scheer (SPD): Bürgerinitiative Lünen auf dem richtigen Weg


Ja da hat die Dachauer SPD wohl ein Problem, der große Hermann Scheer - General Chairman des Weltrats für Erneuerbare Energien (World Council for Renewable Energy) -
ergreift Partei für die BI Lünen und sprichtsich gegen das Trianel-Kohlekraftwerk aus!

Sehen und hören Sie mehr in 7 einminütigen Videobotschaften - Überschrift anklicken.

Mittwoch, 25. Februar 2009

Neues vom Steinkohlekraftwerksbau

Der Energiekonzern Vattenfall braucht deutlich mehr Geld für das neue Steinkohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg. In Unternehmenskreisen hieß es am Dienstag, zusätzliche Investitionen von rund 600 Millionen Euro seien erforderlich.

Den Artikel im Tagesspiegel finden Sie hier.

Den Bericht im Spiegel finden Sie hier.
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Einstieg bei deutschem Kohlekraftwerk bleibt für Innsbrucker Kommunalbetriebe aktuell. Doch gegen das Kraftwerk regt sich enormer politischer Widerstand.

Den Artikel auf TT.com dazu finden Sie hier.

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CDU Surwold gegen Bau des Kohlekraftwerks in Dörpen

„Der Rat der Gemeinde Surwold bittet die Gemeinde Dörpen, keine weiteren Beschlüsse zu fassen, die den Bau eines Kohlekraftwerks in Dörpen ermöglichen“

Den Artikel in der NOZ finden Sie hier.

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Montag, 23. Februar 2009

Umwelt- und Energiereferentin fordert Transparenz von den Stadtwerken Dachau


Bericht im Merkur Überschrift anklicken.

Den Antragstext im Orginal finden Sie hier.

Die Pressemitteilung im Orginal finden Sie hier.

1. Interkommunales Heimleuchten



Am 01. März 2009 wird das 1. Interkommunale Heimleuchten stattfinden.

Diese friedliche Großdemonstration, an der sich die BI-KKK e.V. und weitere 14 Gruppen aus der Region beteiligen, richtet sich gegen die "verfehlte Energiepolitik", auch in der Region.

Mit Fackeln und Kerzen "bewaffnet" sollen möglichst viele Menschen eine Kette bilden um damit gegen den Bau von Kohlekraftwerken in Lünen und Datteln zu protestieren und den dafür Verantwortlichen "heimzuleuchten".

Die Aktion zeigt, dass es mit der Akzeptanz in der Bevölkerung in dieser Region nicht weit her ist. Wir Dachauer pflanzen den Menschen in dieser Region 2 Kraftwerke vor die Nase, die sie nicht wollen.

Das sind Tatsachen!

Sonntag, 22. Februar 2009

Verhandlung Steinkohlekraftwerk am 5.3.09

Laut Werkleitung ist die Genehmigung des Trianel-Steinkohlekraftwerkes ja in trockenen Tüchern. Die Realität sieht etwas anders aus.

Am 5.3.09 wird vor dem OVG Münster die Klage des BUND gegen die Genehmigungsbehörde verhandelt. Ob es an diesem 1. Verhandlungstag zu einer Entscheidung kommt ist ungewiss.

Freitag, 20. Februar 2009

Auch in St.Gallen Widerstand

Überschrift anklicken: link zum Liechtensteiner Volksblatt

Greenpeace kritisiert Gesetzesentwurf zur CO2 Speicherung

Der Gesetzentwurf zur CO2-Speicherung, den die Bundesregierung derzeit erarbeitet, ist das Papier nicht wert, auf dem er geschrieben ist. Greenpeace hat die Gesetzesvorlage von einem unabhängigen Beratungsinstitut analysieren lassen und gewichtige Schwachpunkte ausgemacht. Das sollte nicht weiter verwundern, wenn man weiß, woher die Vorlage ursprünglich stammt.

Details zu diesem Bild anzeigenGreenpeace Aktivisten protestieren mit einem brennenden CO2 Zeichen gegen den geplanten Bau eines Steinkohlekraftwerks des franzoesisch-belgischen Energiekonzern Electrabel.
Der Gesetzentwurf sieht keine wirksamen Maßnahmen gegen Leckagen vor, obwohl das Treibhausgas ohne Behälter in den Untergrund gepresst werden soll. Die Endlagersuche wird auf die leichte Schulter genommen, dabei zeigt aktuell der Fall des undichten Atommülllagers Asse, dass komplexe natürliche Systeme schwer zu beurteilen sind.

