Ausstieg aus den Trianel-Kohle-Projekten

Die Stadtwerke Dachau beabsichtigen mehrere Millionen € in die beiden Steinkohlekraftwerke in Lünen und Krefeld zu investieren. Die BI Kontra-Kohlestrom-Dachau hat sich zur Aufgabe gemacht die Stadtwerke Dachau zum Ausstieg aus diesem Projekt zu bewegen.

Jetzt gehts vor Ort weiter mit der Bürgerstrom Dachau EG

Montag, 30. März 2009

Schweizer Initiative fordert zum Ausstieg aus Kohlekraftwerk

Was geht denn uns Brunsbüttel und die Schweis an?
Die Stadtwerke Dachau sind an Gesellschafter der KOS Energy diese wiederum sind an den SüdWestStrom Kraftwerk GmbH & Co. KG beteiligt. Der Neubau von Steinkohlekraftwerken ist aufgrund der Emmisionen in der Schweiz nicht erlaubt, deswegen investieren die dortigen Stromerzeuger in deutsche Kraftwerke.

Der Anteil der Stadtwerke Dachau an dem Projekt Brunsbüttel ist marginal, die Kritik jedoch nicht.

Hier die PM der Schweizer:


Das Kollektiv « Nein zur Kohle !» empfiehlt den Verwaltungsratsmitgliedern von Groupe E eindringlich, die Ausstellung „Gletscher im Treibhaus“ der Universität Freiburg zu besuchen. Diese Ausstellung dokumentiert anhand von fotografischen Vergleichen das immer raschere Abschmelzen der Gletscher in den Alpen. Die Folgen der Klimaerwärmung in den Alpen sind sehr deutlich sichtbar – und dies wird hoffentlich den Verwaltungsrat dazu bewegen, endgültig auf jegliche Investition in ein Kohlekraftwerk zu verzichten.

Zur Erinnerung: Im Mai 2008 kündigte Groupe E die Absicht an, in ein Kohlekraftwerk in Brunsbüttel, in Norddeutschland, zu investieren. Der Anteil von Groupe E an diesem Kraftwerk, welches Kohle aus Südafrika, Amerika und Australien verbrennen soll, würde einen CO2-Ausstoss zur Folge haben, welchen den Emissionen von 80% des Freiburger Motorfahrzeugbestandes entsprechen würde.

Groupe E führt zur Zeit eine Studie zu den Erfolgsaussichten dieser Investition durch, und der Verwaltungsrat wird in einigen Monaten dazu Stellung nehmen müssen. Jedes einzelne VR-Mitglied, inklusive die Staatsräte Lässer und Vonlanthen (welche den Kanton und damit 78% der Aktien vertreten) steht vor einer sehr schwer wiegenden Entscheidung:
• CO2 kann das Klima der Erde praktisch irreversibel verändern, mit dramatischen Folgen für, direkt oder indirekt, alle Menschen.
• Die internationale Expertengruppe zum Klimawandel (IPCC) drängt seit 2007 darauf, keine Kohle mehr zur Stromerzeugung zu verwenden.
• An vielen Orten der Erde haben sich Bürgerinitiativen gebildet, die gegen Kohlekraftwerke kämpfen.
• Wissenschaftliche Studien, die in den letzten Monaten veröffentlicht wurden, zeigen auf, dass die Klimaerwärmung sogar stärker zunimmt als das IPCC voraussagte.
• Die Europäische Union hat im Dezember 2008 entschieden, dass ab 2013 alle Kohlekraftwerke in der EU-15 100% der Emissionszertifikate kaufen müssen (und nicht mehr, wie heute, 90% gratis erhalten).
• Das Einfangen und Einlagern von CO2 wird nicht vor 2020 industriell machbar sein – und wird sehr aufwändig sein.

Die Ausstellung „Gletscher im Treibhaus“ der Abteilung für Geowissenschaften der Universität Freiburg dokumentiert anhand von fotografischen Vergleichen das Abschmelzen der Gletscher in den Alpen. Dieses Abschmelzen ist ein klares Anzeichen für die globale Klimaerwärmung. Von 1850 bis 1970 haben unsere Gletscher etwa ein Drittel ihrer Oberfläche und die Hälfte ihrer Masse verloren. Von 1970 bis 2007 sind weitere 20-30% der verbliebenen Eismenge verschwunden.

Deshalb empfiehlt das Kollektiv „Nein zur Kohle !“ den Verwaltungsratsmitgliedern von Groupe E eindringlich, diese Ausstellung zu besuchen und sich mit eigenen Augen von den Folgen der Klimaerwärmung in den Alpen zu überzeugen. Die Klimaerwärmung wird in diesem Jahrhundert alle unsere Ökosysteme tief greifend verändern, nicht nur in den Alpen. Das Kollektiv „Nein zur Kohle“ hofft, dass diese Ausstellung die VR-Mitglieder dazu bewegt, endgültig auf eine Investition in ein Kohlekraftwerk zu verzichten und statt dessen kräftig Energieeffizienz und neue erneuerbare Energien zu fördern.

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Der Kohlosaurus besucht die Dachauer Altstadt

. Die Veranstaltung über die die Dachauer SZ nicht berichten wollte und weil wir das benennen sind sie jetzt beleidigt...

Erst Blutkohle, dann Blutstrom

Ab der Minute 6:10 min geht es um das Gebiet El Cerrjón in dem die Stadtwerke Dachau Kohle für die Kraftwerke abbauen lassen. Auch wenn man kein Spanisch kann, versteht man den Beitrag sehr gut. Auch die ersten 6 Minuten lohnen sich anzusehen.

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