Veranstaltung der Dachauer SPD mit Volker C. Koch, Kai Kühnel und Thomas Schmalschläger. Diskussion über Energiepolitik, nicht nur in Dachau.
Die Beteiligung der Stadtwerke am Kohlekraftwerk im Lünen bestimmt derzeit die energiepolitische Diskussion in Dachau.
Volker C. Koch, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, Kai Kühnel, Fraktionsvorsitzender Bündnis für Dachau, und Thomas Schmalschläger diskutieren unter dem Stichwort "Energie woher – Dachau wohin" über die zukünftige Ausrichtung der Stadtwerke.
Die Beteiligung der Stadtwerke am Kohlekraftwerk in Lünen steht in der Kritik. Proteste vor Ort, ein Vorlageverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof sowie die Debatte um die Umweltbelastung durch Kohlekraftwerke führten in Dachau zu einer neuen öffentlichen Diskussion und der Gründung einer "Bürgerinitiative gegen Kohlestrom". Der Grundsatzbeschluß des Stadtrates zur Beteiligung wurde bereits vor zwei Jahren gefaßt.
Zur Diskussion steht damit die zukünftige Ausrichtung der Stadtwerke. Betroffen ist somit jeder Bürger über die Preisgestaltung der Stadtwerke für Energie und zusätzlich über die Zusatzaufgaben der Stadtwerke im öffentlichen Bereich vor Ort. Die Stadtwerke betreiben u.a. das früher städtische Familienbad, das Hallenbad und den Personennahverkehr.
Wie teuer darf ökologisch korrekter Strom sein, damit Dachauer Bürger weiter Dachauer Strom kaufen? Ist das Ziel der Dachauer Energiepolitik ein Energiemix? Können die Stadtwerke unabhängig vom Preisdiktat der großen Stromerzeuger (wie EON, Vattenfall usw.) bleiben?
Gestaltungsmöglichkeiten bieten sich Stromkunden bei der Auswahl der Anbieter nach reinen Preiskriterien sowie nach ökologischen Kriterien. Die Stadtwerke bieten seit 2006 Strom aus Wasserkraftwerken als "BestStrom Öko" an und dieses Potential ist noch nicht ausgeschöpft. Einsparmöglichkeiten im Verbrauch ist ein ökologischer Aspekt, zu dem u.a. Thomas Schmalschläger, Energieberater und Planer, Stellung nehmen wird.
Politisch ist in der Großen Kreisstadt Dachau, 100% Anteilseigner der Stadtwerke, einerseits zu entscheiden, ob die Beteiligung am Kohlekraftwerk Lünen weiterhin für wirtschaftlich und ökologisch vertretbar erachtet wird. Sollte sich die Mehrheitsposition für den Ausstieg aus der Beteiligung entscheiden, müssen etwaige Folgekosten dieser Entscheidung geklärt werden.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 26.03.09, im Ludwig-Thoma Haus statt. Sie beginnt um 19.30 Uhr.
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Der Kohlosaurus besucht die Dachauer Altstadt
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Die Veranstaltung über die die Dachauer SZ nicht berichten wollte und weil wir das benennen sind sie jetzt beleidigt...
Erst Blutkohle, dann Blutstrom
Ab der Minute 6:10 min geht es um das Gebiet El Cerrjón in dem die Stadtwerke Dachau Kohle für die Kraftwerke abbauen lassen. Auch wenn man kein Spanisch kann, versteht man den Beitrag sehr gut. Auch die ersten 6 Minuten lohnen sich anzusehen.
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Atom und Kohle: Aus den Augen aus dem Sinn
Get clean coal clean! (NEW Air Freshener)
“Es ist so sauber”, freut sich der Familienvater am Anfang des Spots. Darauf der gelackte Verkäufer: “Ist gewöhnliches ’sauber’ für Ihre Familie sauber genug?” Und überreicht das neue “Clean Coal Clean”, den neuen “Saubere Kohle-Reiniger”. Die Stimme aus dem Off erklärt: “Die Bezeichnung ‘Saubere Kohle’ macht sich die wunderbare Stärke des Wortes ’sauber’ zunutze - um es als sauberstes ’sauber’ überhaupt erscheinen zu lassen.” Und dann nochmal der Verkäufer: “Clean Coal wird unterstützt von der Kohleindustrie, der vertrauenswürdigsten Stelle in Sachen Kohle.” - “In Wahrheit gibt es so etwas wie ’saubere Kohle’ nicht”, schließt der Abspann.
Diesen Spot produzierten die Oscar-Preisträger Ethan and Joel Coen (”No Country for Old Men”, “The Big Lebowski” u.a.).
Noch mehr Spots zu dem Thema finden Sie hier.
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