Im Fall von CO2-Endlagern kommt erschwerend hinzu, dass diese nicht in Augenschein genommen und gründlich untersucht werden können, weil es sich meist um ehemalige Erdgaslagerstätten handelt. Die Betreiber eines solchen CO2-Lagers haften überdies laut Vorlage nur 20 Jahre. Für spätere Folgeschäden sollen die Steuerzahler aufkommen.

Klingt bekannt

Den Greenpeace-Klimaexperten Karsten Smid erinnert das an die Fehler, die bei der Lagerung von Atommüll gemacht wurden: "Die Energieversorger spekulieren auf ein lasches Gesetz, um selbst keine langfristige Verantwortung für ihren CO2-Müll übernehmen zu müssen. Statt unausgereifte Technologien zu fördern, sollte die Bundesregierung Erneuerbare Energien und eine effizientere Nutzung von Energie vorantreiben. CO2 darf nicht in die Erde gepresst werden, es muss vermieden werden."

Damit das Gesetz ihren Interessen nicht zuwider läuft, schrieben RWE und Vattenfall den Ministerien die Vorlage sicherheitshalber selbst. Das kritisiert Smid: "Die Energiekonzerne wollen angesichts der gewaltigen Mengen ihres Klimakillers CO2 eine schnelle Lösung vorzeigen. Dem Entwurf fehlen wissenschaftliche Grundlagen - dennoch soll er im Eilverfahren durch das Kabinett gepeitscht werden."

Greenpeace fordert das Bundeskabinett auf, nicht überstürzt in seiner Sitzung am 11. März über den Entwurf des CCS-Gesetzes (CO2-Abscheidung und Lagerung) zu entscheiden. Stattdessen müssen zunächst die Risiken der CO2-Lagerung erkannt und bewertet werden.


Die Kurzstellungnahme zum Gesetzesentwurf
als pdf 123kB

Samstag, 14. Februar 2009

UN will Quecksilberemissionen reduzieren


Kampf dem Quecksilber - Bericht in der SZ (Wissen) v. 14.02.2009


.... Mittlerweile steckt das Schwermetall in Speisefischen wie Schwertfisch, Thunfisch, Hecht und Barsch..... Bis zu 15 Mio. Europäer haben nach Schätzungen der EU Kommission schon so viel Quecksilber im Körper, wie es gerade noch als unbedenklich gilt.....


....Skeptisch sind hingegen China und Indien, da in beiden Ländern viele Kohlekraftwerke im Einsatz sind. Bei der Verbrennung von Kohle entsteht Quecksilber, wodurch solche Anlagen für den Großteil der weltweiten Emissionen des Metalls verantwortlich sind.....


Das würde heißen: Das Kohlekraftwerk in Lünen schickt jährlich ca. 1000 kg Quecksilber durch den Schornstein!!




Brunsbüttel: Hunderte bei Demo gegen Kohlekraft

Mehr auf den Seiten des NDR - Überschrift anklicken

Freitag, 13. Februar 2009

Gründung der BI

Die Bürgerinitiative Kontra-Kohlestrom-Dachau hat sich am 2. Februar 2009 gegründet, weil sich die Stadtwerke Dachau auf Beschluss des Stadtrates an neuen Steinkohlekraftwerken in Lünen und eventuell auch Krefeld beteiligen.

Angesichts des sich beschleunigenden Klimawandels, dessen Hauptursache der starke Anstieg von Kohlendioxid (CO2) in der Erdatmosphäre ist, hält die BI den Bau neuer Kohlekraftwerke oder auch die Beteiligung daran für verantwortungslos und für ein völlig falsches Signal. Alle westlichen Industrieländer haben inzwischen erkannt, dass sie ihre CO2-Emissionen bis 2050 um mindestens 50 %, besser noch um 80 %, reduzieren müssen, soll die Menschheit der Klimakatastrophe entgehen. Dazu müssen vor allem die Kommunen, auch die Stadt Dachau, beitragen. Verantwortungsbewusstes lokales Handeln ist angesagt.

