Zum Bericht in der Dachauer SZ vom 11.2.09 Seite 3
Dass der Verlag „Energie & Management“ nicht zu den progressivsten Kämpfern für eine umweltverträgliche Energiepolitik gehört merkt man sehr schnell wenn man einen Blick auf deren Internetseite wirft. Es handelt sich hier offensichtlich um einen reinen marketing- und managementorientierten Medien-Dienstleister. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Kriterien des Verlags die zur Wahl zum „Energiemanager des Jahres“ erfüllt werden müssen keinen Bezug zu Umweltbelangen haben.
Dem Trianel-Chef diesen Preis unter anderem wegen seinem Engagement für eine ökologische Energieerzeugung anzuheften ist also der traurige Versuch der Böcke den Gärtner in den eigenen Reihen zu finden. Das who is who der bisherigen Preisträger bestätigt diese These (Manager von Vattenfall, RheinEnergie, Stawag usw.). Also jene Leute deren Streben nach Macht und Geld immer schon vor Umweltschutz und Ökologie ging. Denen kleine, dezentral handelnde Stadtwerke mit Sicherheit ein Dorn im Auge sind.
Worüber könnten sich die Dachauer Stadtwerke also freuen wenn sie diese Nachricht präsentieren? Dass solch ein Dinosaurier der Energiewirtschaft prämiert wurde? Wohl kaum. Nachdem gute Argumente für eine Energiepolitik die immer noch auf Kohleverstromung, der schmutzigsten Stromgewinnung überhaupt setzt offensichtlich längst ausgegangen sind, klammert man sich halt an jeden Strohhalm der wie eine Erfolgsmeldung aussieht.
Stefan Donath
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Der Kohlosaurus besucht die Dachauer Altstadt
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Die Veranstaltung über die die Dachauer SZ nicht berichten wollte und weil wir das benennen sind sie jetzt beleidigt...
Erst Blutkohle, dann Blutstrom
Ab der Minute 6:10 min geht es um das Gebiet El Cerrjón in dem die Stadtwerke Dachau Kohle für die Kraftwerke abbauen lassen. Auch wenn man kein Spanisch kann, versteht man den Beitrag sehr gut. Auch die ersten 6 Minuten lohnen sich anzusehen.
Vorsicht emotional! Werkausschussmitglieder/-leiter bitte nicht klicken, das schadet Ihrem Gewissen.
Geschenk an die Werkleitung
Atom und Kohle: Aus den Augen aus dem Sinn
Get clean coal clean! (NEW Air Freshener)
“Es ist so sauber”, freut sich der Familienvater am Anfang des Spots. Darauf der gelackte Verkäufer: “Ist gewöhnliches ’sauber’ für Ihre Familie sauber genug?” Und überreicht das neue “Clean Coal Clean”, den neuen “Saubere Kohle-Reiniger”. Die Stimme aus dem Off erklärt: “Die Bezeichnung ‘Saubere Kohle’ macht sich die wunderbare Stärke des Wortes ’sauber’ zunutze - um es als sauberstes ’sauber’ überhaupt erscheinen zu lassen.” Und dann nochmal der Verkäufer: “Clean Coal wird unterstützt von der Kohleindustrie, der vertrauenswürdigsten Stelle in Sachen Kohle.” - “In Wahrheit gibt es so etwas wie ’saubere Kohle’ nicht”, schließt der Abspann.
Diesen Spot produzierten die Oscar-Preisträger Ethan and Joel Coen (”No Country for Old Men”, “The Big Lebowski” u.a.).
Noch mehr Spots zu dem Thema finden Sie hier.
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