Die Bürgerinitiative Kontra-Kohlestrom-Dachau fordert deshalb die Stadt Dachau und die Stadtwerke auf,

- aus den Beteiligungen an den Kohlekraftwerken Lünen bzw. Krefeld auszusteigen;
- den Bezug von Kohlestrom in einem absehbaren Zeitraum zu beenden;
- den Bezug von Atomstrom bis spätestens 2020 zu beenden;
- ein Klimaschutzprogramm für Dachau zu entwickeln mit den drei Schwerpunkten:

1. Senkung des Energiebedarfs, d.h. weniger Strom, weniger Brenn- und Kraftstoffe
2. Effiziente Nutzung von Primärenergie bei der Umwandlung in Endenergie
3. Verstärkte Nutzung erneuerbarer Energiequellen (Sonne, Wind, Wasser, Biomasse, Erdwärme)

Die Beteiligung an Kohlekraftwerken ist aus heutiger Sicht nicht nur wegen der Klimaschädlichkeit abzulehnen, sie enthält auch wirtschaftliche Risiken: die Entwicklung der Kosten für Kohle, deren Transport und für die CO2-Zertifikate ist ungewiss, es ist mit unerwarteten Steigerungen zu rechnen. Außerdem ist die Inbetriebnahme des Kraftwerkes Lünen im Jahr 2012 wegen der anhängigen Klage des BUND NRW nicht gesichert, für Krefeld gibt es nicht mal eine Teilgenehmigung. Nachhaltig ist das alles nicht!

Andererseits bestehen für Dachaus Industriebetriebe, für Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und für die privaten Haushalte wirtschaftliche Einsparmöglichkeiten bei Strom, Brenn- und Kraftstoffen. Deren Umsetzung sichert nicht nur Arbeitsplätze von Handwerksbetrieben, sie spart auf der Verbrauchsseite Kosten.

Die Stadtwerke können in Anlagen investieren, welche Primärenergieträger (Gas, Öl, Holz) mit hohem Wirkungsgrad in Strom und Wärme umwandeln, z.B. in Blockheizkraftwerken. Schließlich sind auch die Potenziale zur Nutzung der regional vorhandenen erneuerbaren Energien (Sonne, Biomasse, Erdwärme) längst nicht ausgeschöpft. Warum wird das Geld für Lünen nicht in Dachauer Anlagen zur Energiegewinnung gesteckt? Dort hätten die Stadtwerke das Sagen, es würden Arbeitsplätze in Dachau geschaffen und die Risiken wären überschaubar.

Die Bürgerinitiative Kontra-Kohlestrom-Dachau will, dass die Stadtwerke als wirtschaftlich gesunder Eigenbetrieb der Stadt Dachau erhalten bleiben. Wir wollen auch in Zukunft das sehr gute Trinkwasser, den Strom, das Gas und das Busangebot unserer Stadtwerke nutzen können. Die Umweltverträglichkeit aller Dienstleistungen der Stadtwerke muss aber ohne Abstriche gewährleistet sein. Ein Kohlekraftwerk ist im Jahr 2012 weder mit unserem Klima verträglich noch ist es der Gesundheit der Menschen in Lünen zuträglich. Dachau kann den Bau zwar nicht verhindern, aber eine finanzielle Beteiligung Dachaus ist strikt abzulehnen.

Das Sprecherteam der Bürgerinitiative Kontra-Kohlestrom-Dachau:

Stefan Donath, Michael Eisenmann, Emmo Frey, Heinz Schmeisser

Dachau, im Februar 2009

Donnerstag, 12. Februar 2009

Stadtwerke freuen sich, Trianel-Chef zum Energiemanager des Jahres gekürt

Zum Bericht in der Dachauer SZ vom 11.2.09 Seite 3

Dass der Verlag „Energie & Management“ nicht zu den progressivsten Kämpfern für eine umweltverträgliche Energiepolitik gehört merkt man sehr schnell wenn man einen Blick auf deren Internetseite wirft. Es handelt sich hier offensichtlich um einen reinen marketing- und managementorientierten Medien-Dienstleister. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Kriterien des Verlags die zur Wahl zum „Energiemanager des Jahres“ erfüllt werden müssen keinen Bezug zu Umweltbelangen haben.
Dem Trianel-Chef diesen Preis unter anderem wegen seinem Engagement für eine ökologische Energieerzeugung anzuheften ist also der traurige Versuch der Böcke den Gärtner in den eigenen Reihen zu finden. Das who is who der bisherigen Preisträger bestätigt diese These (Manager von Vattenfall, RheinEnergie, Stawag usw.). Also jene Leute deren Streben nach Macht und Geld immer schon vor Umweltschutz und Ökologie ging. Denen kleine, dezentral handelnde Stadtwerke mit Sicherheit ein Dorn im Auge sind.
Worüber könnten sich die Dachauer Stadtwerke also freuen wenn sie diese Nachricht präsentieren? Dass solch ein Dinosaurier der Energiewirtschaft prämiert wurde? Wohl kaum. Nachdem gute Argumente für eine Energiepolitik die immer noch auf Kohleverstromung, der schmutzigsten Stromgewinnung überhaupt setzt offensichtlich längst ausgegangen sind, klammert man sich halt an jeden Strohhalm der wie eine Erfolgsmeldung aussieht.

Stefan Donath

Mittwoch, 11. Februar 2009

Kommune des Monats: Dahlenberg


Ohne Kohle, ohne Atom, zu 100% aus erneuerbaren Energien, nicht nur in Bad Tölz auch in Niedersachsen. Dachau lebt weiter hinterm Mond.

Details Überschrift anklicken.

Dienstag, 10. Februar 2009

RWE plant wg CO2 keine neuen Kohlekraftwerke in Westeuropa

zum Artikel Überschrift anklicken

Trianel Krefeld: SPD überzeugt CDU

Bisher wurde mit einer Veränderungssperre das Trianel Kraftwerk Krefeld/Uerdingen verhindert. Das soll sich jetzt ändern. An diesem Kraftwerk wollen sich auch die Stadtwerke Dachau beteiligen. Zum Artikel auf die Überschrift klicken.

BR2 Notizbuch: Holz als Wirtschaftsfaktor

Am Donnerstag 12.2.09 ein interessanter Beitrag im B2 Magazin "Notizbuch"

Übersicht über die Themen der Sendung:
- Holz als Wirtschaftsfaktor
- Kurzumtriebsplantagen
Zu Besuch auf einer Plantage,
auf der Pappelholz zur Energiegewinnung angepflanzt wird
- Kurzumtriebsplantagen - lohnt sich das?

Studiogespräch mit Frank Burger von der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft

Deutsche Umwelthilfe zeichnet Klima-Lügendetektor aus.

Mit Unterstützung der Internet-Gemeinde sucht und dokumentiert das Redaktionsteam unter www.klimaluegendetektor.de irreführende Darstellungen ökologischer Sachverhalte in Medien oder in der Werbung. Die Auswahl und die Art der Darstellung dieser kleinen und großen Trickbetrügereien sind ebenso professionell wie unterhaltsam. Die Beiträge sind lang genug, um die Täuschung zu begreifen und die tatsächlichen Zusammenhänge zu verstehen sowie kompakt genug, um den schnellen Internet-Leser zu begeistern.

Aktuell auf dem Dektor: "Dreckiger Sex" und ein Bericht zur US-Kohlelobby

Gemeinde Pfaffenhofen plant Heizkraftwerk mit Fernwärmenetz

Zum Artikel der Dachauer Nachrichten die Überschrift klicken

Sonntag, 8. Februar 2009

Heute 18:05 im Bay. Fernsehen: Ökostrom in Bad Tölz


Link zum Bay. Fernsehen: Überschrift anklicken

Das freut die Umwelt
Die Stadtwerke von Bad Tölz, die zuvor einen Energiemix aus Kernenergie, fossilen und erneuerbaren Energieträgern nutzten, sparen jetzt rund 27.000 Tonnen Kohlendioxid und 72 kg radioaktiven Abfall im Jahr ein.

Fürstenfeldbruck - Ziel 21: Energiewende

Unsere Nachbarn in Fürstenfeldbruck sind schon ein ganzes Stück weiter.

Das Landratsamt betreibt ein Zentrum für Innovative Energien mit dem Ziel bis spätestens 2050 energieautark zu werden. Näher Infos über die Überschrift und unter http://www.ziel21.de/
Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck betreiben ein Fernwärmenetz und bereits 34 % der Stromerzeugung kommt aus regenerativen Energien (http://www.stwffb.de/index.php?id=18).

Ist Dachau noch im Neandertal oder schaffen wir es doch ins Ampertal?

Samstag, 7. Februar 2009

Grüne Österreich: Stadtwerke Salzburg für großen CO2-Ausstoß mitverantwortlich

Ausführlicher Bericht Überschrift anklicken

Die Salzburg AG werde an dem so erzeugten Strom mitverdienen - und sei deshalb am CO2-Ausstoß im großen Stil mitverantwortlich, sagt Reiter: "Wir halten das für unverantwortlich. Da hofft man, soviel Geld damit zu verdienen, dass man den Strompreis in Salzburg niedrig halten kann und hier teure und ineffiziente Ökostromprojekte finanzieren kann. Ich halte diese Argumentation für zynisch."

Reiter nennt dazu den folgenden Vergleich: "Das ist, als würde ein Bankräuber eine Bank ausrauben und dann sagen: Ich brauche das Geld für die Caritas. Deshalb ist das gerechtfertigt."


Thomas Matthée von der BI in Lünen und Emmo Frey bei der Auftakt- veranstaltung

Nominiert für denPublic Eye Swiss Award 2009: BKW FMB Energie AG

Ausführlicher Bericht (pdf) Überschrift anklicken

Es geht um das geplant KKW in Dörpen, aber im Prinzip das Gleiche, denn auch sie Schweizer Unternehmen AET und Stadtwerke Solothurn sind in Lünen beteiligt.

Aus dem Augen, aus dem Sinn? Nein, Klimasünden verlieren ihre Wirkung nicht, weil sie ausserhalb der Landesgrenzen verübt werden. Der Schweizer Energieriese BKW expandiert nach Deutschland und verursacht dort mehr Dreck als zuhause. In der Schweiz präsentieren sich die Bernischen Kraftwerke (BKW) gerne als zukunftsorientiertes Unternehmen, das erneuerbare Energien und Effizienz fördert. Schizophrenerweise investieren sie zugleich rund 1,6 Milliarden in ein deutsches Kohlekraftwerk. Die geplante Dreckschleuder würde jährlich 4,6 Mio. Tonnen CO2verursachen – soviel wie 10% der gesamten Schweizer Bevölkerung während eines Jahres erzeugen. Denn Kohle ist der mit Abstand klimaschädlichste Energielieferant. Das Kraftwerk im niedersächsischen Dörpen ist allerdings nur eines von vielen verantwortungslosen Projekten, die BKW fördern will.

Nominiert für public eye Positive Award 2009: kolumbianische Kohlegewerkschafter

Ausführlicher Bericht Überschrift anklicken (pdf)

Vor giftigen und krebserregenden Stoffen, die beim Abbau entstehen, sind die Angestellten unzureichend geschützt. Gegenwärtig sind rund 800 Mitarbeiter erkrankt. Freddy und Jairo fordern, dass die Berufskrankheiten des Bergbaus anerkannt werden und ein Anrecht auf Versicherungsleistungen besteht.

Wegen Expansionsplänen des Kohlebergwerks kam es in den vergangenen Jahren zu Zwangsumsiedlungen, Landenteignungen und Übergriffen in den umliegenden Dörfern. Vier Gemeinschaften (Roche, Patilla, Chancleta und Tamaquitos) warten auf eine Lösung, die von der Gewerkschaft miterarbeitet wird. Die indigenen Bewohner von Tamaquitos fordern Land für ein Reservat, da ihr Dorf durch die Mine marginalisiert wurde. Eine (symbolische) Neugründung des 2001 zerstörten Dorfs Tabaco hat die Firma in Aussicht gestellt.

Kinderarbeit in Kolumbiens Kohleminen

Bericht im Spiegel - Überschrift anklicken

Güssing - ZDF Bericht

Hier gehts zum ZDF Bericht zur Stadt Güssing

Güssing - Energieautarke Stadt




Vision oder Wirklichkeit?Wer kennt nicht das kleine gallische Dorf zu Zeiten von Asterix und Obelix im heroischen Kampf mit Julius Cäsar? Ein selbst zubereiteter Zaubertrank war die Basis der Unabhängigkeit von der Außenwelt.

Eine kleine Südburgenländische Stadt trotzt im 21. Jahrhundert ebenso der (Energie)Außenwelt. Ihre Zauberformel ist die energetische Unabhängigkeit bei Strom, Wärme und Kraftstoffen von allen Energieversorgern. Dieses Konzept, vor 10 Jahren erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, löste großes Gelächter aus. „Das geht doch nicht“, war noch die harmlose Antwort der so genannten Experten. Heute ist die Stadt (Energie)unabhängig und hat noch zusätzlich viele 100 Arbeitsplätze dazu gewonnen. Die gesamte Wertschöpfung bleibt in der Region. Sie versorgt Ihre Einwohner mittels Biomasse, Biodiesel und Solarenergie und wird dadurch noch zum Energieexporteur (= Energieüberschuss).

Diese Stadt heißt Güssing und Ihr Majestix hat schon den nächsten Schritt im Auge: Solare Kühlung zum Nulltarif, Forschung und Entwicklung wird weitere Arbeitsplätze sichern. Ach ja und so nebenbei besuchen auch 300 Ökotouristen pro Woche aus allen Teilen der Welt diese unbeugsame Stadt.

BI in Lünen will bis vor den Europäischen Gerichtshof

"Wir haben gute Hoffnung, dass sich das Kraftwerk aufgrund der Rechtslage stoppen lässt", erklärt Thomas Matthee.

Dass der Bau trotzdem wachse, sei den Gegnern klar.

Die BI-KKKhat bereits angekündigt, mit ihrer Klage bis vor den Europäischen Gerichtshof ziehen zu wollen.
"Das kann Jahre dauern", weiß Matthee. ,,Auch deshalb steht ja die Wirtschaftlichkeit
dieses Trianel-Vorhabens auf wackeligen Füßen."

Kommentar in der Dachauer SZ



Zum Vergrößern Bild anklicken

Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.31, Samstag, den 07. Februar 2009 , Seite 1

Freitag, 6. Februar 2009

Die wahren Kosten der Kohle

Kohle wird herkömmlicherweise als billigster verfügbarer Brennstoff betrachtet, tatsächlich vernachlässigt ihr Marktpreis jedoch wichtige Auswirkungen. Diese sogenannten „externen Kosten“ sind z.B. Schäden durch Atemwegserkrankungen, Grubenunglücke, sauren Regen, Smog, Ernteeinbußen und Klimawandel. Diese Schäden, spiegeln sich weder im Preis pro Tonne noch in den Kosten einer Kilowattstunde Strom wider, dennoch muss die Welt sie bezahlen.
Greenpeace hat zu diesem Thema eine eindrucksvolle Studie verfasst, die unter folgendem Link nachzulesen ist.

Donnerstag, 5. Februar 2009

CO2-Abscheidung Blödsinn

Bericht in der deutschen Ostseezeitung, Überschrift anklicken

Öko-Institut zur vorgetäuschten Stromlücke

"Mit dem Aufbau von Diskussionskulissen wie „Stromlücke“ oder aber einer Ausblendung der über den Horizont von 2020 hinausreichenden langfristigen klimapolitischen Handlungserfordernisse werden die notwendigen Prozesse zur Akzeptanzerlangung eher behindert als gefördert. Dies gilt insbesondere dann, wenn hinter Diskussionssträngen wie Laufzeitverlängerungen für Kernkraftwerke oder kostenloser Zuteilung von CO2-Zertifikaten für die Stromwirtschaft im EU-Emissionshandelssystem überwiegend eigennützliche Kurzfristinteressen vermutet werden müssen.

... Der Aufbau von Drohkulissen wie einer vermeintliche „Stromlücke“ ist in der Sache nicht belegbar und für die Lösung der wirklich anstehenden Probleme kontra-produktiv."




Die Studie als pdf finden Sie hier.

Thementisch Umwelt-Natur-Energie kritisiert Kraftwerksbeteiligung

Stellungnahme zur Beteiligung der Stadtwerke Dachau am Kohlekraftwerk Lünen
TT UNE unterstützt Bürgerinitiative „Kontra-Kohlestrom-Dachau“

Der Thementisch Umwelt-Natur-Energie (TT UNE) ist seit nunmehr drei Jahren im Rahmen der Integrativen Stadtentwicklung von Dachau aktiv. Ein Schwerpunktthema ist der Bereich „Energie“. Die jüngste Diskussion um eine Beteiligung der Stadtwerke an einem Kohlekraft-werk in Lünen beunruhigt uns in hohem Maße.

Im Leitbild zur Integrativen Stadtentwicklung, das der Stadtrat am 6. Februar 2007 einstimmig beschlossen hat, finden sich zu Energie (und auch zu den anderen Themen) vergleichsweise vage Aussagen.
1. Man will dem „Ziel einer möglichst hohen Energieautarkie näher kommen“,
2. Ressourcen- und Umweltschutz seien „allgemein akzeptierte Leitgedanken“ und
3. das „Postulat der Nachhaltigkeit“ sei „eines der wesentlichen Beurteilungskriterien bei.... öffentlichen Investitionsentscheidungen“.
Offensichtlich sind diese Formulierungen so wenig konkret, dass sie unter anderem von den Stadtwerken nicht ernst genommen werden.


Die Stadtwerke ihrerseits wurden in der Zwischenzeit aktiv, sie beteiligen sich an einem neuen Steinkohlekraftwerk (SKW) in Lünen, das von einer Gesellschaft namens Trianel gebaut und betrieben werden soll. Über Art, Höhe und Dauer der Beteiligung geben die Stadtwerke trotz verschiedener Anfragen keinerlei konkrete Auskunft. Von der sich bildenden Bürgerinitiative „Kontra-Kohlestrom-Dachau“ war zu erfahren, dass es sich in Lünen um ein 750-Megawatt-Kraftwerk handele, dass es ca. 1,4 Milliarden Euro kosten werde und dass die Stadtwerke Dachau daran mit 0,48 % beteiligt seien. Es wird im Jahr bei 80%iger Auslastung und somit rund 7000 Betriebsstunden ca. 1,75 Millionen Tonnen Steinkohle verfeuern.

Da 12 g reiner Kohlenstoff mit 32 g Sauerstoff zu 44 g Kohlendioxid verbrennen, bedeutet das, dass durch das SKW Lünen mindestens 4,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) in unsere von Erwärmung bedrohte Atmosphäre einleitet werden. Zudem muss die Kohle aus Ländern wie Russland, Polen, Kolumbien, Südafrika oder Australien herangeschafft werden.

Bei Überprüfung der einzelnen Kriterien aus dem von Stadtrat beschlossenen Leitbild stellen wir Folgendes fest:


1. Energieautarkie

Selbst wenn man für Dachau Energieautarkie anstreben wollte, ist die Beteiligung an einem 600 km entfernten Kohlekraftwerk eine seltsame Konstellation. Vor allem deshalb, weil das Kraftwerk neben dem genannten CO2 beträchtliche Mengen gesundheitsgefährdender Schadstoffe in die dicht besiedelte Umgebung (Ruhrgebiet) abgibt. Autarkie als Einbahnstraße? Die Menschen in Lünen kriegen das Gift ab, Dachau kriegt „seinen“ Strom? Hätten die Stadtwerke auch den Mut zu so einer Beteiligung, wenn das Kraftwerk nahe Dachau, z.B. in Bergkirchen oder Ampermoching stünde? Was würden die Kunden der Stadtwerke in diesem Fall sagen?


2. Ressourcen- und Umweltschutz

Fossile Brennstoffe zu verfeuern ist bestenfalls noch dann vertretbar, wenn die darin enthalte-ne Primärenergie optimal ausgeschöpft wird, also z.B. in einem modernen Heizkraftwerk mit hohem Gesamtwirkungsgrad. Lünen aber wird schon keine Fernwärme liefern, weil keine Abnehmer dafür vorhanden sind. Der Wirkungsgrad wird 45 % nicht überschreiten. 55 % der Primärenergie gehen also verloren, das ist kein Schutz von Ressourcen sondern Raubbau - von den absolut nicht schonenden Abbaubedingungen der Kohle in den Förderländern (es wird ganz konkret von menschenunwürdigen Bedingungen berichtet) ganz zu schweigen.

Der Wirkungsgrad wird nach Informationen vor Ort weiter auf bis zu nur noch 25 % (!) ver-mindert werden durch den Transport der Kohle rund um die Welt sowie die Speicherung der in der Rauchgasentschwefelung gebundenen Reststoffe.

Umweltschutz? Der drohende Klimawandel ist sicher auch den Stadtwerken Dachau bekannt, ebenso seine Ursachen, nämlich der immer schneller ansteigende CO2-Gehalt in der Atmosphäre. Kohlekraftwerke tragen weltweit erheblich dazu bei und müssen deshalb in einem zu-kunftsorientierten Energiekonzept weltweit aus der Nutzung genommen werden.


3. Nachhaltigkeit

Dieser inzwischen durch Missbrauch völlig entwertete Begriff steht nur noch in Allerwelt-sleitbildern, leider auch in dem der Stadt Dachau. Nähme man ihn ernst, dürfte es heute, im Jahr 2009, überhaupt kein Ansinnen mehr geben, riesige neue CO2-Schleudern zu bauen! Die Sonne strahlt jeden Tag allein auf Deutschland viermal so viel Energie ein wie die gesamte Menschheit auf der ganzen Welt pro Tag verbraucht. Nutzen wir sie nachhaltig, auch in Da-chau! Und Sonnenkraft ist nur ein Teil von regenerativen (=erneuerbaren) Energieformen.

Nachhaltigkeit hat, im ursprünglichen Wortsinn gebraucht, auch etwas mit Schonung, mit Sparsamkeit zu tun. Ein umfassendes Energieeinsparkonzept der Stadt und der Stadtwerke ist bis jetzt nicht bekannt geworden.


Fazit

Der TT UNE empfindet das Vorhaben der Stadtwerke als Missachtung des vom Stadtrat be-schlossenen Leitbildes und wird die BI „Kontra-Kohlestrom-Dachau“ bei ihrem Einsatz für den Klimaschutz unterstützen.


Im Sinne einer positiven Stadtentwicklung wird der TT UNE demnächst auch für den Bereich Energie ein konkretes Leitbild vorlegen, mögliche Teilziele benennen und eine Maßnahmeliste zur Realisierung vorschlagen.

Dachau, im Januar 2009

Die Mitglieder des Thementisches Umwelt-Natur-Energie (TT UNE)

Der Kohlosaurus besucht die Dachauer Altstadt

. Die Veranstaltung über die die Dachauer SZ nicht berichten wollte und weil wir das benennen sind sie jetzt beleidigt...

Erst Blutkohle, dann Blutstrom

Ab der Minute 6:10 min geht es um das Gebiet El Cerrjón in dem die Stadtwerke Dachau Kohle für die Kraftwerke abbauen lassen. Auch wenn man kein Spanisch kann, versteht man den Beitrag sehr gut. Auch die ersten 6 Minuten lohnen sich anzusehen.

Vorsicht emotional! Werkausschussmitglieder/-leiter bitte nicht klicken, das schadet Ihrem Gewissen.

Geschenk an die Werkleitung

Atom und Kohle: Aus den Augen aus dem Sinn

Get clean coal clean! (NEW Air Freshener)

“Es ist so sauber”, freut sich der Familienvater am Anfang des Spots. Darauf der gelackte Verkäufer: “Ist gewöhnliches ’sauber’ für Ihre Familie sauber genug?” Und überreicht das neue “Clean Coal Clean”, den neuen “Saubere Kohle-Reiniger”. Die Stimme aus dem Off erklärt: “Die Bezeichnung ‘Saubere Kohle’ macht sich die wunderbare Stärke des Wortes ’sauber’ zunutze - um es als sauberstes ’sauber’ überhaupt erscheinen zu lassen.” Und dann nochmal der Verkäufer: “Clean Coal wird unterstützt von der Kohleindustrie, der vertrauenswürdigsten Stelle in Sachen Kohle.” - “In Wahrheit gibt es so etwas wie ’saubere Kohle’ nicht”, schließt der Abspann. Diesen Spot produzierten die Oscar-Preisträger Ethan and Joel Coen (”No Country for Old Men”, “The Big Lebowski” u.a.). Noch mehr Spots zu dem Thema finden Sie hier.